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Sklaven der Begierde

Sklaven der Begierde

Titel: Sklaven der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
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verzweifelter, verzehrender Energie entgegen. Noch nie hatte er sich so begehrt, so gewollt gefühlt. Ihr Stöhnen wurde gepresster, ihr Atem kam kurz und stoßweise. Und er spürte, wie sie sich noch enger um ihn zusammenzog …
    Als sie schließlich kam, klang ihr Schrei in seinen Ohren süßer als die herrlichste Musik. Der Höhepunkt ließ ihren gesamten Körper erbeben. Sie zuckte, als hätte sie Schmerzen, und er stieß weiter in sie hinein, mit einer Wucht, die er bis in seinen Bauch und seine Schenkel hinein spürte. Und die er sogar hören könnte.
    „Wes …“, seufzte sie. Doch in diesem Moment explodierte sein eigener Orgasmus aus ihm heraus und in sie hinein. So gewaltig war diese Erlösung, dass er bis in den Kern seines Wesens erschüttert wurde. Nora sagte jetzt wieder und wieder seinen Namen, aber selbst das konnte die Ekstase und das Machtgefühl und die Hingabe an diesen wundervollen Moment nicht unterbrechen.
    Langsam rutschte Nora an ihm herab und setzte vorsichtig einen Fuß auf den Boden. Wesley glitt aus ihr heraus und lehnte sich schwer atmend gegen die Wand, die Stirn an die kühlen Steine gelegt.
    „Was … was ist denn?“ fragte er, als Nora sich in Windeseile anzog.
    „Die Tür. Jemand hämmert wie verrückt an die Tür.“
    Widerstrebend öffnete Wesley die Augen und schaute erst sie an, dann die Uhr über dem Herd und versuchte, sich ebenfalls zusammenzureißen. Er sah an sich herunter.
    „Oh, verdammt.“
    „Ja, die vielen Säfte, die beim ‚Junge-fickt-Mädchen-Spiel‘ so fließen, kommen in den romantischen Geschichten ebenfalls nie vor. Hier.“ Sie warf ihm ein Papiertuch zu, und Wesley tupfte sich damit ab, bevor er den Reißverschluss seiner Hose hochzog.
    „So langsam habe ich den Verdacht, dass diese Romane nicht besonders realistisch sind.“
    „Psst. Erzähl das nur ja keinem“, sagte sie und griff sich eine von Wesleys Jacken, die hinter der Küchentür an einem Kleiderhaken hingen. Sie wickelte sie wie einen Bademantel um sich.
    Nachdem nun wenigstens einer von ihnen halb angezogen war, rannte Wesley durch den Flur und zum Eingang des Gästehauses. Wenn es mitten in der Nacht klopfte, konnte das nur eines bedeuten.
    Er riss die Tür auf. Draußen stand sein Vater.
    „Wer ist es?“, fragte er.
    Nora war ihm gefolgt und stand jetzt hinter ihm, ihre Hände auf seinen Hüften.
    Jackson warf ihr nur einen flüchtigen Blick des Abscheus zu, bevor er sich wieder an seinen Sohn wandte. „Ich sehe schon, ich störe. Lass gut sein, ich kümmere mich selbst darum.“
    „Du störst nicht, Dad. Wer ist es?“
    „‚Track Beauty‘. Kommst du?“
    „Was ist denn los?“, fragte Nora.
    Wesley legte seine Hände auf ihre. „‚Track Beautys‘ Fohlen kommt. Es kann Komplikationen geben. Einer von uns versucht bei Geburten immer dabei zu sein.“
    „Dann lass uns gehen.“ Nora drückte seine Hand und eilte dann den Flur entlang. „Ich bin gleich wieder da.“
    Sobald sie weg war, hörte Wesley seinen Vater seufzen.
    „Dad, hör endlich auf damit. Nora und ich sind zusammen. Das ist eine Tatsache. Gewöhn dich dran.“
    „Ich kann mich so gut daran gewöhnen wie an meinen Bandscheibenvorfall. Der ist auch eine Tatsache. Das heißt nicht, dass ich ihn mögen muss.“
    Wesley verkniff sich eine Antwort. Schließlich hatte er Nora gerade mit solcher Macht befriedigt, dass seine Ohren wohl noch für die nächsten zwei Stunden von ihren Schreien klingeln würden. Er schwebte auf Wolke sieben, und nichts, was sein Dad sagte oder tat, konnte daran etwas ändern.
    „Fertig!“ Nora hatte ihre Jeans angezogen und brachte ein T-Shirt für Wesley mit. „Ich habe noch nie gesehen, wie ein Pferd zur Welt gekommen ist.“
    „Es ist eine eklige und schmutzige Angelegenheit“, erklärte Wesleys Vater, als sie zu seinem Pick-up-Truck gingen. „Der Mutterkuchen ist oft so riesig, dass man das Kleine regelrecht herausreißen muss. Und die Mutter frisst dann oft die Nachgeburt.“
    „Klingt fantastisch.“ Nora grinste von einem Ohr zum anderen. Wenn Wesleys Dad versuchte, ihr Angst einzujagen, hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Oder die Wirtin. „Ich filme das für YouTube ab.“
    „Wagen Sie es ja nicht, ein Rails-Pferd ins Internet zu stellen.“ Jackson Raileys Stimme war unnötig kalt und streng.
    „Dad, sie macht Witze.“
    Nora hob ihre leeren Hände. „Keine Kamera. Versprochen.“ Sie lächelte breit. Befehle, die mit kalter und strenger Stimme erteilt

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