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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Geschichte in Worten zu erzählen«, sagte der alte Wissenschaftler gelassen. »Im Labor dagegen kann ich Sie in wenigen Minuten informieren.«
    Rovol war jede Art von Täuschung so fremd wie seinen Artgenossen – und er fiel auf die äußere und geistige Verstellung DuQuesnes und Lorings herein. Kaum hatten die drei die Kopfhauben des großartigen norlaminischen Lerngeräts aufgesetzt, da teilte Rovol den irdischen Abenteurern ohne Einschränkung mit, was sich im Hinblick auf Seatons vermutlich letzter Reise ereignet hatte.
    Auf diese Weise bekam DuQuesne mit, was hinter Seatons Besuch auf Norlamin stand, und er erlebte die Geschichte der fenachronischen Gefahr, den Bau des Projektors fünfter Ordnung, die Vernichtung von Fenors Raumflotte, den von Rache motivierten Flug des Wissenschaftlers Ravindau und die völlige Vernichtung des fenachronischen Planeten.
    Er sah, wie Seatons riesiger Raumkreuzer Skylark III entstand, wie er in die Leere des intergalaktischen Weltalls hinausraste, um die letzten Überlebenden der fenachronischen Rasse zu verfolgen. Er erlebte mit, wie die gewaltige Skylark III das fliehende Schiff überholte, und bekam jede Einzelheit des nun folgenden gigantischen Kampfes bis zum gewaltsamen Ende mit. Er sah, wie das siegreiche Schlachtschiff immer tiefer in die intergalaktische Leere raste, bis es sich der Grenze der Reichweite des gewaltigen Projektors fünfter Ordnung zu nähern begann.
    Im Grenzbereich der Wahrnehmung begann dann etwas Besonderes abzulaufen, etwas, das DuQuesne mit Geist und Augen zu erfassen suchte, wie es auch Rovol getan hatte, als das Ereignis stattfand. Die gewaltige Hülle der Skylark verschwand hinter zahlreichen undurchdringlichen Energiezonen, und es wurde immer deutlicher, daß Seaton im Schutz dieser Schirme einen fürchterlichen Kampf gegen einen unbekannten Gegner führte, einen Gegner, der sogar für Strahlen fünfter Ordnung unsichtbar war.
    Es war überhaupt nichts zu sehen – mit Ausnahme der freigesetzten Energien, die schließlich sogar ins sichtbare Spektrum vordrangen. Hier waren Kräfte in dermaßen unvorstellbaren Größenordnungen am Werk, daß das Weltall selbst sichtbar verformt wurde, eine Erscheinung, die mit jeder Minute deutlicher wurde. Lange Zeit verstärkte sich die Krümmung und verschwand dann von einer Sekunde zur anderen. Gleichzeitig brachen die Energieschirme der Skylark III zusammen, und das Schiff zeichnete sich einen Moment lang sehr deutlich ab – ehe es zu einem riesigen hellstrahlenden Ball explodierte.
    In diesem letzten klaren Augenblick jedoch hatte Rovols unvorstellbarer Geist jeden sichtbaren Aspekt des großen Raumschiffs fotografiert. Da sich die Szene am Rande des Projektor-Wirkungsbereichs abspielte, waren die Einzelheiten natürlich nicht allzu klar; doch gewisse Dinge wurden deutlich. Die Menschen waren nicht mehr an Bord; das kleine Beiboot, die Skylark II , befand sich nicht mehr in dem runden Hangar, und es gab deutliche Anzeichen für ein absichtliches Verlassen des Schiffs.
    »Zwar«, fuhr Rovol laut fort, als er den Kopfhörer absetzte, »haben wir das Weltall in der Gegend eingehend abgesucht, doch wir konnten überhaupt nichts finden. Aus meinen Beobachtungen ergibt sich eindeutig, daß Seaton von Intelligenzen angegriffen wurde, die die Kräfte sechster Ordnung beherrschen; daß er aber auch eine Möglichkeit der Abwehr fand, daß sein Uranvorrat für die angreifenden Kräfte jedoch nicht ausreichte und daß er als letzten Fluchtweg die Skylark II in den unbekannten Bereich der vierten Dimension rotiert hat.«
    DuQuesne war im ersten Augenblick überrascht, fast starr vor Staunen, doch er erholte sich schnell wieder.
    »Nun, was haben Sie unternommen?«
    »Wir haben alle Schritte eingeleitet, die uns technisch möglich sind«, erwiderte Rovol ruhig. »Wir haben Kräfte ausgeschickt, die alle auftretenden Phänomene aufgespürt und aufgezeichnet haben. Gewiß, einen großen Teil der Daten haben wir nicht einfangen können, da die Primärimpulse von einer Ebene ausgehen, die sich unseren derzeitigen Erkenntnissen entzieht, aber die Tatsache, daß wir hier etwas Unbekanntes vor uns haben, hat unser Interesse an dem Problem nur verstärkt. Wir werden das Problem lösen. Nach der Lösung wissen wir, welche Gegenmaßnahmen eingeleitet werden müssen, und wir werden sie einleiten.«
    »Haben Sie eine Vorstellung, wie lange es dauern wird, das Problem zu lösen?«
    »Nicht im geringsten. Vielleicht eine

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