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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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durchsichtiges Arenak verwandelte.
    Nun hatten die Besucher von der Erde ein Schiff, wie sie es sich nie hätten träumen lassen. Eine hundertundzwanzig Zentimeter dicke Schiffshülle aus einer Substanz, die fünfhundertmal so widerstandsfähig war wie der stärkste und härteste irdische Stahl, aus einem Stück gegossen, mit einem Stützwerk, das die führenden Techniker der Erde entworfen hatten – ein Gebilde, das keine vorstellbare Kraft beeinflussen konnte, ein Raumfahrzeug mit unvorstellbaren Kräften und Energien.
    Die Gerüste wurden entfernt. Säulen und Stützpfeiler wurden schwarz angemalt, damit man sie erkennen konnte. Auch die Kabinenwände wurden geschwärzt, wobei nur einige Flächen durchsichtig blieben, um als Fenster zu dienen.
    Die zweite Arbeitsphase ging ihrem Ende entgegen, und Seaton und Crane staunten über die schnelle Arbeit.
    »Beide Raumschiffe sind morgen fertig – nur bei unserem werden noch die Instrumente und die Inneneinrichtung fehlen. Eine andere Mannschaft wird während der Schlafperiode arbeiten und die Waffen und Instrumente einbauen.«
    Da die Hochzeit vor der vierten Mahlzeit stattfinden sollte, kehrten die drei zum Palast zurück. Crane und Seaton wollten sich umziehen, und Dunark mußte sich überzeugen, daß alles in Ordnung war.
    In Begleitung eines Bediensteten, der seinen Koffer trug, ging Seaton in Cranes Zimmer.
    »Kein Frack – schäm dich!« sagte Seaton spöttisch. »Ich dachte, du hättest an alles gedacht! Du läßt nach, Bursche.«
    »Kann sein«, sagte Crane. »Aber du hast die Sache hübsch überspielt. Glückwunsch, daß du so schnell geschaltet hast. Nur Dunark weiß, daß ein Bräutigam bei der Hochzeit normalerweise nicht Weiß trägt.«
    »Und er wird nichts verraten.«
    Einige Zeit später kam Dunark herein.
    »Schau uns an!« sagte Seaton. »Können wir so gehen? In meinem ganzen Leben war ich noch nicht so aufgeregt; und je mehr ich an meine Idee mit der weißen Kleidung denke, desto weniger gefällt sie mir ... aber wir haben doch nichts anderes dabei, das auch nur halb so gut aussähe.«
    Die beiden Männer waren von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidet – von den Tennisschuhen bis zum offenen Sportkragen. Crane war groß, schlank, drahtig und völlig entspannt, Seaton breitschultrig und kräftig und bewegte sich mit unbewußter Geschmeidigkeit und Eleganz.
    »Ihr kommt schon durch!« sagte Dunark. Mit Seatons impulsiver Herzlichkeit schüttelte er den beiden die Hände und wünschte ihnen Glück.
    »Der nächste Punkt der Tagesordnung ist ein Gespräch mit euren Bräuten ...«
    »Vor der Feier?« fragte Seaton.
    »Ja. Das läßt sich nicht umgehen. Ihr führt sie ... Nein, tut ihr nicht. Das ist etwas, das ich übersehen habe. Ihr – besonders die Mädchen würdet unser Ritual in diesem Punkt etwas unanstä ... jedenfalls nichts für die Öffentlichkeit finden. Ihr legt die Arme um sie und küßt sie, das ist alles. Kommt mit.«
    Dunarks sechs Frauen hatten Dorothy und Margaret bei der Anprobe ihrer Hochzeitskleider geholfen – unter der strengen Aufsicht seiner Mutter, der Ersten Karfedir persönlich. Sitar stellte die beiden nun nebeneinander und trat zurück, um die Wirkung zu begutachten.
    »Ihr seid die hübschesten Mädchen auf der ganzen Welt!« rief sie.
    »Wenn nur das schreckliche Licht nicht wäre!« klagte Dorothy. »Ich wünschte, ihr könntet sehen, wie ich wirklich aussehe – und ich auch.«
    Sitar lachte fröhlich und wandte sich an eines der Zimmermädchen, das dunkle Vorhänge vor die Fenster zog und einen Schalter bediente, woraufhin das Zimmer in weißem Licht erstrahlte.
    »Dunark hat diese Lampen gemacht«, sagte Sitar zufrieden. »Ich wußte gleich, wie euch zumute sein würde.«
    Die beiden Männer von der Erde und Dunark traten ein. Mehrere Sekunden lang herrschte Stille. Seaton starrte Dorothy an; er wollte seinen Augen nicht trauen, denn Weiß war endlich wieder Weiß und Rosa wieder Rosa, und ihr herrliches Haar schimmerte in seinem vollen natürlichen Kupferton.
    In ihren wunderbaren kondalischen Brautkleidern waren die Mädchen wirklich atemberaubend schön. Sie trugen juwelenschwere Schuhe, über denen sich mehrstufige Beinringe befanden, von denen jeder vor Edelsteinen funkelte. Auch Arme und Beine waren derart mit blitzenden Bändern, Ketten und Geschmeiden bedeckt, daß kaum noch nackte Haut zu sehen war. Und die Kleider!
    Für Margaret, die schwarze Haare und eine elfenbeinweiße Haut besaß, hatte die

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