Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut
schallte durch den Raum, traf sie unerwartet und holte sie in die Realität zurück.
„Tief atmen.“
Luft füllte hastig ihre Lungen, und sie stieß sie geräuschvoll aus. Mit den Fingerspitzen strich er ihr eine schweißnasse Strähne aus der Stirn.
„Gut, konzentriere dich.“
Ihre Lippen bebten. Seine Stimme klang unfassbar ruhig und entspannt. Sie nickte abermals.
„Okay.“
Tonlos hauchte sie ihm die Antwort entgegen und war sicher, dass er ihren kräftigen Herzschlag deutlich hörte.
„Angst ist eine starke Emotion. Sie verleitet zu unbedachten Handlungen, und in deinem Fall kann das tödlich für dich oder andere enden. Ich will, dass du dich fürchtest. Schalte deinen Verstand ein, und konzentriere dich. Was auch passiert, bleib bei mir.“
Er trat zurück, entrollte die Schlangenpeitsche und schloss die Augen. Es schien, als benötigte er Zeit, um sich zu konzentrieren, Ruhe zu finden für das, was er im Begriff war zu tun.
„Sie wird dich lähmen. Sie kann dich toben und wüten lassen. Egal was in dir emporsteigt: Kämpfe, Devin, mit allem, was dir zur Verfügung steht.“
Seine Worte steigerten ihre Panik. Mit den Händen versuchte sie, an dem Eisenring zu zerren, doch das Schloss bewegte sich nicht. Sie zappelte und würgte sich. Jackson sah aus, als würde er im Stillen ein Stoßgebet formulieren. Verzweiflung mischte sich unter ihre Angst, und die Wölfin im Innern lauerte.
„Bitte!“
Jackson holte aus, zielte, und der Schmerz explodierte auf ihrem Schenkel. Devin schrie sich die Seele aus dem Leib. Die dünne Lederzunge war noch schlimmer als die aus dem Wald. Tränen verschleierten ihren Blick, und ein Fluch hallte durch den Raum. Die Angst griff nach ihrem Herzen, und seine Worte drangen wie ein Echo durch ihren Kopf.
Wenn du jetzt wechselst, strangulierst du die Wölfin. Sie wird sterben und du mit ihr
. Der nächste Hieb biss nach ihrer rechten Hüfte, und Devin zischte gequält auf.
„Verdammter Mistkerl.“
Tränen rannen über ihre Wangen, und sie versuchte, mit den Händen ihren Körper zu schützen. Jahrelange Übung mit der Peitsche hatte Jackson zur Perfektion gebracht. Er zielte und traf punktgenau dort, wo ihre Finger die Haut nicht bedeckten. Zorn floss wie Lava durch ihre Adern und mischte sich mit Panik. Sie knurrte, spürte, wie ihre Kiefer schmerzten und die Zähne sich aus dem Zahnfleisch drängten. Ihre Fingernägel wuchsen und krümmten ihre Gelenke.
Du wirst verlieren! Du wirst sterben!
Devin schrie. Nicht von dem Schmerz, den Jackson über ihre Haut schickte. Es war die Wölfin in ihr, die den Kampf aufnahm. Jeder Hieb peitschte ihre Emotionen hin und her, Angst und Wut. Sie hörte Jacksons Stimme nach ihr rufen, spürte seine dominante Präsenz und saugte die Energie in sich auf. Mit tiefen Zügen rang sie nach Atem, schloss fest die Augen und konzentrierte sich auf seine Stimme.
„Kämpfe, Devin, du bist stark … Halte durch.“
Die Peitsche tanzte über ihre Haut, hinterließ brennend heiße Spuren. Wieder stieß die Wölfin zu, drängte nach außen, wollte die Macht an sich reißen. Ihre Knochen schmerzten. Die Sehnen rissen so stark, dass Devin zu keinem Laut mehr fähig war.
„Bleib bei mir.“
Ich brauche dich!
Sie kämpfte, nahm alle Kraft zusammen, die sie besaß, und brüllte die Wölfin zurück in ihren Käfig. Die Pein in ihren Knochen ließ nach, ihre Zähne und ihre Fingernägel kehrten in ihre ursprüngliche Form zurück. Erschöpft keuchte sie, und der Eisenring war alles, was sie noch aufrecht hielt. Von ihrem Körper tropfte der Schweiß, und Stille breitete sich in ihr aus. Sie lauschte atemlos in sich hinein, fürchtete eine weitere Attacke aus dem Nichts, doch die Wölfin rührte sich nicht mehr. Erst als seine Zunge das Salz von ihren Lippen leckte, spürte Devin Jacksons Nähe wieder. Seine zärtlichen Liebkosungen brachten sie ins Hier und Jetzt zurück. Ihre Haut brannte wie Feuer, und Anspannung wechselte schlagartig in lustvolle Gier. Jackson konnte es riechen, und seine Nasenflügel blähten sich. Da war kein Platz mehr für Worte. Mit einem animalischen Laut schlang sie ihre Arme um seinen Hals und zog ihn dicht an sich. Ihre rechte Hand glitt zwischen ihren Körpern an ihm hinab undgriff ihm direkt in den Schritt. Die Eisenfesseln um ihren Hals hinderte sie nicht dran, ihn zu reizen, ihn aufzufordern und vor Verlangen mit den Augen zu verschlingen. Jackson verstand jede Regung ihres Körpers.
Seine Lippen wanderten zu
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