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Sklavin des Wolfes (German Edition)

Sklavin des Wolfes (German Edition)

Titel: Sklavin des Wolfes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louise Laurent
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weitläufige Parkanlage mit einem Haupthaus, in dem sich auch der Speisesaal befand, sowie eine Anzahl von Pavillons, die rund um das Hotel im Park verstreut lagen.
    Wolf stellte seine und Mias Reisetasche im Vorraum ab, während sie ihren Sommermantel auszog. Er pfiff leise anerkennend und entlockte ihren Lippen ein schwaches Lächeln. Sie trug ein tief dekolletiertes Kleid in leuchtendem Orange, das in wunderbarem Kontrast zu ihren schwarzen Haaren stand. Sie sah sprichwörtlich zum Anbeißen aus. Wenige Minuten später machten sie sich auf ins Restaurant.
    Als der Ober erst ihr, dann Wolf eine Speisekarte reichte, erklärte sie ihm, das sei nicht nötig und übernahm die Bestellung. Wolf zog unwillig die Augenbrauen hoch, sagte jedoch nichts. Weißwein, Mineralwasser, Putenbrust auf Salat. Sie sah ihm an, dass seine Gefühle in ihm gärten und hob lächelnd ihr Weinglas, um mit ihm anzustoßen.
    »Bist du verstimmt?«
    Wolf räusperte sich. »Ich hasse Putenbrust. Ein saftiges Steak wäre mir lieber. Außerdem mag ich es nicht, wenn man mir etwas vorschreibt.«
    »Ach, wirklich?« Mias Augenaufschlag war die gespielte Unschuld. »Du wirst doch wohl nicht unsere Abmachung vergessen haben?«
    Er senkte den Blick und seufzte. »Nein, natürlich nicht. Ich bekenne mich schuldig und werde dir gehorchen wie ein dressierter Hund.«
    Mia kicherte ausgelassen. »Brav, mein Wölfchen.«
    Seine Miene wurde noch eisiger.
    »Du solltest das Essen genießen«, murmelte Mia, während sie genüsslich ein Stückchen Putenbrust auf ihre Gabel spießte. »Vielleicht ist es das letzte, das du am Tisch einnimmst.«
    Beinahe hätte sie über seinen Gesichtsausdruck laut aufgelacht. Seine Miene gefror. Er wischte sich den Mund mit der Serviette ab und schien nachzudenken. Dann legte er so unauffällig wie möglich, beide Hände bettelnd aneinander und flehte leise:
    »Bitte Mia, das meinst du doch nicht wörtlich?«
    Das Spiel fing an ihr zu gefallen. Sie wusste gar nicht, dass sie neben ihrer devoten, auch eine sadistische Ader in sich trug. Sein Blick war umwerfend. Ein süßer kleiner Langhaardackel hätte es nicht besser gekonnt. Ein geradezu unwiderstehlicher, bettelnder und unschuldiger Hundeblick. Aber sie würde darauf nicht reinfallen.
    »Schweig, Wölfchen. Hunde sprechen nicht. Sie winseln oder knurren. Schön deinen Napf leer machen.« Es fiel ihr schwer, ernst zu bleiben, aber sie schaffte es.
    Wolfs Nasenflügel wurden erst schmaler, dann blähten sie sich auf und er holte tief Luft, stieß sie leise pustend durch den Mund wieder aus. Das wütende Feuer in seinen Augen sagte alles. Am liebsten wäre er aufgestanden und gegangen, aber er beherrschte sich. Seiner Kehle entrang sich ein tiefes Knurren.
    Mia lächelte maliziös. Sie wusste genau, wann er dieses Knurren von sich gab. Doch er würde seine Gelüste bezähmen müssen. Sie wollte es ganz genau wissen, wie viel sie ihm wert war. Das war erst der Anfang ihres Plans. Sie würde ihm seine Demütigungen heimzahlen. Vielleicht fühlte sie doch ein wenig mehr Lust auf Rache, als sie sich noch vor wenigen Stunden eingestehen wollte.
    Wolf lehnte sich zurück und rührte das Essen nicht mehr an. Stattdessen kippte er ganz gegen seine Art ein zweites Glas Wein hinunter, als wäre es Wasser.

    »Möchtest du auf dem Sofa schlafen oder auf dem Teppich vor meinem Bett, Wölfchen?«
    »Das geht nun entschieden zu weit. Du kannst doch nicht ernsthaft von mir verlangen …«
    Mia deutete zu Boden. »Aus! Sitz! Ich erkläre dir die Spielregeln nur ein Mal. Wenn du sie nicht akzeptieren willst, dann geh. Jetzt.«
    Alles in ihm rebellierte. Er hatte ihre Frage und ihre Geste in der Tat für einen Scherz gehalten. Doch inzwischen gewann er den Eindruck, dass sie ihre Rolle als Herrin wirklich ausleben wollte. Das ging ihm ganz und gar gegen den Strich. So viel Selbstbewusstsein und Härte hätte er ihr gar nicht zugetraut.
    »Nun?« Ungeduldig runzelte sie die Stirn und deutete auf den Boden.
    Fassungslos gab er nach und ging mürrisch in die Knie.
    Ihr Tonfall war versöhnlicher, als sie weiter sprach. »Vielleicht erinnerst du dich noch, wie du mich einen ganzen Tag lang wie eine läufige Hündin behandelt hast? Wir hatten beide großen Spaß dabei.«
    Wolf erinnerte sich sehr gut daran. Er hatte ihr noch vor dem Frühstück ein Halsband umgelegt, ihr verboten zu sprechen, jedes Essen auf einem Teller auf den Fußboden gestellt, ohne Besteck. Ihr nur Mineralwasser aus einem

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