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Sklavin der Hölle

Sklavin der Hölle

Titel: Sklavin der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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warten lassen.«
    »Und ich?«
    Miro lächelte. »Du kennst das Spiel. Schaff sie weg, dann sehen wir weiter.«
    »Okay.«
    Glenda hatte jedes Wort mit angehört. Besonders überrascht war sie nicht. Sie hatte schon damit gerechnet, in diesem Salon nicht bleiben zu können. Das war alles zu öffentlich. Sie rechnete damit, dass man sie aufstehen lassen würde, um danach mit ihr an einen anderen Ort zu gehen.
    So kam es nicht.
    Glenda sah im Spiegel, dass sich die Friseurin bewegte. Sie stand hinter Glenda an der Wand. Was sie dort tat, war nicht zu sehen, aber Glenda hörte ein Summen.
    Lange dauerte es nicht an.
    Sie spürte einen Ruck, der sie nach hinten drückte, als sollte sie aus dem Stuhl geworfen werden. Aber da war die hohe Lehne, die sie festhielt, und dann ging alles sehr schnell.
    Mitsamt dem Stuhl fuhr sie nach hinten. Jetzt war ihr auch klar, was die beiden grauen Streifen auf dem Boden zu bedeuten hatten. Es war eine Schiene.
    Auf ihr sauste der Stuhl zurück. Aber es gab kein Loch, in das er verschwinden konnte. Er stieß gegen die Wand, und Glenda erlebte, dass sie sich öffnete.
    Ein kurzes Rucken, dann ging die Fahrt weiter, aber nur für einen Meter oder nicht mal so lang. Glenda musste zugeben, dass alles perfekt gemacht worden war. Die harte Wand war eine Tür gewesen, die sich durch einen Druck geöffnet hatte.
    Sie stand noch immer offen.
    Vor ihr grinsten Miro und Jenny sie an.
    »Gute Reise«, wünschte der Figaro.
    Er hatte kaum ausgesprochen, als sich die beiden Türhälften in Bewegung setzten. Sie schoben sich aufeinander zu, und jetzt wusste Glenda endgültig, dass sie sich in einem Fahrstuhl befand. Die Kabine war finster wie ein geschlossener Sarg.
    Wieder erlebte sie einen Ruck. Nur hing der nicht mit dem Stuhl zusammen. Es lag an der Kabine, die sich in Bewegung setzte und in die Tiefe fuhr...
    ***
    Gewisse Dinge brauchen immer länger, das mussten Suko und ich erneut feststellen. Zwar gab es an Covent Garden ein Parkhaus, aber das war voll besetzt, und so mussten wir erst mal warten, bis wir hineinfahren konnten. Dann hatten wir Glück, denn wir fanden recht schnell eine freie Lücke, in die der Rover passte.
    Die Strecke bis zu diesem Salon war nicht weit. Die Bewegung würde uns gut tun, nur gefiel uns beiden das Wetter nicht, denn es hatte mal wieder angefangen zu schneien.
    Diesmal waren es nasse, breite Flocken, die in unsere Gesichter und gegen die Kleidung klatschten, sodass das Laufen auch keinen Spaß machte. Geschäfte gab es hier genug. Wir befanden uns schon in der Floral Street, als ich mich in eine breite Türnische drückte und das Handy hervorholte.
    Suko stellte sich neben mich. Mit dem Handrücken wischte er sich das Wasser von der Stirn und schaute hinaus in den weißen Wirbel.
    Ich hatte Glenda angewählt und hörte nichts.
    Suko entnahm meinem Gesichtsausdruck, dass etwas nicht stimmte. »Und?«, fragte er.
    »Absolut tot.«
    »Nein!«
    »Doch.« Ich steckte das Handy wieder ein und sagte:»Normal ist das nicht, das sage ich dir.«
    »Dann hat Glenda Probleme.«
    »Das müssen wir so sehen.«
    Nach meiner Antwort schwiegen wir. Uns verfolgten beide die gleichen Gedanken.
    Ich unterbrach schließlich das Schweigen und sagte:»Dann schauen wir uns mal bei diesem Miro Maxwell um.«
    »Gern.«
    Der Schnee erwischte uns erneut, Menschen hasteten auf dem Bürgersteig entlang. Sie hatten die Köpfe einzogen oder Schirme aufgespannt, die den Flockenwirbel abhielten.
    Mal war es heller, dann wieder dunkler. Der Salon brauchte kein Außenlicht, denn in seinem Innern und in den Schaufenstern war es hell genug.
    Es mochte Leute geben, die sich für die Auslagen interessierten. Mir sagten sie nicht viel. Suko und ich waren froh, dem Schnee zu entkommen und traten hinein in eine irgendwie weich gespülte Atmosphäre, denn hier war von den Unbilden des Wetters nichts zu spüren.
    Der Kunde wurde von einer weichen Musik empfangen. Dieser Mainstream tat keinen Ohren weh.
    Viel Licht, aber nicht grell oder blendend. Wer wollte, konnte sich in den großen Spiegeln an den Wänden bewundern. In Glasvitrinen standen die Produkte der Kosmetikindustrie, die in ihren Werbespots stets versprach, das Altern zu mindern oder ganz zu stoppen, woran ich nicht glauben konnte.
    Die Luft war natürlich erfüllt von zahlreichen Düften und Aromen. Auf den Sesseln saßen die Kundinnen und ließen sich verschönern. Glenda sahen wir auf den ersten Blick nicht. Es konnte sein, dass sie weiter

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