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Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Titel: Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Hunter
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Ledersitz. Als sich seine Hand wieder näherte, enthielt sie etwas Weißes. Bevor ich reagieren konnte, wischte er mit dem Tuch über meinen Hals und meine nackte Brust. Markierte mich. Mit dem Geruch eines anderen Partners. Ich fauchte wieder. Hielt seine Hand fest. Aber es war zu spät. Seine Augen funkelten zornig und belustigt zugleich. »Hurensohn«, flüsterte ich erbittert und drückte das Tuch von mir weg.
    Er lachte leise, aber es klang nicht fröhlich, sondern kalt, hart und selbstironisch. »Eigentlich war Mama eine verarmte englische Lady.« Er warf das Tuch fort und drückte sich langsam vom Boden ab auf den Sitz, wobei er sich aus Versehen – vielleicht war es auch Absicht – zwischen meine Beine drückte und mich noch einmal daran erinnerte, was mir entgangen war. Er hielt mir die Hand hin, um mir aufzuhelfen.
    Vor Verlegenheit hätte ich am liebsten sein Angebot ausgeschlagen. Doch das wäre kindisch gewesen und hätte alles nur noch schlimmer gemacht. Daher zog ich mir das Kleid wieder über die Brust, ergriff seine Hand und ließ mir von ihm auf den Sitz helfen, dessen kaltes Leder ich durch den dünnen Stoff spürte. Ich strich den Rock über den Schenkeln glatt.
    Bruiser nahm das Messer und streckte auffordernd die andere Hand aus und wartete. Ich hob den Rock wieder hoch und schnallte das Halfter ab. Sein Blick streichelte warm von meinen Knöcheln bis hoch zum Beginn des Schlitzes, nur wenige Zentimeter entfernt von der Stelle, wo er eben noch hatte sein wollen. Und wohin ich ihn hatte lassen wollen. Er starrte auf meine Beine und das dunkle V darüber. Ich öffnete die Beine weiter, und der Rock rutschte noch ein bisschen höher. Okay, ich war gemein, aber Beast gefiel es gar nicht, wenn man ihr den Weg verstellte oder ihr die Krallen stutzte. Und mir auch nicht. Ich legte das Halfter in seine Hand.
    »Noch mehr Waffen?«, fragte er. Seine Stimme war rau vor Lust.
    Bei seiner Frage hätte ich beinahe die Hand an mein Haar, zu den dort versteckten Werkzeugen geführt, doch das wäre dumm gewesen. »Ja«, sagte ich. »Killerbeine.«
    Unsere Blicke trafen sich. Zu meiner Überraschung grinste er und entspannte sich. Er lehnte sich zu mir hinüber, schob den Arm hinter mich und zog mich näher zu sich, wobei seine Hand an meine Innenschenkel glitt. Ich legte beide Hände auf seine Schultern, die Lippen geöffnet. Meinen Blick festhaltend, ließ er seine Hand mein Bein hochgleiten, bis sie an Madame Melisendes Unterkleid kam. »Verdammt«, flüsterte er.
    Ich lachte auf, woraufhin er mich küsste. Und ich erwiderte den Kuss. Ohne zu wissen, wohin es führte, denn dass es mir keine wie auch immer geartete sexuelle Befriedigung bringen würde, das war mittlerweile klar. Ich behielt recht. Doch als er sich von mir löste, tat er es mit sichtlichem Widerstreben. Sein Daumen strich leicht über meine gereizte Haut, und ich unterdrückte einen Schauder. »Killerbeine, hm? Ja, das stimmt wohl.« Er strich mit der Hand mein Bein hinunter und wieder hinauf, um dann, gerade als es vielversprechender wurde, innezuhalten. »Wenn das hier vorbei ist, nehme ich dich mit zu mir nach Hause und behalte dich eine Woche lang dort.«
    Mir wurde warm, und ich errötete, und tief in meinem Inneren schnurrte Beast zufrieden. Ich war mir nicht sicher, was »das hier« war, aber ich nickte und sagte: »Zwei.«
    Er bedachte mich mit einem heißen, dunklen Blick. Seine Stimme war ein tiefes Grollen. »Zwei.«
    Ich saß da, seine Hand auf meinem Schenkel, und überlegte, was ich als Nächstes tun sollte. Das Schweigen dehnte sich. Es schien, als wartete er darauf, dass ich etwas sagte. In meiner Verzweiflung entschied ich mich auf gut Glück für ein Thema. »Warum hat Madame Melisende ihre Kunden verloren?«
    Er hob einen Mundwinkel und schob mich vorsichtig von sich weg. Ich wusste nicht, ob es mir gefiel, mehr Platz zu haben, oder ob es mir missfiel. »Melisende hat sich im letzten Krieg der Vampire für die falsche Seite entschieden, daraufhin sind ihre reicheren Kunden woanders hingegangen.«
    Mein Instinkt ließ mich aufhorchen. Leos Vasallen hatten von Krieg geredet, und er hatte auch auf der Liste der Anomalien gestanden. »Krieg der Vampire?« Auf einmal merkte ich, wie kalt es durch die Klimaanlage in der Limousine war, und ich bekam eine Gänsehaut. Ich zog das Kleid über die Beine.
    Bruiser wandte den Blick von mir ab und sah aus dem Fenster. »Wir sind fast da. Jetzt ist keine Zeit mehr für eine

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