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Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Titel: Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Hunter
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wie die Wilden. Bliss und die Kinder. Bliss hat so viel Blut verloren, dass sie dem Tode nahe ist. Ich glaube nicht, dass sie die Nacht überleben wird.« Meine Schuld . Dieser Gedanke pulsierte durch meine Adern. Meine Schuld . Ich klemmte das Handy unter mein Kinn und schnürte mir die Boots zu, schlang das Geschirr der Flinte über die Schultern und schnallte es fest. Schob die Vampkiller zurück in ihre Schlaufen an meiner Lederhose. Ich stampfte mit den Stiefeln auf, um einen besseren Halt darin zu finden.
    »Wir kommen trotzdem«, presste sie hervor.
    »Molly, du könntest nie rechtzeitig bei mir sein. Geht zu ihrer Limousine auf der Harrison Avenue und passt auf, dass sie nicht abhauen. Und dann tötet jeden Vamp, der aus dem Wald kommt.« Sie weinte vor Hilflosigkeit und Wut. Meine Hände begannen zu schwitzen, als ich ihr ersticktes Schluchzen hörte. Ich wischte sie an der Lederhose ab, doch die saugte den Schweiß nicht auf, weder von der einen noch von der anderen Seite. »Molly!«
    »Okay.« Sie schluckte schwer, rang um Beherrschung. »Wenn du einen Schutzschild benötigst, halte einfach die Rune wieder zwischen den Fingern. Wir denken uns etwas aus, um das Amulett zu finden und dich zu schützen.«
    »Ein Findezauber, der als Relais wirkt?«
    »Ja, ganz genau.« Sie klang elend, als wäre sie kurz davor zusammenzubrechen.
    Ich atmete aus und zitterte vor Erleichterung. »Halte durch. Und danke, Molly.« Dann: »Kannst du es so einrichten, dass er drei Meter Durchmesser hat? Der Schild? Nicht mehr. Und dass Kugeln heraus-, aber keine magische Energie oder Kugeln hineinkönnen?«
    »Ich kann nicht – «
    »Das geht in Ordnung«, sagte Evan aus dem Hintergrund. »Drei Meter.«
    »Gut. Passt auf euch auf.« Ich beendete das Gespräch und drückte die Kurzwahltaste von Dereks Nummer.
    Er meldete sich mit den Worten: »Wir sind noch zwei Kilometer entfernt.«
    »Kommen Sie zu mir. Und, Lee? Wir haben es mit fünf gesunden Vamps zu tun, zwei wahnsinnigen in Fesseln, an die wir auch lieber nicht rühren, eine ausgeblutete und ausgehungerte Clanmeisterin, die uns sofort an die Gurgel geht, wenn sie auch nur die geringste Chance dazu bekommt, und drei Hexen als Geiseln.«
    »Mädel, Sie wissen wirklich, wie man eine Party schmeißt.« Er legte auf.
    Ich wusste nicht, wie lange sieben ehemalige Marines brauchen würden, um mich zu finden, aber vermutlich nicht sehr lange. So war es auch. Während ich wartete, betrachtete ich den Mond. Beast kündigte mir an, dass sie sich mir näherten, in zwei kleinen, getrennten Gruppen. Ich wandte mich nach Süden und wartete. Doch als sie nicht erschienen, als ich damit rechnete, sagte ich leise: »Warten Sie auf gedruckte Einladungen?«
    Derek lachte ebenso leise und trat fast so lautlos wie Beast aus den Büschen. Ich sah in die andere Richtung und wartete. Hicklin trat ins Freie und zog eine Nachtsichtbrille ab. »Nicht schlecht, Mädel. Nicht schlecht.« Er hielt ein Kabel hoch, das, wie ich jetzt sah, ein Headset war. Zufrieden mit mir selbst, auch wenn ich nicht recht wusste warum, nahm ich es, in der Hoffnung, dass es dasselbe war, das ich schon einmal benutzt hatte, denn sonst, nun, alles andere wäre eklig gewesen. Aber ich wagte nicht zu fragen, aus Angst, ihre Bewunderung wieder zu verlieren. Als ich mich umsah, stellte ich fest, dass alle Nachtsichtbrillen trugen. Damit würden sie genauso gut sehen wie Beast. Vielleicht sogar besser.
    Ich kniete mich hin, fand ein langes, scharfes Stück Holz, das vom Stutzen der Bäume liegen geblieben war, und begann damit etwas in die Erde zu ritzen. Einer der Männer richtete den dünnen Strahl seiner Taschenlampe auf die Skizze. »Ich übernehme die Spitze. Wir nähern uns gegen die Windrichtung, so können sie uns nicht riechen. Vor Ort finden wir einen drei Meter breiten Kreis vor mit einem Pentagramm in der Mitte und Kreuzen auf Kopfhöhe. Der Zugang, den die Vamps nutzen, um ihn zu betreten, ist hier.« Ich tippte auf die Erde. »Wenn wir uns von hier bis dort südlich halten, gehen wir immer gegen den Wind, wenn das Wetter sich nicht ändert. Dann können sie unsere Witterung nicht aufschnappen.
    Die Kreuze schimmern, das kann die Nachtsichtbrillen beeinträchtigen. Keine Ahnung, ob es auch die Vamps stört. Unter anderen Umständen wären sie blind und hätten Schmerzen, aber diese hier sind völlig anders.« Ich hörte ein zustimmendes Grunzen zu meiner Linken. »Wenn es stimmt, was wir auf den Gemälden gesehen

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