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Skiria: Am Berg der Drachen (German Edition)

Skiria: Am Berg der Drachen (German Edition)

Titel: Skiria: Am Berg der Drachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fran Rubin
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warf.
    „Das dürfte für eine Weile reichen“, schnarrte die Kreatur. „Nimm’ es und geh jetzt!“
    Doch Ramin betrachtete nachdenklich das Häufchen, das sich vor ihm auftürmte.
    „Wo ist die Drachenkönigin?“, entfuhr es ihm plötzlich.
    Wie auf Kommando schallte ihm eine Antwort entgegen, die klang, als hätte der Wurzelschrat sie irgendwann auswendig gelernt und bereits Hunderte Male wiedergegeben: „Die Drachenkönigin weilt zur Zeit auf Gut Hagor. Dort sucht sie Erholung und Genesung von ihren schlimmen Leiden, die sie seit geraumer Zeit plagen.“
    „Gut Hagor?“, fragte Ramin erstaunt. „Wo ist das?“
    Scheinbar überrascht vom Wissensdurst der jungen Riesenechse, geriet der Schrat beinahe ins Stottern: „Du, du weißt doch bestimmt, wo das ist.“
    „Nein, weiß ich nicht“, bekannte Ramin wahrheitsgemäß.
    In der Stimme des Wächters schwang nun Verärgerung: „Ich weiß es auch nicht. Und jetzt pack dein Kraut zusammen und geh!“
    Doch der Drache bewegte sich nicht von der Stelle und sah ihn immer noch in Erwartung einer vernünftigen Antwort fragend an. Ungehalten stopfte der Schrat daraufhin das Drachenkraut mit zuckenden Ästen in den Käfig und setzte diesen Ramin als unmissverständliche Aufforderung zum Verschwinden vor die Klauen.
     

     

XXIII.
     

    Im Inneren des Berges schlängelte sich ein enger, dunkler Höhlengang durch den Stein. Niemand empfing die kleine Gruppe, sodass alle zunächst ein wenig unschlüssig herumstanden, als warteten sie darauf, dass jeden Moment doch noch jemand auftauchte, um sie willkommen zu heißen.
    „Wir gehen!“, befahl Hazaar schließlich und marschierte energisch davon. Janus, der sich auf dem kühlen Steinboden niedergelassen hatte, um sich von seiner Übelkeit zu erholen, stand leise vor sich hin fluchend auf und folgte dem Zauberer den schmalen Pfad entlang, der zahlreiche Kurven beschrieb und so dem Trio tiefere Einblicke in den Drachenberg verwehrte. Kahle Felswände, die vor Feuchtigkeit glänzten und durch ihre dunkle Färbung eine ungemütliche Kälte ausstrahlten, ragten zu beiden Seiten empor. Nach einer Weile blieb Irian stehen, um zu lauschen.
    „Hört ihr dieses Geräusch?“
    Auch Janus horchte angestrengt und mit angehaltenem Atem. Als befände es sich weit von ihnen entfernt, tief im Berginneren, durchdrang ein dumpfes, rhythmisches Klopfen den Stollen in kurzen Zeitabständen. Fragend sahen Irian und Janus zu Hazaar, doch auch er konnte die Herkunft der Laute nicht recht entschlüsseln und hob die Hände zu einer hilflosen Geste.
    „Ignorieren wir das vorerst“, schlug er vor und wollte sich wieder in Bewegung setzen, als Irian unvermittelt aufschrie.
    Janus fuhr herum und blickte in die finsteren Augen eines kleinen, drahtigen Mannes, der mit festem Griff Irians Handgelenk umklammert hielt. Der Fremde wirkte, als hätte er die Besucher bereits längere Zeit von verborgenen Winkeln aus beobachtet und sei nun, da ihm der Augenblick günstig erschien, aus seinem Versteck hervorgesprungen.
    „Willkommen, ihr lausigen Gesellen“, gurrte er anzüglich und blies dabei eisigen Atem in Irians Gesicht.
    Muskulöse Arme ragten nackt aus seinem ärmellosen Wams, als herrschten an diesem Ort Temperaturen wie an einem heißen Sommertag. Ein sauberer Scheitel zierte seinen Kopf, zu dessen Seiten schwarze schnurgerade Haare bis zum Kinn hinab hingen. Sein Benehmen erzürnte Irian.
    „Wer bist du, dass du uns derart ungehörig zu begrüßen wagst?“
    „Ungehörig? Mir scheint, du weißt nicht, wen du vor dir hast!“, schrie der Mann und rüttelte kräftig an Irians Arm.
    „Spiel dich doch nicht so auf!“, mischte sich Janus ein. „Schließlich sind wir zu dritt. Wir könnten dich ohne weiteres überwältigen, wenn wir nur wollten.“
    Verächtlich schnaubte der Mann.
    „Und wie wollt ihr das anstellen? Ihr seht mir eher wie drei windige Schwächlinge aus. Versucht es erst gar nicht, ihr werdet ohnehin scheitern. Und eines merkt euch gleich zu Beginn: Mein Name ist Zarfan. Ihr aber werdet mich künftig ‚mein Herr’ nennen. Verstanden?“
    Respektlos spuckte Janus auf den Boden, während er versuchte, heimlich nach dem Messer in seinem Stiefel zu greifen. Als spüre er die Bedrohung, wandte sich Zarfan blitzartig um und packte Janus Arm, mit dem er bereits die Waffe in seiner Hand hielt.
    „Fallen lassen!“, befahl er kreischend, doch Janus ging, ohne auf seine Worte zu achten, unversehens auf ihn los. Er hob das Messer,

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