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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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kondalische Prinzessin ein fast weißes Metallgewebe ausgesucht, auf dem in komplizierten Mustern zahllose pastellfarbene Juwelen angebracht waren. Dorothys Kleid schimmerte in einem glänzenden Dunkelgrün, wobei der eigentliche Stoff unter einem komplizierten Muster aus hellgrünen und flammendroten Juwelen verborgen war – seltsame, leuchtende Edelsteine einer fremden Welt.
    Beide Mädchen trugen das dichte Haar lang und folgten damit den kondalischen Gebräuchen; die Haare waren gebürstet worden, bis sie wie ein schimmernder Neel wirkten, und wurden nur von Schläfe zu Schläfe durch ein zartes Juwelennetz zusammengehalten.
    Seaton blickte von Dorothy zu Margaret, dann zurück zu Dorothy. Er sah voller Staunen und Liebe in die Augen seiner Braut, Augen, die herrlicher waren als alle Juwelen ihres überwältigenden Kleides. Ohne sich um die Würdenträger zu kümmern, die nach und nach ins Zimmer getreten waren, legte sie ihm die Hände auf die Schultern; und er berührte ihre sanft geschwungene Hüfte.
    »Ich liebe dich, Dick«, sagte sie.
    »Ich liebe dich, Dot«, erwiderte er; und im nächsten Augenblick vergaßen beide das Protokoll – doch die Demonstration kam den kondalischen Vorstellungen offenbar sehr entgegen.
    In Begleitung des Herrschers und seines Sohns gingen Seaton und Crane in die Kapelle, die prunkvoll ausgestattet worden war. Durch weite Mauerbögen sahen die Besucher von der Erde zum erstenmal bekleidete Osnomer; im Saal drängten sich die höchsten Würdenträger Kondals, die ihre herrlichen Staatsgewänder angelegt hatten.
    Als die Männer durch eine Tür kamen, traten Dorothy und Margaret mit der Herrscherin und Sitar durch eine andere Öffnung ein. Die Versammlung stand auf und hob die Hände zum osnomischen Gruß. Musik erklang, die beiden Gruppen gingen aufeinander zu und trafen sich an einer erhobenen Plattform, auf der Karbix Tarnan stand, ein gutaussehender, majestätischer Mann. Tarnan hob beide Arme, und die Musik verstummte.
    Es war ein feierliches und eindrucksvolles Schauspiel. Der Raum aus glänzendem Metall, die bizarren Dekorationen, die ständig wechselnden Farbharmonien unsichtbarer Lampen, die Gruppe der Edelleute, die in absoluter Stille verharrten, als der Karbix zur Anrufung der Ersten Kraft die Arme hob – all diese Dinge trugen dazu bei, den großen Augenblick noch denkwürdiger zu machen.
    Als Tarnan schließlich die ersten Worte sprach, schwang in seiner tiefen Stimme ein Gefühl, das selbst jenen unerklärlich war, die ihn gut kannten, und er war bis in die letzte Ecke des riesigen Saals gut zu verstehen.
    »Meine Freunde, es ist heute unser Privileg, zu einem bemerkenswerten Ereignis beizutragen: der Vermählung von vier Menschen aus einer anderen Welt. Zum erstenmal in der Geschichte Osnomes hat ein Karfedix die Ehre, die Brautfeier zweier anderer Karfedo auszurichten. Doch nicht allein wegen dieser Tatsache ist das Ereignis denkwürdig. Ein viel tieferer Grund liegt darin, daß wir alle wahrscheinlich zum erstenmal in der Geschichte des Universums Zeugen einer Begegnung von Bewohnern zweier Welten sind, die sich auf der Basis von Freundschaft und Verständnis gegenübertreten – Bewohner von Welten, die durch die unvorstellbare Leere des Alls und durch ebenso große Unterschiede in der Evolution, in den Lebensumständen und in ihrer Umwelt getrennt sind. Und doch sind diese Fremden durch den Geist des guten Willens und der Ehre motiviert, der jedem intelligenten Wesen eingegeben ist, und zwar von der Ersten Kraft, deren große Vorstellungen zu verwirklichen, wir alle die unwichtigen Werkzeuge sind.
    In Ehrfurcht vor der Freundschaft der beiden Welten beginnen wir die Feier.
    Richard Seaton und Martin Crane, mit Dorothy Vaneman und Margaret Spencer, tauscht die Ringe.«
    Dies geschah, woraufhin vor dem Karbix ein einfaches Liebes- und Treuegelübde abgelegt wurde.
    »Möge die Erste Kraft diese vorläufige Heirat mit Wohlwollen bedenken und sie der Dauer für würdig erachten. Als Diener und Mittler der Ersten Kraft erkläre ich euch beide und euch beide zu Mann und Frau. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß der schwache Blick des sterblichen Geschöpfs den Schleier der Zukunft nicht zu durchdringen vermag, der für die alleswissenden Augen der Ersten Kraft durchsichtig ist. Obwohl ihr euch wirklich liebt, mag ein unvorhersehbarer Einfluß zwischen euch treten und die Vollkommenheit eures Glücks trüben. Deshalb wird euch eine Zeit gewährt, in der ihr

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