Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
manches, von dem wir noch keine Ahnung haben, da ich bisher nur das Gehirn eines einzigen Wesens erforscht habe. Er war zwar ein fähiger Mann, wußte aber doch nicht alles, was es zu wissen gibt – ebensowenig wie ein einzelner Erdbewohner sämtliche irdische Wissenschaften beherrschen kann. Unsere einzige Chance liegt darin, die Energiezone in den Griff zu bekommen – die einzige Waffe, die die Fenachroner noch nicht besitzen. Natürlich könnte dieses Ziel unerreichbar sein, aber das will ich erst glauben, wenn wir alle Möglichkeiten erschöpft haben. Dunark, kannst du uns eine Mannschaft zur Verfügung stellen, die ein Duplikat des fenachronischen Schiffes baut – zusätzlich zu den Einheiten, die du für Osnome bauen willst?«
»Gewiß. Es wird mir eine Freude sein.«
»Gut – während Dunark hier an der Arbeit ist, schlage ich vor, daß wir den Dritten Planeten besuchen, etliche wichtige Wissenschaftler entführen und deren Gehirne erforschen. Dann fliegen wir jeden anderen hochentwickelten Planeten an, den wir finden können, und machen dort dasselbe. Die Chancen stehen gut, daß wir vielleicht ein gewisses Gegengewicht zu Fenachrone bilden können, wenn wir die besten Elemente der Kriegführung vieler Welten miteinander verbinden.«
»Warum schicken wir keinen Kupfertorpedo los, der den ganzen Planeten vernichtet?« fragte Dunark.
»Das würde nichts nutzen. Die Ortungsschirme würden das Geschoß schon auf eine Milliarde Kilometer Entfernung ausmachen und zur Explosion bringen, ehe es Schaden anrichten kann. Wenn das Ding eine Energiezone hätte, mit der man durch die Fenachronischen Schirme brechen könnte, würde ich sofort eine solche Aktion empfehlen. Wie ihr seht, kommen wir immer wieder auf die Zone zurück. Wir müssen das Rätsel irgendwie knacken.«
In diesem Augenblick gab es Kursalarm, und sie sahen direkt vor sich einen Planeten – ›X‹. Seaton gab ausreichend negative Beschleunigung vor, um eine sanfte Landung zu ermöglichen.
»Wird das keine langwierige Sache, zwei Tonnen Metall zu schürfen und außerdem die schrecklichen Lebewesen zu bekämpfen?« fragte Margaret.
»Ich glaube, wir brauchen nur einen Sekundenbruchteil, Peggie. Ich beiße mit der Energiezone ein Stück Metall heraus – wie damals auf unserem Flugfeld. Die Rotation des Planeten wird uns von der Oberfläche fortschleudern, dann schalten wir die Zone ab und schleppen unsere Beute fort. Klar?«
Vom Objektkompaß gesteuert, senkte sich die Skylark langsam auf den Metallhügel hinab, den die Männer noch gut in Erinnerung hatten.
»Dies ist genau die Stelle, an der wir auch beim erstenmal gelandet sind«, bemerkte Margaret überrascht.
»Ja«, sagte Dorothy, »und da ist ja auch der schreckliche Baum, der den Dinosaurier gefressen hat! Ich dachte, du hättest das Ding vernichtet, Dick.«
»Habe ich auch, Dottie – in Atome zerblasen. Muß ein guter Standort für fleischfressende Bäume sein, die offenbar sehr schnell wachsen. Was unseren Landeplatz angeht, so ist das kein Wunder – wozu haben wir die Objektkompasse?«
Die Szene schien unverändert zu sein. Die üppige grellgrüne Karbonvegetation stand reglos in der stillen, heißen und schweren Luft. Die lebendigen Alpträume dieser primitiven Welt verbargen sich in den kühleren Tiefen des Dschungels, wo sie vor den sengenden Strahlen der seltsamen Sonne geschützt waren.
»Wie wär's, Dottie? Möchtest du ein paar von unseren kleinen Freunden wiedersehen? Wenn ja, rufe ich sie her.«
»Himmel, nein! Einmal genügt mir völlig!«
»Also gut – dann schnappen wir uns ein Stück Metall und verschwinden.« Seaton steuerte das Raumschiff langsam über den Metallberg, richtete einen Ankerattraktor darauf und schaltete die Energiezone ein. Sofort ließ er die Zone wieder verschwinden, nahm Kurs auf Osnome und steigerte dann langsam die Energie.
»Wieviel hast du mitgenommen?« fragte Dunark erstaunt. »Das Stück sieht ja größer aus als die Skylark! «
»Richtig beobachtet – das Ding ist wesentlich größer. Wo wir schon mal hier sind, wollte ich auch gleich möglichst viel mitnehmen – und stellte die Zone auf einen Radius von fünfundzwanzig Metern. Dürfte etwa eine halbe Million Tonnen sein, da das Zeug gut zwei Tonnen pro Kubikmeter wiegt. Doch wir werden leicht damit fertig – und daß wir eine so große Masse mitbringen, wird uns helfen, all die anderen Teilchen zusammenzuhalten, die wir schon auf den Weg geschickt haben.«
Die Reise nach
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