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Sklavin der Hölle

Sklavin der Hölle

Titel: Sklavin der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich damit noch nicht beschäftigt zu haben.
    »Deshalb habe ich mir gedacht, Miro, dass ich es Ihnen überlasse. Oder ist das falsch?«
    »Nein, nicht, gar nicht. Das ist sogar perfekt. Ich wundere mich nur, welch ein Vertrauen mir die Menschen entgegenbringen. Wir sehen uns schließlich zum ersten Mal.«
    »Ja, schon. Nur habe ich viel von Ihnen gehört.«
    Maxwell nickte in den Spiegel hinein. »Das freut mich. Hat Lina darüber geredet?«
    »Kann sein.«
    »Ihr kanntet euch, wie?«
    Glenda schoss ein Adrenalinstoß durch den Körper. Ab jetzt hieß es, besonders vorsichtig zu sein und jedes Wort gut abzuwägen, bevor es ausgesprochen wurde.
    »Ja, wir kannten uns«, gab sie zu.
    »Gut?«
    »Nein, wir waren Bekannte und haben uns hin und wieder in der D-Bar getroffen.«
    »Oh, die kenne ich nicht.«
    »Sie gehört Lina’s Bruder.«
    Glenda entging das Funkeln in den Augen des Mannes nicht, bevor Miro auflachte.
    Jenny stellte die erstaunte Frage. »Lina hat einen Bruder?«
    »Klar«, sagte Glenda.
    »Das ist mir neu. Hast du das gewusst, Miro?«
    »Bis jetzt nicht.« Er schüttelte den Kopf. »Dabei habe ich gedacht, wir wüssten alles über sie.«
    »Es war ihr wohl etwas peinlich, dass ihr Bruder eine Bar betreibt. So ein Lokal ist nicht jedermanns Sache. Ich habe auch gehört, dass die Polizei hin und wieder Razzien durchgeführt hat. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    »Ihr seid einsam gewesen, nicht?«
    Diesmal nickte Glenda.
    »Gut.« Miro Maxwell drehte sich zu Jenny hin um. »Dann wollen wir mal beginnen.«
    »Was haben Sie denn vor?«, fragte Glenda schnell.
    »Ich dachte, dass ich etwas aus der Dichte herausschneide. Ich werde nicht versuchen, einen Kurzhaarschnitt anzulegen, dazu ist mir Ihre Haarpracht zu wertvoll. Um etwas Neues zu kreieren, muss ich aber etwas von der Schwere nehmen.«
    »Ist gut.«
    Der Figaro wandte sich wieder an Jenny. »Bitte, du weißt, was ich jetzt haben möchte.«
    »Klar.« Jenny griff in den Kasten. Er stand so, dass Glenda ihn nicht erkennen konnte.
    Sie hörte etwas klappern, dann hatte Jennifer den Gegenstand gefunden.
    »Bitte, Miro.«
    »Danke.«
    Glenda sah eine Bewegung, und plötzlich huschte ein blitzender Gegenstand vor ihrem Gesicht vorbei. Alles ging so schnell, dass sie ihn nicht genau erkennen konnte, aber einen Moment später wusste sie, was die Uhr geschlagen hatte, denn da lag plötzlich die kalte Klinge eines Rasiermessers an ihrer Kehle...
    ***
    »Warum ziehst du so ein Gesicht, John?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Die Sache gefällt mir nicht. Irgendwie komme ich mir vor, als hätte ich mich von Glenda überlisten lassen, und du kannst ebenso denken.«
    »Vielleicht tue ich das sogar.«
    »Und wir sitzen hier rum.«
    Suko lächelte kantig. »Wo willst du denn sonst sitzen? In einem Friseursessel?«
    »Wenn die Umgebung entsprechend ist, schon.«
    »Also beim Meister Maxwell.«
    »Perfekt.«
    »Er frisiert keine Männer, John.«
    »Kennst du den Grund?«
    »Nein, den kenne ich nicht. Aber ich weiß, dass es so ist, und ich kann dich auch verstehen, aber Glenda ist kein kleines Kind mehr. Sie weiß, sich durchzusetzen. Und vergiss bitte nicht, welch eine Kraft sie Paladin letztendlich zu verdanken hat.«
    »Gehst du davon aus, dass sie sich wegbeamen wird, wenn es hart auf hart kommt?«
    »Sie wird es bestimmt in Erwägung ziehen, denke ich mal. Vielleicht haben wir uns auch geirrt, und die Dinge stellen sich als völlig harmlos heraus.«
    »Das wäre zu wünschen. Nur kann ich nicht so recht daran glauben. Ich denke schon, dass es noch einiges zu tun gibt.«
    »Willst du sie anrufen?«
    Meine Lippen zeigten ein sprödes Lächeln. »Du wirst lachen, daran habe ich tatsächlich gedacht. Es kann auch sein, dass ich genau den falschen Zeitpunkt erwische, und deshalb lasse ich es bleiben.« Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr. »Sollte sich in einer Stunde noch nichts getan haben, dann hält mich hier nichts mehr.«
    »Einverstanden.« Suko schlug auf den Hefter, den uns Sir James überlassen hatte. »Ich glaube nicht, dass Dick Miller von einer Frau umgebracht worden ist. Diese Tat deutet meinem Gefühl nach auf einen Mann hin. Okay, ich kann mich täuschen, aber irgendwie glaube ich daran nicht. Das muss ein Mann mit einer besonderen Waffe gewesen sein. Hast du dir die Wunden in seinem Körper angeschaut.«
    »Ja.«
    »Und was sagst du dazu?«
    »Tja, was soll ich dazu sagen? Wäre Freddy Krüger keine Filmfigur, würde ich behaupten, dass er seine

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