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Sklavinnenschiff

Sklavinnenschiff

Titel: Sklavinnenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Monroe
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undenkbar, doch sofern es ihr gelänge, einen Beschützer an Bord zu finden, wäre sie in Sicherheit. Etwas wurde neben dem Bett abgestellt. Essensduft wehte herüber und Cats Magen meldete sich lautstark.
    „Hunger?“ Es war derjenige, der sie gefesselt hatte.
    Schweigen hing zwischen den beiden im Raum. Cat biss sich trotzig auf die Lippen. Sollte sie das Offensichtliche tatsächlich bestätigen? Der Mann setzte sich an den Rand der Matratze und packte Cat am Kinn. Es gab kein Entrinnen für sie.
    „Ich erkläre dir die Spielregeln. Wenn du etwas willst, wirst du darum bitten. Und dich anschließend bedanken, egal, ob dein Wunsch erfüllt wurde oder nicht.“
    Cat kämpfte gegen den Griff an.
    „Soll ich mich für meine Entführung etwa bedanken? Oder dass ich hier gefesselt auf dem Bett liege? Dass ich auf diesem Schiff gefangengehalten werde? Wozu das alles? Warum hast du mich entführt?“
    „Du weißt doch nicht einmal, wer ich bin.“ Der Mann klang kühl.
    Cat überlegte einen Moment. „Dann nimm mir die Augenbinde ab.“
    „Nein.“
    Cat stemmte sich gegen die Fesseln.
    „Vielleicht die Fesseln?“
    „So bist du mir vollkommen ausgeliefert“, entgegnete er.
    „Bitte!“ Cat verlegte sich aufs Flehen.
    „Wozu sollte das gut sein? Du liegst hier sehr gut.“
    Cat zappelte.
    „Löse meine Stricke!“, fauchte sie.
    Der Mann erhob sich.
    „Zeit für die erste Lektion. Wenn du dich nicht angemessen verhältst, wirst du bestraft.“ Er verließ den Raum.
    Das Tablett stand immer noch da. Die verlockenden Gerüche verhöhnten Cat. Zornig kämpfte sie gegen ihre Fesseln an.
    „Hurensohn, Arschloch, Frauenschänder, Lump, Verbrecher!“ Cat brüllte alle Beleidigungen und Schimpfwörter in den Raum hinaus, die ihr einfielen. Sie schrie, bis sie nur noch zu krächzen vermochte. Schließlich ließ sie sich erschöpft in die Kissen fallen. Würde es einen Wert haben, sich so zu wehren?
    „Denk nach, Cat!“, flüsterte sie.
    Sie war diesem Verrückten hilflos ausgeliefert. Er konnte sie tatsächlich verhungern lassen. Was schadete es, so zu tun, als wäre sie eine demütige Gefangene? Sie hatte so viele Rollen gespielt in den letzten Jahren, dass sie auch jetzt in die Rolle schlüpfen konnte, die dieser Gestörte für sie vorgesehen hatte.
     
    Als sich die Tür das nächste Mal öffnete, hatte sich Cat beruhigt und war entschlossen, ihren Plan in die Tat umzusetzen.
    „Hast du über meine Worte nachgedacht?“, fragte der Mann, während er näher trat.
    Cat sprach leise. „Bitte, ich habe solchen Durst.“
    Der Mann setzte sich, stützte ihren Hinterkopf und ließ Cat aus einem Becher trinken.
    „Danke.“ Sie lächelte.
    „Nun?“
    Cat vermutete, dass er sie genau beobachtete.
    „Ich verhalte mich angemessen“, versprach sie. Sie lächelte erneut. „Ich werde gehorsam sein“, fügte sie hinzu.
    Die Augenbinde wurde gelöst. Cat blinzelte und brauchte eine ganze Weile, bis sie ihre Umgebung wahrnehmen konnte. Durch das Bullauge über dem Bett fiel Dämmerlicht. Neben der Pritsche, auf der sie lag, gab es ein Tischchen. Dort stand ein Tablett mit einem Teller Eintopf und einer Scheibe Brot, die dick mit goldgelber Butter bestrichen war. Cat schluckte, als ihr das Wasser im Mund zusammenlief. Erneut knurrte ihr Magen.
    „Hunger?“
    Cat sah zu dem Sprecher. „Ihr?“ Es war der heißblütige Kapitän aus dem Bordell. Schwarze Locken fielen ihm in die Stirn, und seine dunklen Augen blitzten spöttisch. Seine sinnlichen Lippen kräuselten sich zu einem überheblichen Grinsen.
    „Ich hatte dich vorgewarnt.“
    „Aber weshalb die Entführung? Ihr hättet mir ...“ Sie verbesserte sich. „Du hättest mir auflauern und dich an mir vergehen können.“
    Seine Miene verfinsterte sich.
    „Ein Alexander Montague hat noch nie eine Frau vergewaltigt. Nicht einmal eine Hure!“ Sein Blick glitt über Cats nackten Körper. „Du sagtest, du hast Hunger.“ Er befreite ihre Beine, lockerte ihre Handfesseln und half ihr, sich aufzusetzen.
    Er roch nach Meer und Rauch und Seife. Jähe Lust durchzuckte Cat. Sie begehrte diesen Schuft! Sie biss die Zähne zusammen und rang mit ihren Empfindungen.
    „Alles in Ordnung?“ Alexander starrte sie an.
    „Nennt man dich Alexander oder Alex?“, erkundigte sie sich.
    „Alex.“ Seine Hand glitt wie zufällig über ihre Brust, und sofort richteten sich ihre Nippel auf, steinhart wie Kiesel. „Aber du darfst mich Herr oder Master nennen.“
    Cat schnaubte. Er warf

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