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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Eine nähere Inspektion ergab, daß auch die Wandteppiche aus Metall bestanden – aus Tausenden von Metallfasern auf den Zentimeter. In kräftigen, aber harmonischen Farben gestaltet, schien sich das Gewebe zu winden, denn mit jeder Variation der Lichter die Farben ebenfalls wechselten.
    »Oh ... ist das nicht großartig?« fragte Dorothy atemlos. »Ich würde alles geben, um ein solches Kleid zu haben!«
    »Das werde ich mir merken«, sagte Seaton. »Ich nehme zehn Meter davon mit, sobald wir das Kupfer haben.«
    »Wir sollten aufpassen, was wir essen, Seaton«, sagte DuQuesne, als Nalboon sie zu einem Tisch winkte.
    »Sie haben's erfaßt. Kupfer, Arsen und so weiter. Hier können wir wohl kaum etwas essen.«
    »Die Mädchen und ich warten lieber das Urteil der Herren Chemiker ab, ehe wir zugreifen«, sagte Crane.
    Die Gäste nahmen Platz, die hellhäutigen Sklaven stellten sich hinter ihnen auf, und Diener brachten Tabletts mit Speisen herein. Es gab Gerichte mit vielen Fleischsorten, Geflügel und Fisch, roh und auf verschiedene Arten gebraten, dazu grüne, rosa, braune, purpurne, schwarze und fast weiße Gemüsesorten und Früchte. Sklaven reichten den Gästen seltsame Instrumente – Messer mit rasiermesserscharfen Schneiden, nadelspitze Stilette und breite, biegsame Spachtel, die wohl als Gabeln und Löffel dienen sollten.
    »Ich kann mit diesen Dingern nicht essen!« rief Dorothy entmutigt.
    »Jetzt kommt mir meine Erfahrung als Holzfäller zugute«, sagte Seaton grinsend. »Ich kann mit einem Spachtel viermal so schnell essen wie du mit einer Gabel. Aber das werden wir beheben.«
    Er hob die Hand, schien in das Haar des Mädchens zu greifen und holte Gabeln und Löffel hervor, was die Eingeborenen sehr zu überraschen schien.
    DuQuesne und Seaton lehnten die meisten angebotenen Speisen ab, ohne sich auf Diskussionen einzulassen. Sie kosteten vorsichtig von verschiedenen Dingen, besprachen ihre Auswahl und erklärten sich schließlich mit einigen Gerichten einverstanden. Doch nicht ohne Einschränkungen.
    »Dieses Zeug vergiftet uns hoffentlich nicht zu sehr«, sagte DuQuesne und deutete auf die in Frage kommenden Teller. »Aber nur, wenn wir nicht zuviel davon essen und nicht zu schnell wieder zugreifen. Diese ganze Sache gefällt mir nicht, Seaton.«
    »Da sind wir uns einig«, stimmte Seaton zu. »Aber ich glaube, eine zweite Gelegenheit bekommen wir nicht.«
    Nalboon nahm eine Schale mit blauen Kristallen, besprenkelte seine Speisen reichlich damit und gab die Schale an Seaton weiter.
    »Kupfersulfat«, sagte Seaton. »Nur gut, daß sie's bei Tisch zugeben und nicht in der Küche, sonst könnten wir überhaupt nichts essen.«
    Seaton gab die Schüssel zurück, griff hinter sich und holte einen Salz- und einen Pfefferstreuer hervor, die er, nachdem er sich bedient hatte, an seinen Gastgeber weitergab.
    Nalboon probierte vorsichtig den Pfeffer, lächelte entzückt und schüttete die Hälfte des Pfeffers über seiner Portion aus. Dann streute er sich einige Salzkristalle in die Handfläche, starrte mit zunehmender Verwirrung darauf und schüttete sie nach einigen schnellen Worten in eine Schale, die ihm ein herbeieilender Offizier hinhielt. Der Offizier betrachtete ebenfalls die Salzbrocken und wusch dann Nalboon sorgfältig die Hand. Nalboon wandte sich an Seaton und schien das Salzfäßchen als Geschenk zu erbitten.
    »Aber klar, guter Freund.« Auf dieselbe geheimnisvolle Weise brachte Seaton ein zweites Fäßchen zum Vorschein, das er an Crane weitergab.
    Das Essen nahm seinen Fortgang, und die beiden Gruppen unterhielten sich angeregt in der Zeichensprache. Ab und zu begriffen sie sogar, was die Gegenseite meinte, Nalboon, der sich normalerweise streng und zurückhaltend gab, schien in ungewöhnlich guter Stimmung zu sein.
    Nach dem Bankett verabschiedete sich Nalboon höflich, und sie wurden in eine Wohnung aus fünf miteinander verbundenen Zimmern geführt. Eine Abteilung Soldaten eskortierte sie und bezog vor den Türen Posten.
    Die fünf kamen in einem Zimmer zusammen und besprachen, wie sie schlafen wollten. Dorothy und Margaret wollten unbedingt zusammenbleiben, und die Männer sollten die Zimmer links und rechts von ihnen beziehen. Als sich die Mädchen zum Gehen wandten, folgten ihnen vier Sklaven.
    »Ich will diese Leute nicht um mich haben, und ich kann sie nicht fortschicken!« protestierte Dorothy. »Kannst du nicht etwas unternehmen, Dick?«
    »Ich glaube nicht. Wir müssen uns wohl damit

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