Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
Vom Netzwerk:
schützen. Kommt auch nur ein Sanktuarium seinen Verpflichtungen nicht nach, liegt der Erfolg sämtlicher anderer bei null. Um einen stark überstrapazierten Spruch zu zitieren: Die Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.“
    Madam Misty räusperte sich. „Und Sie wollen damit sagen, dass wir dieses schwache Glied sind?“
    „Um Himmels willen, nein. Ich sage nur, dass dieses Sanktuarium schon überdurchschnittlich viele Krisen zu meistern hatte. Der Druck, unter dem Sie gestanden haben, belastet selbst das stärkste Glied.“
    „Dann sind wir in Ihren Augen doch das schwächste Glied“, bemerkte Ravel. „Tut mir leid – wie war Ihr Name noch mal?“
    „Bernard Sult“, stellte der Mann sich vor. „Ich bin der Assistent von Großmagier Renato Bisahalini.“
    „Und wozu sind Sie hier?“
    „Sult ist hier, um zu helfen“, antwortete Strom. „Sie kennen doch die amerikanischen Älteren. Sie halten sich immer für viel zu beschäftigt, um sich persönlich um solche Angelegenheiten kümmern zu können. Aber was er sagt, stimmt. Wir reden nicht gern darüber, aber es steht nun einmal fest, dass Irland überall auf der Welt für eine Menge Beunruhigung gesorgt hat. Selbstverständlich tun wir es nur in der besten Absicht, wenn wir sicherstellen wollen, dass Sie mit was immer auf Sie zukommt, umgehen können.“
    „Wir brauchen keine Unterstützung“, wehrte Ravel energisch ab.
    Sult schüttelte den Kopf. „So ist das auch gar nicht gemeint. Doch wenn alles, was in den vergangenen zehn Jahren hier passiert ist, irgendwo anders passiert wäre, sagen wir in Deutschland, würden Sie denen zutrauen, dass sie allein eine Lösung finden? Oder hielten Sie es nicht für notwendig, ihnen Ihre Unterstützung anzubieten?“
    Ravel erwiderte nichts darauf.
    „Die anderen Sanktuarien machen sich Sorgen“, fuhr Strom fort. „Sie wollen Sicherheiten, dass Sie auf alles vorbereitet und in der Lage sind, damit umzugehen. Und ich gehöre zu den dreien, die sie als ihre Vertreter gewählt haben, um …“
    „Bitte was haben Sie da gerade gesagt?“, hakte Grässlich nach.
    Ravel runzelte die Stirn. „Man hat Sie gewählt? Wann? In welchem Gremium?“
    „Es handelte sich um ein privates Treffen“, erklärte Strom. „Wir kamen zusammen, um unserer Besorgnis Ausdruck zu verleihen.“
    „Ohne uns einzuladen.“
    „Es sollte nicht wie ein Angriff aussehen. Wir wollten unsere Meinungen äußern, nicht Sie einschüchtern. Bei dem Treffen wurde der Beschluss gefasst, Ihnen unsere Sorge vorzutragen. Großmagier Renato Bisahalini vom amerikanischen Sanktuarium, Großmagier Dedrich Wahrheit vom deutschen Sanktuarium und ich wurden gewählt, und es wurde beschlossen, dass ich hierherkommen sollte, die Interessen des Obersten Rats vortragen und …“
    Ravel lachte. „So nennt ihr euch also? Der Oberste Rat? Das empfinden wir jetzt überhaupt nicht als Einschüchterungsversuch, Grässlich, wie?“
    „Klingt doch eindeutig kuschelig“, erwiderte Grässlich. „Dann sind Sie also als Sprecher des Obersten Rats hergekommen, um was genau von uns zu verlangen?“
    „Wir wollen überhaupt nichts von Ihnen verlangen“, antwortete Sult. „Wir wollen Ihnen lediglich unsere Hilfe anbieten, sollte es sich herausstellen, dass Sie diese benötigen.
    Wie Großmagier Strom bereits angedeutet hat, die anderen Sanktuarien brauchen Sicherheiten.“
    „Kein Problem“, meinte Ravel. „Sie gehen zurück und versichern ihnen, dass alles bestens ist.“
    Strom lächelte traurig. „Wenn es nur so einfach wäre, Erskin. Wir haben den Auftrag, sicherzustellen, dass Sie und Ihr Sanktuarium auf alle Eventualitäten vorbereitet sind, und zwar ohne Wenn und Aber. Und ich muss leider sagen, dass diese Geschichte mit den Sterblichen unser Vertrauen in Sie nicht gerade stärkt. Soviel ich weiß, lief letzte Nacht ein Werwolf frei herum. Ein Werwolf. Wir fürchten, und auch dies hat nichts mit Geringschätzung zu tun, dass sich in Zeiten wie diesen eure relative Unerfahrenheit zeigt.“
    Ravel nickte. „Dennoch bin ich mir noch nicht hundertprozentig sicher, welchem Zweck der Oberste Rat dient. Sie wollen Sicherheiten, scheinen aber nicht zufrieden, wenn wir sie Ihnen geben. Was wollen Sie noch?“
    „Wir müssen uns persönlich von Ihrer Kompetenz überzeugen.“
    Ravel schaute Grässlich an. „Wonach klingt das in deinen Ohren?“
    „Klingt so, als wollten sie uns überwachen und uns sagen, was wir zu tun haben. Was vollkommen unsinnig

Weitere Kostenlose Bücher