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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hat unsere Kleider weggenommen?« Das waren nur die ersten Fragen; ihr fielen noch viele andere ein.
    Sky Captain lächelte schalkhaft. Verlegen zog Polly die Decke wieder höher. »Das hier macht dir wohl Spaß! Hör auf, mich so anzusehen.«
    »Wie meinst du das, ›so‹?«
    »Dreh dich um, Joe. Das ist kein Witz. Dreh dich um. Schau in die andere Richtung.«
    Sky Captain verdrehte die Augen und gab nach. »Schon gut.« Mit einem müden Ächzen drehte er sich zur anderen Seite des Betts und fand sich Kaji gegenüber. Der kräftige Sherpa war ebenfalls nackt und erwiderte seinen verblüfften Blick. »Hallo, Captain Joe.«
    Sky Captain hatte kaum Zeit, sich wieder unter die Decke zu kuscheln, als auch schon die geschnitzte Holztür des Raums aufging. Sky Captain, Polly und Kaji fuhren herum, alle drei mit bis zum Hals hochgezogener Decke.
    Ein beeindruckender Kalacakra-Priester mit bemaltem Gesicht stand vor ihnen. Er trug Schmuckstücke aus gehämmertem Gold mit polierten Steinen, und seine Miene war gleichzeitig unerbittlich und verklärt. Polly wusste nicht, ob sie jetzt Antworten erhalten würden… oder noch mehr Fragen.
    Kaji hob die Hände, um seine Stirn in lautlosem Gruß zu berühren. Als Sky Captain und Polly ihn fragend anschauten, schubste der Sherpa Sky Captain, der seinerseits Polly einen Ellbogenstoß versetzte. Dann berührten auch diese beiden ihre Stirnen. Der Himalaja-Priester sah Sky Captains verdutzte Miene und lächelte.
    Polly wandte sich Kaji zu und flüsterte an Sky Captain vorbei: »Fragen Sie ihn, was er mit unseren Kleidern gemacht hat.«
    Der Priester antwortete auf die Frage, und Kaji übersetzte: »Er sagt, unsere Kleidung ist verbrannt worden.«
    »Verbrannt? Warum?«, rief Polly.
    »Das war meine beste Lederjacke!«, sagte Sky Captain.
    Nach einem weiteren unverständlichen Austausch fuhr Kaji fort: »Er sagt, die Mine ist giftig, und unsere Kleidung war infiziert. Selbst seine Magie konnte sie nicht reinigen.«
    Sky Captain murmelte: »Radioaktive Strahlung.«
    Drei weitere Priester kamen herein und brachten ordentliche Stapel neuer Kleidung und Teller mit frischem Essen aus den Obst- und Gemüsegärten von Shangri-La.
    Kaji fuhr fort: »Er sagt, sie haben einen Führer für uns, der uns den Berg hinunterbringen wird, wo wir hingehören. Er wird uns hier wegbringen, sobald wir angezogen sind.«
    Sky Captain sah den Priester an, sprach aber mit Kaji: »Sag ihm, wir wissen das zu schätzen, und auch alles andere, was er für uns getan hat, aber erkläre ihm, dass wir nach einem Mann suchen. Das ist es, was uns hergebracht hat.«
    Kaji redete mit dem Priester, der eine barsche Antwort gab, bevor er sich wieder der geschnitzten Tür zuwandte. Der Sherpa warf Sky Captain einen bedauernden Blick zu. »Er besteht darauf, dass wir vor Einbruch der Dunkelheit gehen müssen, und dass er nichts mehr für uns tun kann.«
    Der Kalacakra-Priester ging auf die Tür zu, ohne sich weiter um die drei Fremden zu kümmern, aber Sky Captain setzte sich aufrecht hin. »Sag dem Priester, dass es sehr wichtig ist, dass wir ihn finden.«
    Kaji übersetzte rasch, aber der Priester ging weiter und setzte dazu an, die Tür zu schließen.
    »Sag ihm, der Mann heißt Totenkopf.«
    Der bemalte Priester erstarrte, als er das Wort hörte. »Totenkopf?« Langsam richtete er seinen finsteren Blick auf Sky Captain. Er sprach ein paar scharfe Worte, und Kaji übersetzte.
    »Er fragt, was du mit dem Mann willst.«
    Sky Captain beugte sich vor, und es war ihm gleich, dass die Decke bis zur Taille hinunterrutschte. Er sah den Priester eindringlich an. »Ich bin gekommen, um ihn zu töten.«
    Der Kalacakra-Priester erwiderte Sky Captains Blick, aber seinem bemalten Gesicht waren keine Emotionen anzusehen. Als er schließlich antwortete, übersetzte Kaji abermals. »In diesem Fall, sagt er, wird er dir helfen.«

21
    Ein beinahe voller Film
    Ein verbotenes Paradies
    Ein Sklave Totenkopfs
     
     
     
    Später ging Sky Captain, der sich sehr erfrischt fühlte, auf einen Balkon der Zitadelle hinaus, in der sie sich befanden, und atmete tief die anregende Bergluft ein. Er trug eine Khakihose und eine Lederjacke. Er fragte nicht, woher die Bewohner dieses abgelegenen, geheimen Ortes solche Kleidung hatten.
    In der Ferne glitzerte ein silbriger Wasserfall. Überall war üppiges Grün zu sehen. »Shangri-La…« Sky Captain nahm an, er würde nicht einmal aufhören können zu lächeln, wenn er es wirklich wollte.
    Als er hinter

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