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Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Titel: Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Hunter
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Schnüffle am Fraß. Huste entrüstet. Immer altes Fleisch. Tote Beute. Lang-kaltes Blut. Schwanzspitze zuckt, will jagen. Heißes Blut schmecken. Aber Bauch knurrt. Immer so nach dem Wandel. Hunger. Sie hat das dagelassen, als Gabe, um Beast zu besänftigen.
    Ich fresse. Lange Eckzähne bohren sich in totes Fleisch. Fülle Magen. Kalter Fraß befriedigt nicht Bedürfnis zu jagen, aber jetzt gibt es Wichtigeres als Reh oder Kaninchen, Wichtigeres als Blut und Lust am Töten. Welpen retten. Vampire töten. Ich fresse, um stark zu sein. Schnell zu sein. Danach lecke ich Blut von Schnurrbart und Gesicht. Neue Tasche und Gold- und Silberketten stören, aber … brauche sie. Ihre Sachen.
    Jage , ruft sie. Such die Welpen .
    Feine Membranen in der Nase beben, dehnen sich, erschlaffen. Viele neue Gerüche, manche wertvoll, andere nicht. Das Wichtigste … Witterung von Hexen und Vampiren im Wind. Hebe Nase in tanzenden Wind. Öffne das Maul. Mache langen Skrieeech -Laut, sauge die Gerüche ein. Suche Ort mit Vampirgeruch.
    Nach einiger Zeit finde ich die Spur des Windes, des Geruchs. Tappe durch die Bäume, in den kleinen Wald. Boden ist feucht und reich an Lebewesen. Vögel rufen in dem kleinen Wald. Tappe, leise, folge dem Geruch von Magie und Vampiren. Jane ist diesen Weg schon einmal gegangen. Ich finde Pfad, der keiner ist, schlängelt sich durch Bäume.
    Gerüche werden stärker, Menschen, Vampire und Magie. Gute Gerüche für die Jagd. Gute Beute. Licht in Bäumen vor mir. Spüre Schläge auf dem Boden, Beben, Geräusche. Wie Herzschläge, aber sind keine. Tief geduckt schleiche ich auf Katzenart näher, Hinterpfote immer dorthin, wo die Vorderpfote. Gucke durch Bäume. Dieselbe Stelle, wo der junge Rogue auferstanden ist.
    Jane späht durch Beasts Augen. Sie sind zu demselben Ort zurückgekehrt? Das verstehe ich nicht. Ich wusste, dass sie in der Nähe waren, hätte aber nicht gedacht, dass sie hier sind. Das kommt mir zu einfach vor .
    Menschen töricht. Beutedenken , denke ich geringschätzig. Dumme Menschen mit Menschenlicht in Bäumen. Stehlen Nachtsicht. Dumme Beute.
    Ich kauere mich nieder und wir/ich schauen durch Bäume hindurch in offenen Kreis. Adriannas Blutdienerinnen, die Jane auf der Vampparty angegriffen haben, stoßen kleine Schaufeln in den Boden. Janes Überraschung drängt mich: richte dich auf, wie Katze auf Beinen. Ich bleibe geduckt. Kluger Jäger, guter Räuber.
    Die Frauen sind klein mit krausem Haar, drahtig, Körper, die kein Fett bekommen. Fressen nicht gut. Sehnig. Eine hat dunkle Haut, und die andere ist blass, riecht nach Zwiebeln. Sie haben nur Schwarz an und ärmellose Hemden, die die Arme zum Kämpfen freilassen. Sie riechen nach Chemie, die summende Moskitos vertreibt, und sie schwitzen in der Nacht. Machen die Hexensymbole. Sina und Brigit , denkt Jane. Die den Kreis und das Pentagramm malen. Säcke mit Muscheln liegen in einer Schubkarre daneben. An die Bäume sind Kreuze genagelt. Silberkreuze wie die Male davor. Die Blutdiener sind fast fertig mit dem Kreis und Pentagramm.
    »Wenn das funktioniert«, keucht Sina. »Dann helfe ich Adrianna, diesen Blutsauger zu töten. Das dunkle Recht der Könige, dass ich nicht lache. Er wird mich nicht mehr mit Gewalt dazu zwingen. Nie mehr.«
    »Das hast du schon mehrfach gesagt. Und ich habe dir immer zugestimmt.«
    Leo hat sie gezwungen, ihm ihr Blut zu geben , denkt Jane. Bei der Vampparty, während des Blutrausches .
    Ich schnüffle, rieche Leo. Ja .
    »Der verdammte Blutsauger, der Scheißkerl.«
    »Halt den Mund und grab.«
    Dann sprechen sie nicht mehr. Kopf tief, Schultern hoch, drehe mich und gehe um die Stätte herum, suche nach dem Pfad hinein. Menschen nehmen immer denselben Weg, wie Kaninchen. Finde Pfad, breit genug für Büffel. Folge ihm schnell, zurück, zurück, zurück durch Bäume, zu Straße im Park, über Brücke für Autos, an Sitzplätzen vorbei, wo viele Menschen sich in Herden versammeln, um Spielen zuzuschauen. Folge Witterung durch das Tor und hinaus auf die Straße. Schleiche durch Schatten. Zu Auto, das nah geparkt ist. Riecht nach Bier und Blut und Sex und Wut. Schaue zurück.
    Sind sie hier entlanggekommen?
    Ignoriere Janes dumme Frage. Sehe Straßenschild an. Präge es mir ein, für sie. Harrison Avenue. Auto wischt vorbei. Ich ducke mich in die Nacht, lautlos. Als es fort ist, bewege ich mich auf leisen Füßen zum Schatten des Tores.
    Sehe ein anderes Auto die Straße entlangkommen. Langes schwarzes Auto,

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