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Skulduggery Pleasent -2- Das Groteskerium kehrt zurück

Skulduggery Pleasent -2- Das Groteskerium kehrt zurück

Titel: Skulduggery Pleasent -2- Das Groteskerium kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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eigentlich nur hergekommen, um mir das kleine Schätzchen hier zu holen. Einen Augenblick noch, dann mach ich mich wieder auf die Socken - auch rein bildlich gesprochen.“
    Und damit verschwand er im Boden, ein Lächeln auf seinem Gesicht.
    „Teufel auch“, sagte Walküre, und Skulduggery streckte die Hand nach ihr aus, aber es war zu spät. Der Boden explodierte, und Sanguin packte sie. Walküre hatte nicht einmal mehr Zeit zu schreien, bevor er sie mit sich hinunterzog.

UNTER DER ERDE
    Walküre rang nach Luft, als sie in die Dunkelheit abtauchte.
    Die Erde um sie herum war in Bewegung. Sie schabte an ihrem Rücken vorbei und zerbröselte zu ihren Füßen. Staubkörnchen flogen ihr in die Augen, und in ihren Ohren war das dröhnende Poltern von Steinschlag. Sie klammerte sich an Sanguin, während es abwärts ging.
    „Angst?“, fragte er dicht an ihrem Ohr. „Was wäre, wenn ich dich einfach ... loslassen würde?“
    Er war direkt vor ihr, sie spürte seinen Atem an ihrer Wange, doch sehen konnte sie ihn nicht. Es war schwärzeste Nacht. Der Tunnel, den sie gruben - was immer es für einer war -, füllte sich hinter ihnen sofort wieder auf. Ihr Magen krampfte sich zusammen, als schiere Panik sich in ihr ausbreitete.
    „Ich steck dich in Brand“, sagte sie, doch das Dröhnen der fallenden Steine übertönte ihre zaghaften Worte. „Ich steck dich in Brand!“, rief sie. Und hörte ihn lachen.
    „Wenn du mich lang genug brennen lässt, könntest du mich töten, und was würdest du dann machen? Du würdest hier unten hocken, lebendig begraben, und nur meine Leiche würde dir Gesellschaft leisten.“
    Es ging jetzt langsamer bergab, der Steinschlag wurde weniger, und schließlich hielten sie an. Walküre zitterte. Sie war nass geschwitzt, und die Angst nahm ihr fast die Luft zum Atmen.
    „Du musst nicht denken, dass ich dich nicht sehen kann“, sagte er. „Ich hab zwar keine Augen mehr, aber sehen kann ich trotzdem. Und hier im Dunkeln sehe ich am allerbesten. Ich sehe die Angst in deinem Gesicht. Die kannst du nicht vor mir verbergen. Pass auf, ich sag dir jetzt, was passieren wird: Ich leg dir ein paar hübsche kleine Handschellen an, und dann statten wir Baron Vengeous einen Besuch ab. Wie klingt das als Zeitvertreib für die letzten Stunden deines Lebens?“
    Sie schmeckte Erde in ihrem Mund und antwortete nicht. Es war zu dunkel. Und ringsherum nichts als Steine. Obwohl sie ihn verabscheute, merkte sie, dass sie sich fest an Sanguin klammerte, vor lauter Panik, dass er sie loslassen könnte und sie allein hier unten wäre. Sie spürte, wie er sich bewegte, dann schloss sich etwas Kaltes, Metallisches um ihre Handgelenke.
    „Oh, noch etwas“, sagte er. „Mein Messer. Wo ist es?“
    „Manteltasche“, flüsterte sie.
    Seine Hand fuhr in ihre Tasche und holte das Rasiermesser heraus.
    „Ein gutes Gefühl, es wiederzuhaben. Es ist fast schon ein Teil von mir, verstehst du? Fast schon ein kleines Stück meiner Seele ...“
    Er konnte in der Dunkelheit sehen, also versuchte sie, möglichst viel Verachtung in ihren Gesichtsausdruck zu legen. „Müssen wir irgendwohin, oder willst du einfach mit mir hier unten bleiben und mich zu Tode langweilen?“
    Er lachte, der Fels verschob sich, und sie setzten sich wieder in Bewegung. Schnell. Sie überlegte, wie Sanguin es machte, aber es war, als teile sich die Erde einfach für ihn und würde sich wieder schließen, sobald er durch war. Es war unmöglich zu sagen, in welche Richtung sie sich bewegten, nicht einmal, ob es auf- oder abwärts ging. Und dann ließ die Erde sie plötzlich los, und der Schwung, den sie noch hatten, beförderte sie an die frische Luft.
    Der Mond, voll und rund am dunklen Himmel. Bäume und Hecken und Gras. Walküre fiel auf die Knie, spuckte Dreck und schnappte nach Luft. Da sie völlig durchgeschwitzt war, fror sie jetzt, aber wenigstens gab der Boden unter ihr nicht mehr nach, und das Dröhnen in den Ohren war weg. Sie hob den Kopf und schaute zurück.
    „Ihr Wagen wartet, Ma'am“, sagte Sanguin und öffnete die Tür des Autos, das hier geparkt war. Sie prüfte die Handschellen, aber sie saßen fest. Sie schnippte mit den Fingern, doch kein Funke entstand. Ihre Kräfte waren gebunden.
    Sanguin führte sie mit der Hand im Nacken zu dem Wagen und zwang sie zum Einsteigen. Selbst wenn es ihr gelungen wäre, sich loszureißen, hätte sie nicht gewusst, wohin sie laufen sollte - in allen vier Himmelsrichtungen war nichts als Wiese.
    Er

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