Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
Sklaven und Dorothy, wobei sich der Mann und die Frau oft abstimmten und zuweilen beide gleichzeitig mit Worten und Zeichen auf Dorothy eindrangen. Mehrmals wurden auch Skizzen angefertigt. Dorothy wandte sich schließlich stirnrunzelnd an Seaton.
    »Ich begreife nur etwa die Hälfte – und auch das muß ich eher erraten. Er will, daß du ihn irgendwohin führst, in ein anderes Zimmer des Palasts, glaube ich. Er will etwas an sich bringen. Ich begreife nicht ganz, was das ist – ob es ihm gehörte und ihm fortgenommen wurde oder ob es den anderen gehört und er es nur stehlen will. Allein kann er nicht gehen. Martin hatte recht – wenn sich einer aus der Sklavengruppe ohne uns sehen läßt, wird er erschossen. Und er sagt – und dessen bin ich ziemlich sicher –, wenn ihr in dem anderen Zimmer seid, darf kein Wächter mit hinein.«
    »Was meinst du, Mart? Ich bin geneigt, diesen Leuten entgegenzukommen, wenigstens ein Stück. Mir gefällt Nalboons ›Ehrengarde‹ nicht im geringsten – die Sache stinkt wie angefaulter Fisch.«
    Crane nickte. Seaton und sein Sklave gingen auf die Tür zu. Dorothy kam mit.
    »Du solltest hierbleiben, Dottie. Wir sind bald zurück.«
    »Ich bleibe nicht«, sagte sie leise. »Auf dieser verdammten Welt will ich keine Minute ohne dich sein, solange es sich vermeiden läßt.«
    »Gut, mein Schatz«, erwiderte er ebenso leise. »Du wärst überrascht, wie sehr ich deiner Meinung bin!«
    Von dem Mann mit dem Gürtel geführt und von einem halben Dutzend Sklaven gefolgt, marschierten sie in den Korridor hinaus. Niemand stellte sich ihnen entgegen, doch eine halbe Kompanie bewaffneter Wächter begleitete sie als Eskorte, wobei die meisten Männer Seaton mit einer Mischung aus Ehrerbietung und Angst musterten. Der Sklave führte die Gruppe in ein Zimmer in einem entfernten Palastflügel und öffnete die Tür. Als Seaton eintrat, sah er, daß es sich um einen Audienzraum oder Gerichtssaal handelte, der im Augenblick nicht benutzt wurde.
    Die Wächter näherten sich der Tür. Seaton winkte sie zurück. Mit Ausnahme des befehlshabenden Offiziers traten die Männer an die gegenüberliegende Korridorwand. Seaton spielte den Beleidigten und starrte den Offizier herablassend an, der den Blick interessiert erwiderte und vortrat, um als erster das Zimmer zu betreten. Seaton legte dem Mann die Hand flach auf die Brust und stieß ihn grob zurück, wobei er vergaß, daß seine Kräfte, die auf der Erde schon enorm waren, auf dieser kleineren Welt ungeheuer ausfallen mußten. Der Offizier wurde durch den Flur gewirbelt und riß drei seiner Leute zu Boden. Dann rappelte er sich auf, zog sein Schwert und ging zum Angriff über, während seine Männer in panischem Entsetzen an das andere Ende des Gangs flohen.
    Seaton wartete die Ankunft seines Gegners nicht ab, sondern sprang ihm entgegen. Er war viel beweglicher als der Mann, wich dem herabsausenden Breitschwert aus und trieb seine rechte Faust gegen die Kehle des Mannes, wobei er die gesamte Kraft von Körper und Schulter und das volle Bewegungsmoment in den Schlag legte. Knochen knirschten, und der Kopf des Offiziers wurde zurückgerissen. Der Körper flog hoch durch die Luft, überschlug sich zweimal, prallte gegen die andere Wand und sank zu Boden.
    Nach diesem ungeheuerlichen Vorfall begannen einige Wächter ihre seltsamen Pistolen zu heben. Dorothy schrie eine Warnung. Seaton zog in einer unglaublich schnellen Bewegung seine Waffe und feuerte. Das Projektil No. 1 löschte die zusammengedrängt stehenden Soldaten aus und riß am Ende des Gangs ein großes Loch in die Palastmauer.
    Inzwischen hatte der Sklave mehrere Maschinenteile aus einem Schrank genommen und an seinem Gürtel befestigt. Schließlich verweilte er einen Augenblick, um auf ein kleines Instrument zu starren, das er an den Kopf des Toten hielt, und führte dann die Gruppe in die Unterkunft zurück. Dort setzte er die Arbeit an dem Apparat fort, den er in der Schlafperiode gebaut hatte. Er verband ihn über ein äußerst kompliziertes Drahtgeflecht mit den Gerätestücken, die er eben in seinen Besitz gebracht hatte.

»Was immer das sein soll, es ist eine gute Arbeit«, sagte DuQuesne bewundernd. »Ich habe selbst schon Geräte gebaut, doch er hat mich völlig abgeschüttelt. Ich würde eine Woche brauchen, um festzustellen, wohin dieser oder jener Impuls geht und was er bewirkt, wenn er am Ziel angekommen ist.«
    Der Sklave richtete sich auf, klammerte mehrere Elektroden an seinen

Weitere Kostenlose Bücher