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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Rolle bei der Sache nicht gerecht. Nachdem ihr sein Leben gerettet habt, hättet ihr eigentlich Ehrengäste erster Ordnung sein müssen. Jedenfalls wärt ihr überall im Universum so empfangen worden. Aber Mardonalier kennen keine Ehre und kein Gewissen. Zuerst hatte Nalboon Angst vor euch, wie wir alle. Wir dachten, ihr kämt von der fünfzehnten Sonne, die im Augenblick in der denkbar geringsten Entfernung steht, und nachdem wir eure Macht miterleben mußten, rechneten wir schon mit der Vernichtung.
    Als wir jedoch die Skylark als Maschine sahen und erfuhren, daß ihr keine Energie mehr habt und im Grunde sanftmütig seid – er hält das für Schwäche, wie irrsinnig! –, beschloß Nalboon, euch zu töten und euer Schiff mit seiner wunderbaren neuen Macht an sich zu bringen. Denn obwohl wir Osnomer die Chemie nicht kennen, wissen wir mit Maschinen Bescheid und kennen die Elektrizität. Die Osnomer haben bisher keine Ahnung davon gehabt, daß es so etwas wie die Atomenergie gibt. Trotzdem – wenn Nalboon eure Maschinen studiert hat, wüßte er diese Energie freizusetzen und zu beherrschen. Mit der Skylark könnte er Kondal ausradieren – und er würde alles tun, um dieses Ziel zu erreichen.
    Außerdem würden er und jeder andere osnomische Wissenschaftler – ich nicht ausgenommen – alle Anstrengungen unternehmen, um einen Behälter mit der Substanz ›Salz‹ an sich zu bringen, wäre die Menge auch noch so klein. Es ist die seltenste und kostbarste Substanz auf unserer Welt. Ihr hattet bei Tisch mehr davon, als bisher auf ganz Osnome gefunden worden ist. Der große Wert geht nicht nur auf seine Seltenheit, sondern auch auf die Tatsache zurück, daß es der einzige bekannte Katalysator für unsere härtesten Metalle ist.
    Ihr wißt jetzt, warum Nalboon euch zu töten gedenkt; und nichts kann diese Absicht ändern. Er hat folgenden Plan. In der nächsten Schlafperiode – euer Wort ›Nacht‹ bringe ich nicht über die Lippen, da es so etwas auf Osnome nicht gibt – wird er in die Skylark einbrechen und das ganze Salz an sich bringen, das ihr dort verwahrt. Die unterbrochene Feier wird fortgesetzt, mit euch Telluriern als Opfer. Wir Kondalier sollen den Karlono zum Fraße vorgeworfen werden. Dann werdet ihr fünf getötet, und eure Körper werden zerstört, um das darin enthaltene Salz zu gewinnen.
    Das ist die Warnung, die ich euch geben muß. Die schlimme Lage rechtfertigt meinen Einsatz des unausgereiften Lerngeräts. Zu meiner Verteidigung muß ich folgendes anfügen – das Leben von euch Telluriern ist nicht von vordringlicher Bedeutung, noch weniger das Leben von uns vierzehn Kondaliern. Wir alle sind ersetzbar. Die Skylark jedoch nicht. Wenn Nalboon sich in den Besitz des Schiffes setzt, wird jeder Kondalier innerhalb eines Jahres sterben. Diese Tatsache, und nur diese Tatsache erklärt, warum ich, der ich Kofedix von Kondal bin, vor Nalboon aus Mardonale auf den Knien gelegen und meine Gefolgsleute angewiesen habe, es mir nachzutun.«
    »Wie kommt es, daß du, ein Prinz aus einer anderen Nation, all diese Dinge weißt?« fragte Crane.
    »Einige Fakten sind allgemein bekannt. Ich habe an Bord von Nalboons Flugschiff viel gehört. Nalboons Plan habe ich dem Gehirn des Offiziers entnommen, den Dick getötet hat. Er war ein ... Oberst der Garde und stand in Nalboons Gunst. Er sollte den Einbruch in die Skylark leiten und auch für eure Tötung und Verwertung verantwortlich sein.«
    »Das klärt die Lage«, sagte Seaton. »Vielen Dank, Dunark. Die größte Frage ist nun, was wir dagegen unternehmen.«
    »Ich schlage vor, daß ihr uns zur Skylark führt und von hier fortbringt – so schnell ihr könnt. Ich zeige euch den Weg zu unserer Hauptstadt Kondalek. Dort wird man euch willkommen heißen, wie ihr es verdient, das kann ich euch versichern. Mein Vater wird euch wie Karfedix auf Staatsbesuch behandeln. Was mich betrifft – wenn ihr uns nach Kondal zurückbringt oder die Skylark ohne uns dorthin überführt –, kann nichts die Last meiner Schuld dir gegenüber abtragen; doch ich verspreche euch jede Menge Kupfer und die Erfüllung aller anderen Wünsche, soweit es in der Macht Kondals steht.«
    Seaton runzelte nachdenklich die Stirn.
    »Unsere Chancen liegen wohl bei euch«, sagte er schließlich. »Aber wenn wir euch die Atomenergie schenken, was wir wohl erreichen, indem wir euch nach Hause bringen, würde Kondal Mardonale auslöschen – oder jedenfalls den Versuch

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