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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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ein MG-Geschoß auf?«
    »Aufhalten! Zwei Millimeter Arenak sind schwerer zu durchschlagen als eine anderthalb Meter dicke Panzerplatte aus härtestem Stahl. Eine 40-cm-Granate würde Arenak nicht durchbrechen. Kaum zu glauben, aber es stimmt. Die einzige Chance, Seaton mit einer Waffe zu erledigen, bestünde darin, ein so großes Geschoß zu nehmen, daß allein schon der Aufprall ihn tötet – und es würde mich kein bißchen überraschen, wenn er sich dagegen nicht schon mit einem Attraktor abgesichert hätte. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, können Sie sich ausrechnen, wie groß die Chancen mit einer so großen Kanone wären.«
    »Ja, ich habe schon gehört, daß er wirklich schnell reagiert.«
    »Das ist noch gelinde ausgedrückt. Sie wissen, daß ich ebenfalls mit einer Waffe umzugehen verstehe?«
    »Sie sind schneller als ich. Und das will schon etwas heißen.«
    »Nun, Seaton ist mindestens noch mal so schnell. Sie haben ihn noch nie erlebt – aber ich. Auf dem osnomischen Landedock hat er entschieden besser geschossen als ich. Es hat keinen Sinn, gegen Richard Seaton vorzugehen, ohne sich zumindest eine osnomische Ausrüstung zu beschaffen – aber wie Sie wissen, ist Brookings ein Idiot. Er glaubt an etwas Neues nur, wenn er es mit eigenen Augen gesehen hat. Na ja, noch heute abend wird er seine Erfahrungen machen.«
    »Gut, ich werde Seaton nie mit einer Waffe gegenübertreten. Wie hält er sich nur so fit?«
    »Er ist von Natur aus unglaublich schnell in seinen Reflexen und hat seit seiner Kindheit mit Taschenspielertricks geübt. Er ist einer der besten Amateurzauberer im Lande, und ich muß sagen, daß ihm diese Fähigkeit schon mehr als einmal sehr genützt hat.«
    »Ich verstehe nun, warum Sie sich ein bißchen zusätzliche Munition beschaffen wollen, wo wir doch nur ganz normale Waffen haben. Diese Reise soll unsere Position stärken, nicht wahr?«
    »Genau, und Sie wissen nun genug, um zu erkennen, worauf es ankommt. Sie ahnen, daß Osnome unser Ziel ist?«
    »Ich hab's vermutet. Doch wenn es nur um Osnome ginge, wären Sie allein geflogen; vermutlich ist das also nur die halbe Wahrheit. Ich habe keine Ahnung, worum es geht, aber Sie führen bestimmt noch etwas im Schilde.«
    »Ganz richtig – wußte ich doch, daß Sie ein kluger Bursche sind! Während meines Aufenthalts auf Osnome fand ich etwas heraus, das nur vier anderen Männern bekannt war – und die sind alle tot. Es gibt eine Menschenrasse, die den Osnomern in der Wissenschaft und besonders in der Kriegführung weit überlegen ist. Diese Wesen leben ein gutes Stück von Osnome entfernt. Ich habe die Absicht, mir ein osnomisches Luftschiff zu beschaffen und alle Schirme, Generatoren, Waffen und sonstigen brauchbaren Geräte in unseren Kahn zu übernehmen oder den Osnomer in ein Raumschiff umzubauen. Doch anstatt herkömmliche Energie einzusetzen, werden wir es Seaton nachmachen und auf Atomkraft zurückgreifen, die ja praktisch unerschöpflich ist. Damit sind wir so kampfstark wie Seaton – was aber nicht genügt. Ich brauche ein so großes Übergewicht, daß ich ihn buchstäblich auslöschen kann. Also werden wir, wenn wir uns ein Schiff zurechtgebaut haben, diesen fremden Planeten besuchen und uns mit den osnomischen Gegnern einigen oder ihnen ein Schiff stehlen. Dann haben wir außer unseren eigenen Waffen und den Waffen der Osnomer auch diese neuen Kampfmittel. Dagegen kommt Seaton nicht lange an.«
    »Darf ich fragen, woher Sie die Informationen haben?«
    »Natürlich. Wenn ich nicht gerade mit Seaton zusammen war, konnte ich tun und lassen, was ich wollte, und ich machte lange Spaziergänge, um fit zu bleiben. Die Osnomer sind ziemlich schwach auf der Brust und ermüden leicht, und wegen der geringen Schwerkraft mußte ich viel laufen, um fit zu bleiben. Ich erlernte schnell das Kondalische und freundete mich mit den Wächtern soweit an, daß sie es bald aufgaben, mich im Auge behalten zu wollen, sondern am Rand des Palastgrundstücks warteten, bis ich zurückkam. Nun, bei einem dieser Spaziergänge war ich eine Viertelstunde von der Stadt entfernt, als etwa einen Kilometer vor mir ein Luftschiff in einen Wald stürzte. Es handelte sich um eine unbewohnte Gegend, und außer mir hatte niemand das Unglück gesehen. Ich suchte die Absturzstelle auf in der Hoffnung, etwas Nützliches bergen zu können. Von dem Schiff war das ganze Vorderteil abgeschnitten oder abgebrochen – was mich neugierig stimmte, denn ich konnte mir nicht

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