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Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Titel: Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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irre, Mann. Das war irgendein mächtiges Mojo. Echt wahnsinnig mächtig, du verstehst? In meinem Kopf hat sich gerade ein Gott mit seinen dreckigen Fingern zu schaffen gemacht und es hat sich nicht sonderlich gut angefühlt.“
    Skulduggery hob die Karte auf und betrachtete die Stelle, in die er das Messer gestochen hatte. „Hier ist es, ja?“
    Finbar zuckte die Schultern. „Wenn ich da draufgezeigt hab, ist das die Stelle, wo die Wände zwischen den Wirklichkeiten am schwächsten sind. Dann ist da das Tor.“
    „Batu kennt die Stelle wahrscheinlich schon“, warf Walküre ein. „Er hat fünfzig Jahre Zeit gehabt, sie zu finden.“
    „Aber ohne einen Isthmus-Anker und einen Teleporter hat ihm dieses Wissen nichts genützt.“ Skulduggery faltete die Karte zusammen. „Kann ich die mitnehmen, Finbar?“
    „Klar, Skulman.“ Mit wackligen Beinen stand Finbar auf. „Kann ich sonst noch was für dich tun?“
    „Du hast schon mehr als genug getan.“
    „Cool.“ Finbar schaute Walküre an. „Soll ich dir ein Tattoo machen?“
    „Au ja!“, rief Walküre begeistert.
    „Nein.“ Skulduggery schüttelte den Kopf. „Wir gehen jetzt.“
    Mit finsterer Miene folgte Walküre Skulduggery hinaus in den Regen. „Wenigstens ein kleines hätte er mir doch machen können.“
    „Deine Eltern würden mich umbringen.“
    „Wegen eines Tattoos? Ich schwebe ständig in Lebensgefahr, wenn ich mit dir unterwegs bin! Ich habe gegen Monster und Vampire gekämpft und bin zwei Mal nur knapp dem Tod entronnen. Und du glaubst allen Ernstes, sie würden dich wegen eines Tattoos umbringen?“
    „Eltern sind unberechenbar.“
    Sein Handy klingelte und er hob ab. Als er merkte, wer dran war, wurde sein Tonfall eisig. Er versuchte nicht einmal, seine Abneigung zu verbergen. Skulduggery beendete das Gespräch, als sie beim Bentley ankamen.
    „Wir haben eine Verabredung.“
    „Mit wem?“
    „Solomon Kranz. Er hat Informationen für uns.“
    „Wer ist Solomon Kranz?“
    „Das Wer ist unwichtig. Das Was sollte dir Sorgen machen.“
    „Also gut, dann: Was ist Solomon Kranz?“ „Ein Totenbeschwörer“, antwortete Skulduggery und stieg ein.

KRANZ
    Während der Fahrt schwiegen Skulduggery und Walküre. Allmählich wurden die Straßen schmutziger und die Häuser kleiner. Der Regen unterstrich noch das Grau der Umgebung. Als sie in ein großes heruntergekommenes Wohngebiet einbogen, zog der Wagen die neugierigen Blicke der wenigen Bewohner, die an diesem Abend unterwegs waren, auf sich.
    Das Haus, vor dem sie hielten, stand leer. Die Wände waren mit Graffiti beschmiert, von denen keins wirklich gut aussah. Skulduggery wickelte seinen Schal ums Kinn und zog den Hut tiefer ins Gesicht. Sie stiegen aus, aktivierten die Alarmanlage am Auto und gingen durch die offen stehende Tür ins Haus.
    Das Licht der Straßenlaterne fiel durch die schmutzigen und gesprungenen Fensterscheiben. Das Haus war vollkommen ausgeräumt worden. Hier und da hingen noch Tapetenreste an den Wänden. Die Dielen auf dem Boden waren alt und feucht.
    Walküre ließ Skulduggery stehen und schlenderte ins Wohnzimmer. Ihr erster Eindruck war, dass man alles, was noch zu gebrauchen war, gestohlen hatte; dann fiel ihr auf, dass es hier drin keine Graffiti gab. Es war, als seien die unerschrockenen Typen, die ihre Slogans so unelegant an die Hauswände geschmiert hatten, nicht unerschrocken genug gewesen, um sich auch hineinzutrauen.
    Sie drehte sich um und wollte wieder hinausgehen, als eine Gestalt in die Tür trat und ihr den Weg versperrte. Sie schaute den Mann an. Er rührte sich nicht. Im Zimmer war es noch düsterer geworden, so als hätte der Mann übermäßig viel Schatten mitgebracht.
    „Ich gehöre zu Skulduggery Pleasant“, sagte sie, erhielt aber keine Antwort. Sie ging einen Schritt auf den Mann zu, zum einem, um sein Gesicht sehen zu können, und zum anderen, um deutlich zu machen, dass sie den Raum verlassen wollte. Er hatte dunkles Haar, aber so helle Augen, dass sie fast leuchteten. Gekleidet war er ganz in Schwarz. Er trug einen eleganten, maßgeschneiderten Anzug, den sie in dem Licht allerdings nicht wirklich würdigen konnte. In der Hand hielt er einen schlanken Gehstock.
    „Bist du Solomon Kranz?“, fragte sie, entschlossen, sich durch sein Schweigen nicht einschüchtern zu lassen.
    „Der bin ich“, antwortete er und nickte ihr zu. „Ich habe von dir gehört. Du hast mitgeholfen, Nefarian Serpine und Baron Vengeous einen Dämpfer zu

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