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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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feststellen sollt, ob eure Vereinigung vollkommen ist oder nicht.«
    Nach kurzer Pause fuhr Tarnan fort:
    »Martin Crane, Margaret Spencer, Richard Seaton, Dorothy Vaneman: Ihr steht vor uns, um den letzten Schwur zu tun, der eure Körper lebenslang und euren Geist in Ewigkeit aneinander bindet. Habt ihr die Ernsthaftigkeit dieses Schrittes ausreichend bedacht, um diese Ehe ohne Vorbehalt einzugehen?«
    »Ja«, erwiderten die vier wie aus einem Munde.
    »Dann setzt einen Augenblick die Helme auf, die sich vor euch befinden.«
    Sie gehorchten, und auf vier Oszilloskopschirmen erschienen Hunderte von unregelmäßigen Linien. Totenstille herrschte, während Tarnan auf jedem Schirm bestimmte Merkmale heraussuchte, die allen Anwesenden deutlich sichtbar waren.
    »Ich habe gesehen – und mit mir jeder Mann und jede Frau hier im Saal –, daß unsere vier Gäste in dem evolutionären Stadium sind, das für eine ewige Ehe erforderlich ist. Nehmt die Helme wieder ab ... tauscht die Juwelenringe aus. Schwört nacheinander im Angesicht der Ersten Kraft und vor den obersten Behörden Kondals, daß ihr euch einander ehrlich und treu sein und jeder eurer oder eurem Erwählten in allen Dingen, groß oder klein, helfen wollt; daß ihr bis in alle Ewigkeit in Gedanken und Tat, mit Geist und Körper und Seele nicht vom Wege der Wahrheit und Ehre abweichen werdet!«
    »Ich schwöre.«
    »Dann erkläre ich eure ewige Ehe als geschlossen. So wie der Faidon, den jeder von euch trägt – das ewige Juwel, das keine Menschenkraft zu verändern oder zu deformieren vermag und das ohne Veränderung in alle Ewigkeit in seinem inneren Licht erstrahlt – so wie dieser Stein endlos durch alle Zyklen der Zeit überlebt, auch wenn das Metall des Ringes längst verfallen ist, so sollen eure Seelen, die einmal zwei Seelen waren, zu einer unlösbaren Einheit verschmelzen und sich in stets aufsteigender Evolution durch die Ewigkeit fortentwickeln, auch wenn sich der Grundstoff eures Körpers längst wieder mit dem Grundstoff des Universums vermischt hat, aus dem er gekommen ist.«
    Der Karbix senkte die Arme, und die Frischvermählten schritten durch eine lange Gasse zur Tür. Sie wurden in einen anderen Raum geführt, wo sie ihre Namen in ein Register eintrugen. Dann überreichte ihnen Dunark zwei Hochzeitsurkunden – Platten aus purpurnem Metall, in die eingraviert in herrlicher Schrift englische und kondalische Texte die Eheschließung bekundeten.
    Schließlich geleitete man sie in den Speisesaal, wo ein wahrlich königliches Bankett vorbereitet war. Zwischen den Gängen begrüßten Edelleute die Besucher und beglückwünschten sie. Nach dem letzten Gang ergriff Tarnan noch einmal das Wort, und wieder lag jenes Gefühl in seiner Stimme, das seine Zuhörer schon während der Zeremonie verblüfft hatte.
    »Ganz Kondal ist heute im Geiste bei uns und schließt sich unserem Willkommen an diese Gäste an, für deren Freundschaft wir kein stärkeres Zeichen erhalten konnten als die Bereitschaft, ihre Hochzeit durch uns ausrichten zu lassen. Sie haben uns nicht nur einen großen Dienst erwiesen, der ihre Namen in der Geschichte unserer Nation zum Gegenstand der Verehrung macht, solange Kondal existiert, sie haben uns auch direkt gezeigt, daß die Erste Kraft auf unserer Seite steht, daß unser überlieferter Glaube an die Ehre tatsächlich das einzige Fundament ist, auf dem eine des Überlebens würdige Rasse aufbauen kann. Zugleich haben sie uns gezeigt, daß unser verhaßter Gegner, der gar keine Ehre kennt und sein Volk in blutrünstiger Barbarei regiert, den falschen Weg beschreitet und von der Oberfläche Osnomes verschwinden muß.«
    Die Zuhörer waren von seinem Ernst beeindruckt, begriffen jedoch nicht, was er meinte. Ein unheilvolles Glitzern war in seinen Augen, als er fortfuhr:
    »Ihr versteht mich nicht? Es ist unvermeidlich, daß zwei Völker, die so verschieden sind wie die unseren, auch verschiedene Wissenssphären und Fähigkeiten haben. Diese Freunde von einer fernen Welt haben es uns ermöglicht, Waffen zu bauen, die Mardonale auslöschen können ...«
    Ein ungeheures Freudengeheul unterbrach den Sprecher, und die Edelleute sprangen auf und grüßten die Besucher mit ihren Waffen. Als sie wieder Platz genommen hatten, sprach Tarnan weiter.
    »Das ist der große Dienst, den sie uns erwiesen haben. Die Rechtfertigung unserer Evolution läßt sich ebenso einfach erklären. Unsere Besucher sind zuerst in Mardonale gelandet. Wäre Nalboon

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