Sklavenpack (Eine Domina erzählt)
liegen.
Eine SM-Session erfordert eine hohe Konzentration. An die eigene Sexualität verschwendete ich in diesen Stunden keinen Gedanken. Das ist privat. Zumal ich in den Zeiten meiner Tätigkeit als Domina Frauen bevorzugt habe. Davon erzähle ich in einem anderen Kapitel über weibliche Subs.
Tja, wirst du fragen, wenn dich das nicht befriedigt, warum machst du es dann? Doch letztendlich wegen Geld?
Nein, die monetäre Seite war (für mich) irrelevant. Ein Goodie. Es ist der Reiz, in eine andere Rolle zu schlüpfen. Das fängt bereits beim Rasieren (Schamhaare sind im SM völlig out) und beim Anlegen des Korsetts an. Wann trägt frau mal einen Ganzkörper-Latexanzug? Ein Korsett? Strapse und Strümpfe? Eine strenges Kostüm? High Heels? Lack und Leder? Selten, würde ich mal behaupten.
Einen Mann in so einem Outfit zu empfangen, hat schon was. Die dominante Dame verfällt bei einer gelungenen SM-Session ebenso in eine Art Rauschzustand wie ihr Sub. Ab einem Zeitpunkt bestimmt nur noch das Bauchgefühl der Domina den Ablauf. Das Bauchgefühl, nicht die Vagina. Wenn das stimmig ist, lässt der Sub sich fallen. Und das ist das Ziel: ihn zu einem willigen Opfer zu machen. Es geht um das Spiel zwischen oben und unten. Der Rausch entsteht durch das Herrschen und herrscht werden. Ob die Domina dem Sklaven erlaubt, sich am Ende zu befriedigen, bleibt offen. Gleichzeitig ist es die Herausforderung an die eigene Person. Wie gut kann ich mich kontrollieren, obwohl ich berauscht bin? Ich MUSS mich selbst beherrschen, denn sonst füge ich dem anderen Schaden zu. Ein Spiel.
Was mich am SM fasziniert, ist der Adrenalinschub, den frau auch noch spürt, wenn sie wieder in ihre Alltagskleidung schlüpft. Danach folgt die Entspannung, beziehungsweise ist sie schlagskaputt, fühlt sich zufrieden und innerlich wie frisch gewaschen. Ja, jemanden zu misshandeln, wirkt entkrampfend und befreiend. (Dass das ganze Spiel nur zulässig ist, wenn es auf den freiwilligen Wünschen zweier erwachsener Menschen beruht, ist hoffentlich jedem klar.)
Zurück zu den analen Freuden. Neunzig Prozent der Männer, die mir zur Begrüßung die Füße geküsst haben, standen auf rektale Spiele. Keiner von ihnen war schwul. Und sie legten auch sehr großen Wert darauf, das klarzumachen.
Wenn ich als Domina vor Praktiken wie Einläufen und Spielzeug wie Buttplugs zurückschrecke, sollte ich mir überlegen, ob ich nicht doch lieber beim Aldi an der Kasse arbeite.
Meine Besucher waren größtenteils gutsituierte Geschäftsleute mit einer Vorliebe für gutes Essen. In meinen Richtlinien für einen Besuch wurde immer eine gründliche Reinigung des Enddarms befohlen, aber ich konnte davon ausgehen, dass diese nicht stattgefunden hatte. Man sollte meinen, Sauberkeit wäre selbstverständlich, jedoch kamen auch Männer zu mir, die sich offensichtlich eine Weile nicht gewaschen hatten. So ein Vogel war auch meine Sissymaid.
Er hatte mich gebeten ein Nylonkleid zu tragen, das er mir mitbrachte. Natürlich in dominantem Schwarz. Ich staunte, als er seine Tasche auspackte: Zusätzlich zu meinem Kleid, zog er ein komplettes Zofenkleid, mit Puffärmeln, weißem Kragen, Rüschen und Schürze hervor. Danach erschien ein rotes Zofenkleid aus Nylon, das er sich hatte anfertigen lassen, ein witziger Dienstmädchen-Kopfputz, diverse Perücken, ein etwas schmuddeliger Buttplug und ein paar Krokodilklemmen.
Ich bin wohl der Meinung, dass Männer in Frauenkleidern blöd aussehen, aber das war niedlich. Zusätzlich hatte er so einen devoten Augenaufschlag eingeübt und war trotz seiner Körperfülle wieselflink darin sich hinzuknien. Dazu ein lustiger Luxemburger Akzent. Er war voller Bewunderung für mich in meinem schwarzen, raschelnden Nylonkleid. Eine gute Grundvoraussetzung für ein gelungenes Spiel.
Also dann los. Männliche Zofen lieben es zu bedienen. Die Domina kann sich Kaffee machen und servieren lassen. Sissy konnte ausgezeichnet kochen. Natürlich liebte er es, auch als Leibzofe zu dienen. Plant frau eine Badeorgie, lässt sie sich von der Sissymaid wunderbar den Rücken schrubben, abtrocknen und hinterher komplett eincremen. Fußpflege wird ebenso begeistert ausgeführt wie Massagen. Darf Sissy die Nylonstrümpfe der Herrin von Hand waschen, bekommt sie fast einen Abgang. Hat die Zofe bei all diesen Tätigkeiten zusätzlich einen hübschen Buttplug im Po, macht sie diese Arbeiten doppelt so gerne.
Nur – drück mal einem
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