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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Revolverheld des Wilden Westens, griff in seine Fliegerjacke und holte Dex’ neue »Buck-Rogers«-Schallpistole heraus. Er richtete die Öffnung auf einen der Roboter, zielte und drückte den roten Knopf. Leuchtende Kreise trafen den Oberkörper der Maschine und schmolzen ein Loch in den gepanzerten Torso. Der Roboter klappte zusammen, seine Beine falteten sich nach außen wie die eines Hühnchens, dann sackte er zu Boden.
    Der zweite Roboter schlurfte unbeirrt weiter auf Sky Captain zu, der herumfuhr und die Pistole auf ihn richtete – aber die futuristische Waffe funktionierte nicht mehr. Der metallene Wachtposten kam näher heran und streckte mächtige Arme aus, die in Greifklauen endeten.
    »Dex? Ich würde einen guten Rat wirklich zu schätzen wissen.« Sky Captain klang kühl, aber seine Stimme brach ein wenig.
    Dex spähte hinter dem Schaukasten hervor. »Versuch, sie zu schütteln. Das funktioniert manchmal.«
    Sky Captain eilte rückwärts von dem hoch aufragenden Roboter weg. Er schüttelte die Pistole, hob sie dann wieder und drückte den roten Knopf mehrmals, aber das Ergebnis war nur ein schwacher Lichtblitz. Dieser Strahl allerdings schmolz ein Loch in den dünnen Beinschaft des Roboters, und er geriet ein wenig ins Wackeln. Sky Captain erkannte seine Chance, sprang auf ihn zu und nutzte sein gesamtes Gewicht, um den Roboter umzuwerfen. Die schwere Maschine blieb wie eine Schildkröte auf dem Rücken liegen, zuckte und trat um sich.
    Der Lautsprecher über ihren Köpfen setzte den dröhnenden Countdown fort. Eine weitere Minute war vergangen.
    Nun, da die Wachen vor der verschlossenen Tür zu Dr. Totenkopfs Arbeitszimmer entfernt worden waren, sprang Dr.
    Kessler auf. »Schnell! Wir müssen uns beeilen! Hört doch den Countdown!« Recht beweglich für einen alten Mann sprang er zwischen die Transformatoren, die zu beiden Seiten der verschlossenen Tür standen.
    Sky Captain befiel im letzten Augenblick eine böse Ahnung, und er rief: »Doktor, warten Sie!«
    Doch Kessler trat bereits auf eine Metallplatte zwischen den Transformatoren, und die Ringe und Drähte erwachten sofort knisternd zum Leben. Grelle, sich gabelnde Blitze zuckten heraus und hielten den alten Wissenschaftler fest, wie ein Bernstein das Insekt hält. Statik und Funken zuckten durch seinen Körper. Einen gnädig kurzen Augenblick lang schrie er, während ihn die Flammen verzehrten. Der ursprüngliche Schwung der Bewegung trieb das geschwärzte Skelett noch einen Schritt weiter, bevor es in Stücken zu Boden fiel.
    Blitze zuckten weiterhin zwischen den Transformatoren hin und her und woben ein blitzend bläuliches Netz aus Elektrizität. Schatten und ein etwas festerer Umriss begannen sich innerhalb des dichten elektrischen Felds abzuzeichnen: ein riesiges Hologramm des eingesunkenen, hageren, ausdruckslosen Gesichts eines Mannes. Die Projektion wurde schließlich kristallklar und zeigte ein Bild, das Alpträume bewirken konnte.
    Zitternd blickte Vargas zu dem Hologramm auf. »Das ist er. Doktor Totenkopf.«

33
    Tatenkopfs Gesicht
    Ein Arbeitszimmer
    Der Geist eines Genies
     
     
     
    Das schimmernde Hologramm blickte aus tief liegenden Augen auf sie nieder. Der Mund öffnete und schloss sich und gab mit dröhnender mechanischer Stimme deutsche Worte von sich: » Was begonnen wurde, kann nicht aufgehalten werden. Verlassen Sie diesen Ort oder sterben Sie. Ich habe Sie gewarnt.«
    Polly sah Dr. Vargas an. »Ich kann nicht alles verstehen. Was hat er genau gesagt?«
    Der alte Wissenschaftler übersetzte. Dann erklärte er: »Totenkopf war immer so bombastisch, selbst wenn es nicht um etwas Wichtiges ging.«
    »Ja, die üblichen Warnungen.« Sky Captain warf einen weiteren Blick auf die schimmernde, unheimliche Projektion und runzelte die Stirn. Er wandte sich Polly zu. »Hast du schon diesen neuen Film gesehen – Der Zauberer von Oz?«
    »Nur zum Teil.«
    Das dröhnende Ultimatum wurde wiederholt, dann verschwand das Hologramm plötzlich zischend. Die Transformatoren sprühten summend noch ein paar Funken, dann erstarben sie.
    Dex stand an der isolierten Basis einer der Transformatoren und hatte ein paar Drähte in der Hand, die er aus dem Bedienungsfeld gerissen hatte, wie ein Gärtner besonders unangenehme Unkräuter ausreißt. »Ich glaube, wir haben genug von diesem Geschwätz gehört. Das hier legt das gesamte Verteidigungssystem lahm.«
    Sky Captain wusste, dass ihnen nur noch wenig Zeit blieb, also ging er entschlossen auf die

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