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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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den Strom ein. Im gleichen Moment verdüsterte sich sein Gesicht.
    »Der arme Teufel, er ist gestorben – hat es nicht mehr ausgehalten«, sagte er bedauernd. »Aber das erleichtert uns die weitere Arbeit – wir hätten ihn wahrscheinlich ohnehin töten müssen, so unangenehm es mir auch gewesen wäre, ihn kaltblütig zu erledigen.«
    Er legte neue Spulen auf, und drei Stunden lang huschten kilometerlange Bänder zwischen den Magneten hindurch, während Seaton jeden Winkel dieses monströsen, doch außergewöhnlich intelligenten Geistes erforschte. »Das wär's«, sagte er schließlich, als das letzte Stück Information auf den Bändern festgehalten war, er den toten fenachronischen Kapitän ins All hinausmanövrierte und dort mit einem Energiestrahl vernichtete. »Was jetzt?«
    »Wie schaffen wir das Salz nach Osnome?« fragte Dunark, dessen Gedanken natürlich ständig um seine kostbare Mineralienladung kreisten. »Es ist ohnehin ziemlich eng an Bord, und Sitar und ich brauchen auch einigen Platz. Es gibt keinen zusätzlichen Laderaum mehr, und doch ginge wertvolle Zeit verloren, wenn wir aus Osnome noch ein Schiff kommen ließen.«
    »Ja, und außerdem müssen wir noch eine große Ladung ›X‹ bergen. Wir werden wohl doch die Zeit opfern müssen, ein anderes Schiff zu rufen. Ich würde auch gern die Wrackteile des fenachronischen Raumkreuzers mitnehmen – viele seiner Instrumente und ein großer Teil der Überreste ließen sich wiederverwenden.«
    »Warum machen wir nicht alles auf einmal?« fragte Crane. »Wir könnten die ganze Masse in Richtung Osnome losschicken, indem wir sie hinter uns herziehen, bis die Geschwindigkeit groß genug ist, um die Ladung zur gewünschten Zeit in Osnome eintreffen zu lassen. Dann hätten wir Zeit, zum Planeten ›X‹ zu fliegen und den Materialkonvoi in der Nähe des Grünen Systems wieder einzuholen.«
    »Ausgezeichnet, mein Lieber – ein guter Gedanke. Aber sag mal, Dunark, es täte euch doch bestimmt nicht gut, wenn ihr längere Zeit von unseren Vorräten eßt. Während wir hier unsere Berechnungen anstellen, solltest du hinüberfliegen und ausreichend Proviant für euch beide holen. Gib Shiro die Sachen – wenn ihr ihn richtig anlernt, entwickelt er sich bestimmt noch zu einem ausgezeichneten osnomischen Koch!«
     
    Immer schneller flog die Skylark dahin und zerrte an allen verfügbaren Attraktoren zahlreiche Wrackteile hinter sich her. Als die berechnete Geschwindigkeit erreicht war, wurden die Attraktoren abgeschaltet, und das Raumschiff raste davon und nahm Kurs auf den Planeten ›X‹, der noch im Karbonzeitalter stand und zumindest einen riesigen Block des ›X‹-Metalls enthielt – des seltensten Metalls, das der irdischen Wissenschaft bekannt war. Während die automatischen Kontrollen das Raumschiff auf Kurs hielten, besprachen die sechs Passagiere die notwendigen Maßnahmen, um die drohende Vernichtung aller zivilisierten Kulturen der Galaxis durch die monströse Rasse der Fenachroner zu verhindern. Sie waren dicht vor dem Ziel, als Seaton aufstand.
    »Ich sehe die Lage so: Wir stehen mit dem Rücken an der Wand. Dunark hat eigene Sorgen – wenn der Dritte Planet ihn nicht erwischt, werden das die Fenachroner tun, und der Dritte Planet ist die aktuellere Gefahr. Das nimmt Dunark aus dem Spiel. Wir selbst haben fast sechs Monate Zeit, ehe die Fenachroner wieder hier auftauchen können ...«
    »Aber wie können sie uns finden – hier oder wo immer wir dann sind, Dick?« fragte Dorothy. »Der Kampf hat in großer Entfernung von hier stattgefunden.«
    »Bei einem so großen Vorsprung könnten sie uns wahrscheinlich nicht finden. Ich denke aber an die Erde. Wir müssen die Fenachroner aufhalten, und zwar ein für allemal – und dazu haben wir nur sechs Monate Zeit ... Osnome hat die besten Werkzeuge und die schnellsten Techniker, die ich je erlebt habe ...« Er schwieg nachdenklich.
    »Das fällt auf dein Gebiet. Dick.« Crane äußerte sich ruhig wie immer. »Ich will natürlich mein Möglichstes tun, aber du hast wahrscheinlich längst einen Schlachtplan parat!«
    »Gewissermaßen. Wir müssen einen Weg finden, unsere Energiezone zu überwinden – oder wir sind hoffnungslos verloren. Selbst wenn wir ausreichend Waffen, Schirme und kampfstarke Schiffe hätten, könnten wir doch nicht verhindern, daß die Fenachroner ein Schiff zur Erde schicken, um unsere Heimat zu vernichten – und über kurz oder lang würde man uns auch erledigen. Diese Wesen wissen so

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