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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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vorstellen, daß eine Arenakwandung bei einem Absturz einfach durchbrechen würde. Ich ging durch das Loch ins Schiff und sah, daß es sich um einen Kampftender der Osnomer handelte – eine Mischung aus Kriegsschiff und Reparatureinheit, mit allen möglichen interessanten Dingen an Bord. Die meisten Generatoren waren ausgebrannt, und die Antriebs- und Hebemotoren arbeiteten nicht mehr. Ich sah mich um, machte mich mit der Werkstatt vertraut und fand viele nützliche Instrumente – und besonders eins der neuen Lerngeräte Dunarks mit kompletter Bedienungsanweisung. Auch fand ich drei Leichen und probierte den Apparat gleich mal aus ...«
    »Moment mal – nur drei Tote an Bord eines Kriegsschiffs? Und was konnte Ihnen ein Lerngerät nützen, wenn die Männer tot waren?«
    »Zuerst fand ich nur drei Männer, aber es war noch ein vierter im Schiff. Ein Kapitän und drei Mann – das ist die normale Besatzung für ein osnomisches Schiff. Alles läuft automatisch. Was den Zustand der Männer anging, das machte nichts – man kann trotzdem in ihrem Gehirn lesen, wenn sie noch nicht zu lange tot sind. Bei diesen drei Osnomern stieß ich aber nur auf eine große Leere – man hatte ihren Geist vernichtet, so daß niemand ihr Gedächtnis studieren konnte. Das kam mir komisch vor, und ich durchsuchte das Schiff von einem Ende zum anderen und fand schließlich den vierten Toten, der einen Flughelm trug – er stand in einer Art Schrank im Kontrollraum. Ich legte das Lerngerät an.«
    »Hübsche Geschichte. Hört sich fast an wie aus ›Tausendundeine Nacht‹. Wirklich nicht überraschend, daß Ihnen Brookings kein Wort geglaubt hat.«
    »Wie ich schon sagte – viele Dinge sind schwer faßbar, aber ich werd's Ihnen zeigen – dies und eine ganze Menge mehr.«
    »Oh, ich glaube Ihnen ja! Nach dem Flug in Ihrem Boot und einem Blick aus dem Fenster glaube ich alles. Im Gehirn eines Toten zu lesen, ist allerdings starker Tobak.«
    »Ich zeig's Ihnen, wenn wir am Ziel sind. Ich weiß auch nicht genau, wie das funktioniert, aber ich weiß, wie man so ein Gerät bedient. Also gut, ich stellte fest, daß das Gehirn dieses Mannes in Ordnung war, und bekam einen gehörigen Schock, als ich mich damit befaßte. Hier ist seine Geschichte. Die Männer waren auf ihrem Weg zur Front, als ihr Schiff von einer unsichtbaren Kraft ergriffen und nach oben geschleudert oder gezogen wurde. Der Mann muß schneller geschaltet haben als die anderen, denn er setzte sich einen Flughelm auf und suchte Schutz in dem Schrank, wo er sich unter einigen Geräten versteckte, so daß ihn niemand durch die transparenten Arenakwände erkennen konnte. Kaum war er im Versteck, da ging das Bugstück des Schiffs in grellem Licht auf, obwohl die Strahlenschirme mit voller Kraft liefen. Das Schiff war inzwischen so hoch in der Atmosphäre, daß die anderen drei Mannschaftsmitglieder aus Luftmangel ohnmächtig wurden, als der Bug fortbrannte. Kurz darauf versagten die Generatoren, und zwei seltsam gebaute Fremde kletterten ins Schiff. Sie trugen Vakuumanzüge und waren sehr klein und gedrungen und schienen äußerst kräftig zu sein. Sie hatten ein eigenes Lerngerät bei sich und studierten die Gehirne der drei Männer. Dann ließen sie das Schiff um einige hundert Meter absinken und brachten die drei mit einem Getränk wieder zu Bewußtsein.«
    »Ein starkes Mittel? Wollen wir herausfinden, was das für ein Zeug war?«
    »Wahrscheinlich ein Rauschgift; der Osnomer kannte es jedenfalls nicht. Als die Männer wieder bei klarem Verstand waren, schien es den Fremden Spaß zu machen, ihre Gefangenen in osnomischer Sprache zu informieren, daß sie von einer anderen Welt stammten, die am Rand der Galaxis läge. Sie nannten den Osnomern, die ohnehin keine astronomischen Kenntnisse hatten, die genaue Position ihrer Heimat. Dann sagten sie, sie wollten das ganze Grüne System in Besitz nehmen. In etwa zwei Jahren unserer Zeitrechnung würden sie sämtliche Lebewesen im System auslöschen und die Planeten als Basis für ihre weiteren Unternehmungen benutzen. Danach amüsierten sie sich mit einer genauen Schilderung der Todesarten und Vernichtungswaffen, die sie einsetzen wollten. Die Einzelheiten sind zu kompliziert, um sie genau wiederzugeben – jedenfalls besitzen diese Wesen Strahlen, Energiewaffen, Generatoren und Schirme, von denen noch nicht mal die Osnomer gehört hatten. Und natürlich verfügen sie über die Atomenergie – wie wir. Nachdem die Fremden das alles

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