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Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Titel: Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Hunter
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Vamps in New Orleans.
    Ihre Nasenlöcher weiteten sich. Ich wusste, sie roch Blut. Und den toten Vampir. Sie erstarrte. Bevor ich etwas sagte, tat auch ich einen vorsichtigen Atemzug, um herauszufinden, ob ich die Witterung des Vamps erkannte, der den jungen Rogue erschaffen hatte. Dominique war es jedenfalls nicht. Meine Anspannung löste sich. Unsicher, ob es dem Protokoll entsprach, sagte ich: »Sie sehen … gut aus.«
    »Ihre Stiefel sind schmutzig«, sagte sie mit einer Stimme so glatt wie Moiréseide.
    »Stimmt«, sagte ich und reichte ihr die Tasche. »Der Kopf des Vamps, den ich gerade getötet habe.« Ihre Augen wurden schmal, ein beinahe unmerkliches Zucken. »Ein junger, weiblicher Rogue«, sagte ich. »Ich werde das Kopfgeld später abholen, aber das Reinigungsteam muss in den New Orleans City Park geschickt werden, um das, was von ihr übrig ist, zu entsorgen.«
    Dominique öffnete die Tasche und starrte das Gesicht in dem Beutel an. »Sie war jung. Ihre Fangzähne hatten noch nicht ihre volle Größe.«
    Ich hatte gedacht, ihre Zähne seien einfach nur klein. Dass sie größer werden konnten, darauf war ich nicht gekommen. Interessant. »Ich habe gesehen, wie sie aus dem Grab stieg«, sagte ich. Dominique hob den Blick, um mich anzusehen. »Es war ihr erstes Mal«, stellte ich klar.
    Dominique schloss die Tasche. Sie drückte den Knopf an dem Tischchen neben ihr. Kurz darauf öffnete WWF die Tür. »Nimm das. Sag Ernestine, sie soll einen Scheck über das Kopfgeld für Ms Yellowrock ausstellen. Nimm den Kopf heraus und gib ihr die Tasche zurück, bevor sie geht. Ms Yellowrock wird dir eine Örtlichkeit nennen. Schick ein Entsorgungsteam dorthin, sie sollen die Leiche noch vor morgen beseitigen.« Dominique sah mich an. »Ist das alles?«
    Ich dachte an Derek Lee und die Köpfe, die er gebunkert hatte. Aus irgendeinem Grund wollte er nicht, dass ich in seinem Namen mit dem Rat verhandelte. »In meiner Kühltruhe liegen noch sechs weitere Köpfe. Junge Rogues.«
    Jetzt weiteten sich Dominiques Augen doch, sie machte ein überraschtes Gesicht. WWF verlagerte das Gewicht von einem Fuß auf den anderen und sah mich an. Sein Blick wanderte abschätzend an mir auf und ab. Als er die Augenbrauen hob, erschien ein anderer Ausdruck auf seinem Gesicht. Belustigung oder vielleicht Respekt. Den ich nicht verdiente, da ich es nicht gewesen war, die die Vamps getötet hatte, aber jetzt musste ich bei dieser Quasi-Lüge bleiben.
    »Noch sechs?«, fragte Dominique. Als ich nickte, sagte sie zu WWF : »Sorg dafür, dass die Köpfe abgeholt werden. Ort und Zeit bestimmt Ms Yellowrock. Sobald bestätigt ist, dass es Junge sind, weise Ernestine an, dass sie einen zusätzlichen Scheck auf Ms Yellowrock ausstellt.«
    An mich gewandt sagte sie: »Gibt es sonst noch etwas, Ms Yellowrock?«
    »Im Moment nicht«, sagte ich. Mich an meine guten Manieren erinnernd, fügte ich hinzu: »Ähm, danke.«
    Dominique neigte sehr hoheitsvoll den Kopf. »Sie dürfen jetzt gehen.«
    Das hasste ich an Vamps, vor allem an den alten. Alle anderen waren Untergebene für sie, Diener. Immer ließen sie einen warten und entließen einen dann nonchalant. Das machte mich sauer. Aber schließlich war dies ihr Revier, nicht meins. Deshalb hielt ich den Mund und folgte WWF aus dem Zimmer.
    Im Flur musterte er mich erneut, dieses Mal, als würde er nach einem Beweis für mein Können als Vampkillerin suchen. Er bedeutete mir mit einer Geste, ihm zu folgen. »Noch sechs weitere?«, fragte er, als wir zu einem Verbindungsflur kamen.
    Da er nicht gefragt hatte, ob ich die sechs getötet hatte, nickte ich.
    »Verdammt. George hat gesagt, dass Sie gut sind.«
    »George Dumas?«, murmelte ich. WWF nickte, und ich gestattete mir ein Lächeln. George war Leos Blutdiener und verantwortlich für seine Sicherheit und die seiner Leute. Der Mann war echt cool. Und er hatte einen hübschen Hintern, den ich gern irgendwann einmal ohne Jeans gesehen hätte.
    »Er sagt, Sie hätten Spitznamen für ihn und Tom, Katies Blutdiener, aber er will uns nicht sagen, wie sie lauten.« Katie war die Vampirin, mit der ich mein Einstellungsgespräch geführt hatte, die Besitzerin von Katies’s Ladies , dem Haus mit dem schlechten Ruf, dessen Grundstück direkt an meines grenzte, und die Vermieterin des Hauses, in dem ich wohnte. Im Moment lag sie in einem waschechten Bela-Lugosi-Sarg, badete in einem Mix aus Blut vieler verschiedener Vamps und genas von einer Nahtoderfahrung –

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