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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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voran – mein Kopf ist so schwerfällig, daß ich für jede Idee tausend Jahre brauche ...«
    »Psst! Ich habe in der letzten Woche viel nachgedacht. Besonders heute. Ich liebe dich so, wie du bist. Entweder das, oder ich müßte dich aufgeben. Aber ich glaube nicht, daß ich das fertigbrächte, denn ich würde jede Frau, die sich an dich heranmachte, mit dem eigenen Haar erwürgen, und zwar kaltblütig ... Komm, Dick, heute wird nicht mehr gearbeitet. Ich nehme dich und Martin mit zum Essen nach Hause.« Als sein Blick unwillkürlich auf den Rechner fiel, sagte sie nachdrücklich: »Ich habe gesagt: Heute – abend – wird – nicht – mehr – gearbeitet! Willst du's auf einen Streit ankommen lassen?«
    »Nein, nein, bestimmt nicht ... ich habe ja gar nicht mehr an die Arbeit gedacht!« Seaton war entsetzt. »Keine Streitereien, Dottie. Nicht mit dir. Niemals, unter keinen Umständen. Glaub mir.«
    »Ja, mein Schatz.« Untergehakt gingen die beiden ins Haus.
    Crane akzeptierte begeistert die Einladung zum Essen und wollte sich umkleiden, doch Dorothy ließ sich nicht darauf ein.
    »Ganz zwanglos«, sagte sie. »Komm, wie du bist.«
    »Dann werde ich mich nur kurz etwas frisch machen und komme gleich wieder«, sagte Seaton und verließ das Zimmer. Dorothy wandte sich an Crane.
    »Ich muß dich um einen großen Gefallen bitten, Martin. Ich bin mit dem Cadillac hergekommen, der eine Klimaanlage hat, wie du weißt. Könntest du vielleicht deine Stradivari mitnehmen? Meine beste Violine würde wohl auch genügen, aber ich möchte lieber das schwerste Kaliber auffahren.«
    »Ich verstehe – wird ja Zeit.« Cranes Gesicht erhellte sich. »Spiel draußen im Regen damit, wenn du willst. Eine meisterhafte Strategie, Dorothy – meisterhaft.«
    »Na ja, man tut, was man kann«, murmelte Dorothy in falscher Bescheidenheit. Als Seaton wieder erschien, sagte sie: »Gehen wir, Jungens. Das Essen wird genau um sieben Uhr dreißig aufgetragen, und wir wollen doch pünktlich sein.«
     
    Als sie am Tisch Platz nahmen, registrierte Dorothy noch einmal die Veränderungen, die in den sechs Tagen mit Seaton vorgegangen waren. Sein Gesicht war bleich und schmal, fast ausgemergelt. Falten waren in den Außen- und Mundwinkeln erschienen, und dunkle Ringe lagen unter seinen Augen.
    »Du hast zuviel gearbeitet, Dick. Du mußt dich etwas vorsehen.«
    »O nein, mir geht es gut. Ich habe mich nie besser gefühlt. Ich könnt's mit einer Klapperschlange aufnehmen und sie schneller beißen als sie mich.«
    Sie lachte, doch der Ausdruck der Besorgnis schwand nicht von ihrem Gesicht.
    Während des Essens wurde nicht über das Projekt gesprochen; die Konversation beschränkte sich vielmehr auf Tennis, Schwimmen und andere Sportarten; und Seaton, dessen Teller unauffällig immer wieder nachgefüllt wurde, nahm ein Essen zu sich, wie er es seit Wochen nicht mehr genossen hatte. Anschließend gingen sie ins Wohnzimmer und ließen sich in bequemen Sesseln nieder. Die Männer rauchten, und das Gespräch wurde fortgesetzt.
    Nach einer Weile verließen drei Personen das Zimmer. Vaneman führte Crane in sein Arbeitszimmer, um ihm ein seltenes Buch zu zeigen; Mrs. Vaneman ging nach oben mit dem Bemerken, daß sie einen Artikel fertigschreiben müsse, den sie nie fertigbrächte, wenn sie ihn noch lange hinausschöbe.
    Dorothy wandte sich an Seaton: »Ich habe heute meine Übungsstunde ausfallen lassen, Dick, um euch Genies aufzusuchen. Ob du es wohl erträgst, wenn ich dir eine halbe Stunde vorspiele?«
    »Angle nicht nach Komplimenten, Dotty. Du weißt, daß ich mir nichts lieber wünsche. Aber wenn ich dich darum bitten soll – gern! Bitte, bitte – o hübsche musikalische Maid, fülle die Luft ringsum mit deinen melodischen Noten!«
    »In Ordnung, Roger«, kicherte sie. »Ende und Aus.«
    Sie nahm eine Violine zur Hand – Cranes Stradivari – und begann zu spielen. Zuerst eine flotte Auswahl aus Opern und Soli der großen Meister, Harmonien auf zwei Saiten. Dann wechselte sie langsam zu weicheren, einfacheren Melodien, dann zu alten, sehr alten Liedern. Seaton, der freudig zuhörte, entspannte sich immer mehr. Nachdem er seine Pfeife ausgeraucht und die Hände im Schoß gefaltet hatte, schlossen sich seine Augen wie aus eigenem Antrieb, und er lehnte sich zurück. Wieder veränderte sich die Musik allmählich. Nun wurden träumerische Stücke gespielt, eines langsamer und versponnener als das letzte, schließlich reine Schlaflieder, und hier

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