Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat
muss, kannst du mir ruhig Bescheid sagen.« Zaghaft, als wäre er sich nicht sicher, ob er das durfte, legte er eine Hand an ihre Wange.
Mia schloss die Augen, überwältigt von der zärtlichen Geste. »Du gibst mir das Gefühl, als wäre nichts anderes mehr wichtig.«
»Ist es auch nicht. Nicht heute Nacht.«
Sacht strich er an ihrem Hals entlang, dann über die Schulter und den Arm hinunter. Ein wohliges Kribbeln erfasste sie. Diesmal war es ganz anders. Vielleicht konnte er jetzt so sanft sein, weil sein Verlangen erst einmal gestillt war. Er streichelte über ihre Hüfte, dann eine Kniebeuge, und Mia wand sich mit wachsender Erregung unter seinen Berührungen.
Dieser Mann war voller Gegensätze. Nach ihrer ersten Nacht hätte sie nie gedacht, dass er auch so zärtlich sein könnte. Jetzt fuhr er mit den Fingerspitzen über die Innenseite ihres Oberschenkels. Auf die stumme Aufforderung hin spreizte sie leicht die Beine und spürte, wie sie vor lauter Erwartung feucht wurde. Mit leicht geöffnetem Mund liebkoste er ihre Schulter und wanderte hinunter zu ihrer linken Brust. Mit der Zunge zog er langsam einen Kreis um ihren Nippel, sodass sie sich schmerzlich nach mehr sehnte.
Sie vergrub die Finger in seinen Haaren und genoss die Tatsache, dass sie ihn berühren durfte. Ohne ihn gefragt zu haben, wusste sie, wie besonders das für ihn war. Von anderen Frauen ließ er sich nicht anfassen. Mia stellte sich vor, mit wie wenig Genuss er sich sexuell Erleichterung verschafft haben musste. Plötzlich überkam sie ein ganz primitiver Widerwillen, sie wollte nicht, dass er je wieder eine andere berührte. Und bei dem Gedanken hätte sie eigentlich vom Bett aufspringen müssen.
Stattdessen schloss sie die Augen und gab sich ihm hin. Sie spürte seine Lippen, die er um ihren harten Nippel schloss, um sanft daran zu ziehen, und seine Zähne, mit denen er zart über ihre Haut kratzte. Mit geschickten Fingern brachte er sie mehrmals fast zum Höhepunkt, bis sie vor Verlangen danach fast aufschluchzte. Dann küsste er sie mit seinen warmen, sinnlichen Lippen, schob seine Zunge in ihren Mund und erstickte so ihre kleinen Schreie, als sie endlich zum Orgasmus kam. Sie erbebte wieder und wieder, bis sie schließlich ganz außer Atem war. Restlos entspannt schmiegte sie sich danach an seine Seite.
Zu ihrer Verblüffung zog er sie an sich und barg das Gesicht an ihrem Hals. »Das kann nicht sein, das muss ein Traum sein«, flüsterte er wie zu sich selbst.
»Ich wünsche mir etwas von dir.«
Sofort verspannte er sich merklich. »Was denn?«
»Dass du mir deinen Namen sagst. Ich schwöre, ich werde nichts damit anfangen. Aber zu wissen, wer du bist, wenn ich so in deinen Armen liege, würde mir viel bedeuten.« Mia drückte ihm einen Kuss aufs Kinn und hoffte, es würde ihn dazu bringen, nachzugeben.
Sie glaubte nicht wirklich, dass er ihr verraten würde, wie er wirklich hieß. Die körperliche Nähe war alles, mehr Intimität würde er nicht zulassen. Um zu verbergen, wie sie das verletzte, legte sie das Gesicht an seine Schulter und atmete seinen Geruch ein.
Doch dann sagte er überraschend: »Søren.«
»Sirren?«
Seine Schultern zitterten.
»Fast.« Er holte langsam Luft. »Versuch’s noch mal.«
Verwirrt tat sie es. »Habe ich noch nie gehört. Ein dänischer Name?«
Er nickte. »Ohne meinen Nachnamen wirst du nichts über mich herausfinden.«
»Ich werde nicht mal suchen«, erwiderte sie gekränkt. »Ich habe es versprochen.«
Er entspannte sich spürbar und rückte ihr damit ins Bewusstsein, dass sie nackt neben einem Mann lag, dessen wirklichen Namen sie gerade erst erfahren hatte. Doch es war ein Fortschritt. Vor Kurzem noch hätte sie gewettet, nicht einmal das über ihn zu erfahren.
»Tut mir leid. Das ist wohl die Macht der Gewohnheit.«
»Jeden als Feind zu betrachten?«
»Ja.« Seine schlichte Bestätigung machte sie traurig.
»Ich bin nicht dein Feind. Vergiss, was ich einmal gesagt habe.«
Der Kampf hatte in ihr selbst stattgefunden, und sie war zu einer Entscheidung gekommen. Für ein kleines bisschen Rache würde sie ihr Versprechen nicht brechen, schließlich hatte sie ihn vom ersten Augenblick an begehrt. Es war kaum zu glauben, dass sie jetzt so mit ihm zusammen sein konnte. Seine seidigen Haare waren von ihr zerzaust worden, in seinem Blick lag Wärme. Søren streichelte über ihre Hüfte, und Mia schob träge lächelnd ein Bein über seines.
»Das bedeutet … mir sehr viel. Ich hoffe
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