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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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unzählige Kreaturen.
    »Was für seltsame Schlammwesen!« rief Dorothy. »Der schrecklichste Sumpf, den ich je gesehen habe!«
    »Kann man wohl sagen«, bemerkte Seaton fasziniert. »Aber die Wesen da unten scheinen sich ihrer Umwelt vorzüglich angepaßt zu haben. Flache Biberschwänze, kurze kräftige Beine mit Schwimmflossen, lange schmale Köpfe mit spitzen Schnauzen wie bei Schweinen, und scharfe Schneidezähne. Ich möchte wetten, die Burschen ernähren sich von Farnkräutern – deshalb gibt's hier kein Unterholz und auch keine herumschwimmenden toten Pflanzen. Seht euch die Lebewesen an, die dort an der Wurzel der großen Bambuspflanze nagen – die müßten den Stamm in einer Minute durch haben – da, schon passiert!«
    Der riesige Stamm krachte um und wurde von dem Gewicht der Schlammwesen binnen weniger Sekunden unter die Oberfläche des widerlichen Sumpfs gedrückt.
    »Ah, dachte ich's mir doch!« rief Crane. »Ihre Backenzähne entsprechen nicht den Schneidezähnen! Wahrscheinlich können sie Lignin und Zellulose assimilieren und brauchen keine Kohlehydrate wie wir. Das Gelände scheint mir jedenfalls für unsere Zwecke nicht geeignet zu sein.«
    »Da hast du recht. Ich sehe mich mal um, ob wir nicht höhergelegenes Land finden, aber ich habe so eine Ahnung, daß uns das auch nicht besser gefällt. Die undurchsichtige Atmosphäre und die starken SO 2 -Absorptionswerte scheinen mir auf einige sehr heiße und schweflige Vulkane hinzudeuten.«
    Und er hatte recht. Die wenigen großen Inseln oder kleinen Kontinente waren ausnahmslos vulkanisch. Und die Vulkane waren in Aktion – nicht mit sporadischen und vergleichsweise milden Ausbrüchen, wie wir sie von unserer grünen Erde kennen, sondern die Eruptionen erfolgten ununterbrochen, als welterschütternde Urkräfte – ein unerschöpflicher Vorrat kalten Wassers, der einen Planetenkern aus glühendem Magma zu löschen versuchte. Jeder Krater spie unvorstellbare Mengen Dampf und Rauch, Staub, Lava und giftige Gase.
    Jeder Vulkan widmete sich mit voller Kraft der Aufgabe, eine bewohnbare Welt zu schaffen.
    »Also, ich wüßte nicht, wo wir hier unser Observatorium errichten sollten«, sagte Seaton, nachdem er die ganze Oberfläche abgesucht hatte. »Am besten sausen wir weiter.«
    Und er richtete die Projektion auf den nächsten Planeten, dessen Kreisbahn der flammenden Sonne am nächsten stand. Ein Blick genügte, um zu erkennen, daß diese Welt den Erdenmenschen ebenfalls nichts nützen konnte. Es war eine kleine, öde Welt – ohne Wasser, praktisch ohne Luft und auch ohne Leben –, die kraterübersäte, ausgebrannte Ruine einer Welt, die früher vielleicht einmal fruchtbar gewesen war.
    Nun sprang die Projektion am flammenden Inferno der Sonne vorbei und verharrte wieder einmal in den oberen Schichten einer Atmosphäre.
    »Aha!« rief Seaton nach einem kurzen Blick auf seine Instrumente. »Zurück in vertraute Gefilde! Stickstoff, Sauerstoff, etwas CO 2 , ein bißchen Wasserdampf und Spuren der altvertrauten Edelgase. Und seht ihr die Ozeane, Wolken und Berge? Volltreffer!«
    Als die Projektionen zur Oberfläche hinabstießen und eine genauere Untersuchung erfolgte, wurde allerdings klar, daß hier etwas nicht stimmte. Die Berge waren von Kratern übersät und seltsam zerrissen, die meisten Täler waren kahle, verwitterte Lavaströme oder Geröllhalden, und obwohl das Klima durchaus geeignet schien, gab es offenbar kein tierisches Leben auf dieser Welt.
    Überall fanden die Besucher Spuren der Vernichtung, als wäre der Planet von katastrophalen Unwettern heimgesucht worden, deren Schäden die Natur seit einigen Jahrhunderten zu tilgen versuchte.
    Und nicht nur der Welt war böse mitgespielt worden. In der Nähe eines großen Binnensees erstreckten sich die Ruinen einer großen Stadt; die Bauwerke waren so sehr zerstört, daß man ihre frühere Form kaum noch erahnen konnte. Mauerwerk war zu Staub zermahlen, Metall zu Rost geworden – und Staub und Rost waren fast völlig überwachsen. Seit Jahrhunderten hatte die Natur ungestört die geordnete und sinnvolle Welt hochintelligenter Wesen langsam, aber unerbittlich ausradiert.
    »Hmm«, sagte Seaton niedergeschlagen. »Hier scheint es tatsächlich einen Beinahe-Zusammenstoß zwischen zwei planetentragenden Sonnen gegeben zu haben, Martin – und der Chlorplanet ist wirklich von diesem System eingefangen worden. Diese Welt muß im Zuge der Katastrophe verwüstet worden sein – aber ihre Bewohner waren

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