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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Meßgeräte von enormer Kapazität und in vollem Betrieb – doch es waren keine Leitungen zu sehen. Vor jedem Instrumentenbord war ein schmaler Gang mit Stufen, die ins Wasser der Lagune führten. Jeder Teil des großen Raums war deutlich einsehbar, aber kein Lebewesen beobachtete die gewaltigen Kontrollen.
    »Was hältst du davon, Dick?« fragte Crane leise.
    »Keine Leitungen – also Bündelstrahlübertragung. Die Fenachroner schaffen so etwas mit zwei Gleichfrequenzgeräten. Hier schwirren viele Millionen Kilowatt herum, wenn ich mich nicht sehr irre. Absolut automatisch, sonst ...« Seine Stimme erstarb ...
    »Sonst was?« fragte Dorothy.
    »Nur so eine Ahnung. Es würde mich nicht wundern, wenn ...«
    »Moment mal, Dicky! Weißt du noch, daß ich dich nach deiner letzten großen Ahnung ins Bett schicken mußte?«
    »Trotzdem, paß auf, Martin! Was wäre das logische Ergebnis der Entwicklung, wenn ein Planet so alt ist, daß alles Land bis unter den Meeresspiegel durch Erosion abgetragen wurde? Du hast uns wirklich einen alten Planeten ausgesucht – so alt, daß es hier kaum noch Land gibt. Würde sich ein hochzivilisiertes Volk zu Fischen zurückentwickeln? Das käme mir wie ein Rückschritt vor, aber welche andere Antwort ist denkbar?«
    »Vielleicht nicht zu echten Fischen – obwohl sie sicher ein paar fischähnliche Charakterzüge annehmen würden. Ich glaube allerdings nicht, daß sie sich wieder Kiemen und kaltes Blut zulegen.«
    »Wovon redet ihr da überhaupt?« schaltete sich Margaret ein. »Wollt ihr behaupten, daß diese Anlagen von Fischen gebaut wurden?«
    Sie deutete mit der Hand auf die komplizierten Maschinen.
    »Keine wirklichen Fische.« Crane schwieg nachdenklich. »Aber ein Volk, das sich durch eine bewußte oder natürliche Entwicklung an seine Umgebung angepaßt hat. Wir haben uns über diesen Punkt auf unserer ersten Reise unterhalten, kurz nachdem ich euch kennenlernte. Wißt ihr noch? Ich äußerte mich über die Tatsache, daß es im Universum Leben geben müsse, das wir nicht verstehen können, und du hast geantwortet, es gäbe keinen Grund, Lebewesen für schrecklich zu halten, nur weil sie uns unbegreiflich seien. Das ist hier vielleicht der Fall.«
    »Nun, das werde ich herausfinden«, erklärte Seaton, der mit einer Schachtel voller Spulen, Röhren und anderer Geräte erschien.
    »Wie denn?« fragte Dorothy neugierig.
    »Ich baue mir einen Detektor und folge einem der Strahlenbündel. Ich stelle Frequenz und Richtung fest, orte draußen das Ding und folge ihm. Die Energie dringt natürlich durch alles, aber ich kann genug aufspüren, um dem Strahl zu folgen, selbst wenn er sehr eng gebündelt ist. Das ist schon mal etwas, das ich aus der Geheimaufzeichnung gelernt habe.«
    Er arbeitete mit schnellen, entschlossenen Bewegungen und wurde bald durch ein hellrotes Signal seines Orters belohnt, wenn er ihn in einer bestimmten Stellung vor eine der Skalen hielt. Er notierte die Richtung auf der großen Gradscheibe und lenkte dann die Skylark in einer bestimmten Richtung über die Insel hinweg. Über dem Wasser ging er wieder tiefer.
    »Also Leute, wenn ich es richtig angepackt habe, erleben wir gleich einen roten Blitz.«
    Im gleichen Augenblick flammte der Detektor wieder scharlachrot auf. Seaton richtete die Energieschiene darauf aus und gab ein wenig Schub vor, wobei er das Licht in der rotesten Farbe hielt. Die anderen schauten ihm fasziniert zu.
    »Dieser Strahl ist auf etwas gerichtet, das sich bewegt, Martin – ich darf keine Sekunde wegschauen, sonst würde ich ihn verlieren. Seht doch mal nach, wohin wir fliegen, ja?«
    »Wir berühren gleich das Wasser«, sagte Crane gelassen.
    »Ja, wir sind fast im Wasser!« rief Margaret.
    »Warum denn nicht?«
    »Richtig – ich habe ja ganz vergessen, daß die Skylark als U-Boot ebenso geeignet ist wie als Raumschiff!«
    Crane richtete den sechsten Visischirm direkt in die Flugrichtung und starrte in das schwarze Wasser hinab.
    »Wie tief sind wir?« fragte Seaton nach kurzem Schweigen.
    »Nur etwa dreißig Meter tief, und wir scheinen nicht tiefer zu gehen.«
    »Das ist gut. Ich hatte schon Angst, der Strahl wäre für eine Station auf der anderen Seite des Planeten bestimmt und ginge quer durch den Globus. Dann hätten wir zurückkehren und einen anderen Strahl suchen müssen. Durch das Wasser können wir den Impulsen folgen, nicht aber durch Gestein. Braucht ihr Licht?«
    »Nicht, solange wir nicht tiefer tauchen.«
    Zwei Stunden

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