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Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Titel: Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Batu gar nicht. Dir macht keiner einen Vorwurf, Walküre. Wir verstehen uns, ja? Skulduggery hat dich auf Abwege geführt. Das tut er ständig. Nichts von alledem ist deine Schuld. Aber jetzt liegt es an dir, die richtige Entscheidung zu treffen.“
    Sie blickte ihn mit zusammengezogenen Brauen an. „Du kannst nicht hier auftauchen und mir drohen.“
    „Sagst du mir, wo er ist?“
    „Nein.“
    „In diesem Fall bist du verhaftet.“
    Sie wollte die Tür schließen, doch er war schneller und verhinderte es.
    „Verschwinde!“ Ihr Zorn ließ ihre Stimme brüchig werden. „Es gibt Regeln. Man darf seine Kräfte nicht vor Zivilisten demonstrieren. Meine Eltern sind Zivilisten. Wenn du mich mitnimmst, entlarvst du uns alle.“
    Er drückte sein Gesicht in den Türspalt. „Du bist verhaftet.“
    In dem Moment hörte sie ihre Mutter mit dem Koffer kommen und drehte sich um. Als sie wieder zur Tür schaute, war Crux verschwunden.
    „Wer war das?“, wollte ihre Mutter wissen.
    „Niemand“, antwortete Walküre rasch. „Falsches Haus.“
    Ihre Mutter nickte, dann sah sie einen Reisepass auf dem Tisch im Flur liegen. Sie rief die Treppe hinauf: „Desmond, ich hab deinen Pass gefunden. Wir müssen los.“
    Walküre öffnete schwungvoll die Tür, als wollte sie Platz für den Koffer ihrer Mutter machen. Vorsichtig trat sie aus dem Haus, schaute sich um und vergewisserte sich, dass Crux nirgendwo zu sehen war.
    Ihr Dad kam die Treppe herunter, nahm den Pass und schlug ihn auf. „Das ist nicht meiner“, sagte er. „Der gehört einem hässlichen Mann mit einem dämlichen Gesichtsausdruck.“
    Walküres Mutter seufzte. „Steig ein.“
    „Das ist mein Hochzeitsgeschenk für dich“, protestierte er. „Und das bedeutet, dass ich das Sagen habe.“
    „Steig ein.“
    „Ja, Liebes“, murmelte er, nahm seine Reisetasche und trat aus dem Haus. Er blieb noch einmal stehen, um Walküre in den Arm zu nehmen. Er zwinkerte ihr zu. „Sei ein braves Mädchen, ja? Und sei nett zu deinen Cousinen. Jemand muss es ja sein.“
    Er ging weiter und machte Platz für ihre Mutter, die sie ebenfalls in den Arm nahm und ihr einen Kuss gab.
    „Beryl erwartet dich zum Mittagessen“, sagte sie. „Es wird schon nicht so schlimm, wie du denkst.“
    Einen winzigen Augenblick lang gelang es Walküre, jeden Gedanken an Crux aus ihrem Kopf zu verbannen. Sie schaute ihre Mutter an und wünschte, sie könnte sie vor dem, was möglicherweise kam, warnen.
    „Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende“, war alles, was sie herausbrachte, dann schaute sie zu, wie ihre Eltern das Gepäck hinten ins Auto warfen und rückwärts die Auffahrt hinunterrollten. Ihr Dad fuhr und ihre Mutter winkte. Walküre zwang ein Lächeln auf ihr Gesicht und winkte zurück, bis der Wagen außer Sichtweite war.
    Dann sprintete sie los.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie merkte, dass Crux hinter ihr war. Sie bog ab, schlüpfte zwischen einem Zaunpfahl und einer Wand durch und lief dann über eine grasbewachsene Böschung, hinter der ein Blumenkohlfeld lag. Sie hörte den Zaun klappern. Als sie sich umschaute, sah sie, wie Crux sich hindurchquetschte.
    Sie ließ die Böschung hinter sich und rannte quer übers Feld. Ihre Füße wurden schwer, da dicke Dreckklumpen an ihren Turnschuhen hängen blieben. Es war nicht einfach, das Gleichgewicht zu halten, aber als Kinder hatten sie das immer gemacht, sie und ihre Freundinnen - Wettrennen von der Schule nach Hause mit allen erdenklichen Abkürzungen. Man musste in einen bestimmten Rhythmus kommen, um über die tiefen Furchen zwischen den Blumenkohlreihen zu springen, einen Rhythmus, den Crux noch nicht gefunden hatte. Er hatte gerade mal zehn Furchen geschafft, als er an einem dicken Stängel hängen blieb und der Länge nach in den Dreck fiel.
    „Du bist verhaftet!“, kreischte er.
    Bis er sich wieder aufgerappelt hatte, war sie schon über das halbe Feld gerannt. Doch mit den schweren Schuhen die Knie so weit hochziehen zu müssen zehrte an ihren Kräften. Sie schlug einen Haken und rannte jetzt eine der Furchen entlang auf ein Loch in der Hecke zu. Als sie sich wieder umschaute, sah sie, dass Crux erneut im Dreck lag.
    Sie erreichte den Feldrand und lief schnurstracks auf die Lücke in der Hecke zu. Mit acht hatte sie diesen Sprung schon einmal versucht, war im Graben gelandet und hatte bis zur Taille im Wasser gestanden, die Haut von Dornen und kleinen Ästen zerkratzt. Aber das war lange her.
    Sie drückte

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