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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gemütlich«, sagte Polly.
    Staunend ging sie tiefer in die fantastische Höhle hinein. Hoch über ihr hingen riesige Eisstalaktiten an den Eisenträgern, die das Labyrinth durchzogen. Gewaltige Bohrmaschinen, schwere Bagger, Schienen und Loren füllten die Haupthöhle, und nichts davon bewegte sich.
    Polly war die Erste, die das Wappen mit dem grinsenden, eisengeflügelten Schädel auf einer der Maschinen entdeckte. »Es ist tatsächlich Totenkopf.«
    In dem Durcheinander fand Kaji mehrere alte Laternen und zündete sie an. Er reichte Polly eine, eine weitere Sky Captain, der von seiner Neugier getrieben voranging. »Dex!«, rief er einmal. Die Echos, die die gefrorene Stille erschütterten, ließen ihn zusammenzucken.
    Während sie langsam durch die massive Eishöhle zogen, reflektierten die zerklüfteten Eismauern blitzend das Laternenlicht. Polly konnte nun die dunklen Schatten seltsamer Gestalten tief im dicken Eis erkennen – prähistorische Geschöpfe, Fossilien aus der letzten Eiszeit, von Totenkopfs Bergleuten ausgegraben.
    Kaji, der sie begleitete, schien sich nicht für die surreale Umgebung begeistern zu können. Er zog die Nase kraus. »Es riecht hier nach Tod, Captain Joe.«
    Die fünf schwärmten aus und erforschten die Höhlen weiter. Polly ging an einer der riesigen, still stehenden Bohrmaschinen entlang. Sie wischte eine dicke Schicht von Dreck und Staub weg. »Wo sind sie alle?« Der Klang ihrer eigenen Stimme kam ihr unheimlich vor.
    Sie bemühte sich angestrengt, in der bedrückenden Kälte die Hände ruhig zu halten, und hob die Kamera, um ein Foto der gewaltigen Maschine zu machen. Aber bevor sie dazu kam, bemerkte sie, dass der Sherpa mit der Hakennase sich von den anderen entfernt hatte. Der Mann glaubte sich unbeobachtet und verschwand verstohlen in einem dunklen Seitengang…
    Sky Captain und Kaji fanden ein kompliziertes Steuerpult neben einer Reihe von Prüfgeräten an einer Höhlenwand. Ein nun leerer Schirm hatte wohl der Kommunikation gedient. Alle Lichter des Steuerpults waren dunkel. Sky Captain bediente ein paar Schalter, aber nichts passierte. Auf einem Regal hinter dem Pult fand der Captain ein gebundenes Hauptbuch. »Vielleicht hat Totenkopf auch ein paar Dinge auf die altmodische Art getan.« Er zog die Handschuhe aus, klappte das Buch auf und begann, die brüchigen Seiten, die mit handschriftlichen Einträgen gefüllt waren, umzublättern. »Seltsam. Der letzte Eintrag wurde… vor fünfundzwanzig Jahren vorgenommen.«
    Der Sherpa sah sich eine Reihe von Glasbehältern an, in denen sich Erzproben befanden. Er griff nach einem der staubigen Gläser, schüttelte es und drückte beinahe die Nase daran, um den Inhalt zu betrachten. »Steine. Wonach hat euer Feind gesucht?«
    Beunruhigt von dem, was er in dem Buch gelesen hatte, klappte Sky Captain das alte Logbuch wieder zu. »Nach Uran. Einer sehr reinen, ergiebigen Ader.« Dann sah er, dass Kaji das Glas in der Hand hielt. »Ich würde das lieber nicht berühren.«
    Der Sherpa betrachtete das Glas in seiner Hand mit weit aufgerissenen Augen, dann stellte er es rasch wieder auf das Regal zu den anderen. Er wischte sich die Hand an der Schaffelljacke ab.
    Sky Captain wandte sich von dem Buch und dem Schirm ab und fand direkt neben dem Steuerpult einen Spind. Er rüttelte am Riegel, und mit einigem Kraftaufwand konnte er den alten Griff bewegen. Die Tür öffnete sich quietschend. Drinnen fand er weite weiße Schutzanzüge mit Glashelmen. »Gegen die Strahlung. Totenkopf ist offenbar kein Risiko eingegangen.«
    Auf einem Regal über den Anzügen entdeckte Sky Captain ein kleines Gerät mit einer Anzeige. Er packte den Griff an der Oberseite des Kästchens, schaltete das Gerät ein und beobachtete, wie die Nadel an der Anzeige sofort in die gefährliche, Unheil verkündend rot markierte Zone schwang. Ein vertrautes Knattern erklang aus einem blechernen Lautsprecher.
    Kaji fuhr erschrocken zu ihm herum. »Was ist das, Captain Joe? Was ist das für ein Lärm?«
    »Das hier ist ein Geigerzähler.« Sky Captain schwang das Gerät herum und zeigte mit dem Detektorende in eine andere Richtung, aber das Geräusch wurde nur noch lauter und steigerte sich zu einem anhaltenden Prasseln. »Und der Lärm zeigt die Strahlung an. Jede Menge davon. Die ganze Mine ist verseucht.«
    Er sah sich weiter um, aber der Geigerzähler fand keine Stelle, die nicht radioaktiv gesättigt war.
    »Wir dürfen nicht hier bleiben.«
    Besorgt blickte er auf und

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