Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer
Projektionsbild und grinste sarkastisch, als der Mann hinter dem Tisch zögernd nach einem Knopf griff. »Los, drücken Sie das Ding – wollen mal sehen, was passiert. Sie sind doch hoffentlich nicht so dumm, anzunehmen, daß ein Mann mit meinen Geistesgaben – selbst mit den Fähigkeiten, die ich bei meiner Abreise hatte –, bei einer Ratte wie Ihnen irgendwelche Risiken eingehen würde!«
Brookings sank zitternd in seinen Stuhl. »Was ist das hier? Sie sehen wie DuQuesne aus, aber ...«
»So ist es schon besser, Brookings. Versuchen Sie nichts, was Sie nicht zu Ende bringen können! Sie sind schon immer ein Feigling gewesen. Wenn es darum geht, schmutzige Arbeit aus der Ferne erledigen zu lassen, gehören Sie zu den Besten, aber sobald Ihnen die Dinge zu dicht auf die Pelle rücken, schrumpfen Sie wie ein Akkordeon zusammen.
Was mein Auftreten in Ihrem Büro angeht – technisch gesprochen handelt es sich dabei um eine Projektion. Ihr Wissen reicht nicht aus, um das Ding zu begreifen, selbst wenn ich es Ihnen erklären wollte. Es genügt, wenn Sie wissen, daß das Ding alle Vorteile eines persönlichen Auftretens bietet – und keinen der Nachteile. Keinen – denken Sie daran!
Jetzt zum Geschäft. Als ich abreiste, hatte ich Ihnen gesagt, Sie sollten sich zurückhalten – ich würde in weniger als fünf Jahren zurück sein und ausreichend Hilfsmittel mitbringen, um wirklich im großen Stil vorzugehen. Sie haben nicht mal fünf Tage gewartet, sondern haben sofort herumgewurstelt – mit dem Ergebnis, daß das Durcheinander noch größer geworden ist. Ich weiß alles – ich weiß, daß Sie sogar versuchen wollten, mich um mein aufgelaufenes Gehalt zu betrügen.«
»O nein, Doktor, da irren Sie sich aber, wirklich!« Brookings' Stimme hatte einen öligen Klang. Er gewann seine Selbstsicherheit zurück, und sein Geist versuchte den üblichen verschlungenen Pfaden zu folgen. »Wir haben wirklich versucht durchzuhalten, bis Sie zurückkamen – genau wie Sie gesagt hatten. Und Ihr Gehalt ist natürlich voll weitergezahlt worden – Sie können es jederzeit abheben.«
»Ich weiß – notfalls hole ich mir mein Geld auch ohne Sie. Doch ich interessiere mich nicht mehr für Geld. Am Geld hat mich sowieso nur die Macht interessiert, die man damit kaufen konnte und jetzt verfüge ich über eine Macht, die größer ist als die des Geldes. Ich habe gelernt, daß Wissen noch sehr viel wichtiger ist als Macht. Und um mein derzeitiges Wissen zu vergrößern – ja, um den jetzigen Wissensstand nur zu verteidigen –, brauche ich in Kürze Energien, welche die heutige Maximalleistung aller Generatoren auf der Erde um ein Millionenfaches übersteigen. Als ersten Schritt übernehme ich ab sofort die Kontrolle über die World Steel Corporation, damit ich die Dinge richtig anpacken kann.«
»Aber das können Sie doch nicht tun, Doktor!« wandte Brookings energisch ein. »Wir werden Ihnen natürlich alles geben, was Sie wollen, aber ...«
»Aber nichts!« unterbrach ihn DuQuesne. »Ich bitte Sie nicht, Brookings – ich gebe Ihnen einen Befehl! «
»Das glauben Sie!« Brookings, der sich nun doch zum Handeln veranlaßt sah, drückte heftig auf einen Knopf, während ihn DuQuesne verächtlich musterte.
Hinter dem Tisch sprangen einige Wandklappen auf, und Gewehrschüsse dröhnten durch das Büro. Schwere Geschosse fetzten durch die seltsame Substanz der Projektion und knallten in die gegenüberliegende Wand, ohne daß sich DuQuesnes verächtliches Grinsen auch nur veränderte. Mit ausgestreckten Händen trat er langsam vor. Brookings stieß einen spitzen Schrei aus und begann zu gurgeln, als sich kräftige Finger um seinen weichen Hals legten.
Vier Gewehrschützen waren auf Wache gewesen. Zwei warfen ihre Waffen fort und ergriffen in panischem Entsetzen die Flucht. Diese Wächter starben auf der Stelle. Die anderen beiden stürzten sich mit erhobenen Waffen auf DuQuesne. Doch die Kolben ihrer Gewehre prallten harmlos von dem Energiegebilde ab, spitze Messer drangen in die Erscheinung ein, hinterließen aber keine Wunde, und die Muskeln der beiden stämmigen Männer vermochten die unmenschlich kräftigen Finger der Projektion am Hals ihres Arbeitgebers um keinen Millimeter zu verrücken. Sie gaben ihre sinnlosen Rettungsversuche auf und starrten DuQuesne verblüfft an.
»Gute Arbeit, Jungs«, sagte dieser lobend. »Ihr habt Nerven – deshalb habe ich euch nicht umgebracht. Ihr könnt den Idioten weiter bewachen, wenn ich
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