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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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großen Eiswüsten machten aus den beiden Polkappen grellweiße Flächen – ein wunderschöner Anblick! Aber DuQuesne interessierte sich nicht für Schönheit. Er raste aus dem leeren All heran und bemerkte, daß Washington in der Morgenzone lag. Bald hing sein riesiges Schiff reglos und unsichtbar über der Stadt.
    Als erstes legte er einen allmächtigen Ortungsschirm mit automatischer Auslösung um das gesamte Sonnensystem – bis über den äußersten Punkt der Pluto-Umlaufbahn hinaus. Der Schirm sprach nicht an. In dem gewaltigen Raumgebiet war keine fremde Strahlung feststellbar, und DuQuesne wandte sich zufrieden an seinen Gehilfen.
    »Keine fremden Einwirkungen, Doll. Keine Schiffe, keine Projektionen, keine Strahlen – nichts«, sagte er. »Jetzt kann ich ernsthaft an die Arbeit gehen. Ich brauche Sie in der nächsten Zeit nicht. Nach der langen Reise haben Sie sicher Lust, sich ein bißchen herumzutreiben. Wie sieht's mit Geld aus?«
    »O ja, Chef, mir wären ein paar freie Abende recht, wenn Sie nichts dagegen haben«, sagte Loring. »An Geld habe ich nur ein paar hundert bei mir, aber ich kann mir ja was in der Firma holen. Dort müßte sich ziemlich viel Lohn angesammelt haben.«
    »Vergessen Sie das Büro. Ich weiß nicht, wie Brookings auf meine Wünsche reagieren wird, doch Sie arbeiten jetzt für mich und nicht mehr für die Firma. Ich habe genug Geld. Hier sind fünftausend – und Sie haben drei Wochen Zeit, um das Geld auf den Kopf zu hauen. Heute in drei Wochen sage ich Ihnen, was weiter passiert. Bis dahin können Sie tun, was Sie wollen. Wo soll ich Sie absetzen? Vielleicht ist das Dach des Perkins-Cafés um diese Zeit leer.«
    »Ist mir recht. Vielen Dank, Chef.« Ohne sich davon zu überzeugen, ob DuQuesne tatsächlich an den Kontrollen saß, schritt Loring durch die zahlreichen Luftschleusen und sprang seelenruhig ins Nichts hinaus.

    DuQuesne fing den stürzenden Mann mit einem Attraktorstrahl ab und setzte ihn sanft auf dem verlassenen Dach des Perkins-Cafés ab. Dieses berühmte Lokal diente der World Steel Corporation als Zentrale für ihre Untergrundtätigkeiten. DuQuesne begab sich dann an die Konsole und ließ seine Projektion in das Allerheiligste der World Steel Corporation vordringen. Zunächst verdichtete er sein Projektionsbild nicht, sondern blieb unsichtbar und studierte Brookings, der nun Präsident des mächtigen Industriekonzerns war.
    Der Magnat saß in einem bequemen Drehstuhl an seinem riesigen Tisch, Brennpunkt und Zentrum eines Labyrinths von Kontakten und Informationsströmen. Die World Steel Corporation war ein expandierender Multikonzern, dessen gieriger Schlund ständig neue Nahrung brauchte.
    Brookings hatte nur ein Motto: ›Expansion!‹ Manchmal gelang ihm dies durch fairen Einsatz, was aber selten geschah; oft arbeitete er mit Bestechung, Korruption und Sabotage und scheute im Notfall auch vor Mord, Brandstiftung und anderen üblen Machenschaften nicht zurück – solange nur die World Steel Corporation expandierte!
    Die einzige Sünde bestand darin, erwischt zu werden – aber auch dann waren die Folgen in der Regel minimal; denn gerade für solche Fälle unterhielt die World Steel Corporation Verbindungen zu den besten Juristen der Welt und brachte auch unterschwellige Einflüsse zum Tragen, die sogar angeblich unbestechliche Gerichte ins Wanken brachten.
    Hin und wieder war der Sündenfall jedoch zu groß, dann war die Tat nicht zu vertuschen und das Gericht unantastbar. In diesem Fall verlor der Tausendfüßler ein unwichtiges Bein; aber die wirklich Verantwortlichen waren bisher nie erwischt worden.
    In das Zentrum dieses Spinnennetzes schickte DuQuesne nun seine Projektion und lauschte. Eine ganze Woche lang blieb er Tag und Nacht in Brookings' Nähe. Er lauschte und spionierte, er studierte und plante, bis sein gewaltiges Gehirn nicht nur alle Einzelheiten der Dinge erfaßt hatte, die seit seiner Abreise geschehen waren, sondern auch genau festgelegt hatte, was er tun wollte. Eines Nachmittags schaltete er sein Audiogerät ein.
    »Ich wußte natürlich, daß Sie mich übers Ohr hauen wollten, Brookings, aber ich hatte keine Ahnung, daß Sie sich so dämlich anstellen würden!«
    Als er die spöttische Stimme des Wissenschaftlers hörte, schien der Industriemagnat in seinem Stuhl zusammenzusinken, und sein Gesicht wurde grau.
    »DuQuesne!« keuchte er. »Wo – sind Sie?«
    »Dicht neben Ihnen, seit einer Woche schon.« DuQuesne verdichtete sein

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