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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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einen großen Teil des phänomenalen Wissens Drasniks, des Führers der norlaminischen Psychologie. Widerstand war zwecklos. Nach wenigen Sekunden saß das Opfer entspannt und passiv da, sein Geist war Seatons Gedanken unterworfen, und wie in Trance wandte er sich an seine Genossen.
    »Diese Erscheinung ist das Energiebild einer Menschengruppe aus einem fernen Sonnensystem«, sagte er in seiner Sprache. »Sie sind uns freundlich gesonnen und wollen uns helfen. Ihr Raumschiff nähert sich unserem Planeten mit Höchstgeschwindigkeit, doch der Anflug wird noch einige Tage dauern. Aber die Fremden können uns schon vor ihrer Ankunft helfen. Deshalb ordnet er an, daß wir in diesem Raum eine komplette Sammlung von Energiefeldprojektoren, Kontrollgeräten und Energiekonvertern zusammentragen – kurz, die Ausrüstung eines Strahlungslaboratoriums ... Nein, das würde zu lange dauern. Er schlägt vor, daß wir ihn zu einem solchen Labor führen.«

K APITEL 15
     
     
    Wie Seaton schon vermutet hatte, war die Beinahe-Kollision zweier Sonnen, die den Planeten ins Unglück gestürzt hatte, nicht überraschend gekommen – die Bewohner waren gewarnt gewesen, deren Zivilisation schon vor vielen Jahrhunderten einen hohen Standard erreicht hatte. Schon Jahre vor dem großen Ereignis erkannten die Astronomen, daß die Katastrophe unvermeidlich war, und berechneten jede einzelne Phase voraus.
    Trotz ihres umfassenden Wissens und ihrer Macht vermochten die Valeroner erbärmlich wenig auszurichten – denn wie gering sind doch die Kräfte des Menschen im Vergleich zu den fast unendlichen Energien kosmischer Ereignisse! Jeder Versuch der Bewohner, die unvorstellbaren Massen der aufeinander zurasenden Sonnen vom Kurs abzubringen, wäre ebenso zum Scheitern verurteilt gewesen, wie das Bemühen einer Ameise, eine herandonnernde Lokomotive aufzuhalten.
    Aber was getan werden konnte, wurde in Angriff genommen – mit Logik und wissenschaftlicher Präzision, wenn auch nicht völlig ohne Angst. Man ermittelte die Gebiete, die am wenigsten belastet werden würden, und hier errichtete man Schutzbunker – so tief, daß sie die kommenden Erdbeben überstehen konnten, Schutzbunker aus unzerbrechlichem, besonders abgestütztem Metall, das den unvermeidlichen Bodenerschütterungen standzuhalten vermochte.
    Nachdem man die Anzahl der Bunker bestimmt hatte, die man in der zur Verfügung stehenden Zeit bauen und ausrüsten konnte, begann das Auswahlkomitee mit seiner kaltblütigen, gnadenlosen Arbeit. Kaum ein Valeroner von tausend sollte eine Überlebenschance erhalten – und der Kreis derjenigen, die in Frage kamen, wurde auf Kinder beschränkt, die zur Zeit der Katastrophe an der Schwelle zum Erwachsensein stehen würden.
    Diese Kinder waren der Stolz des Planeten – makellos an Geist, Körper und Herkunft. Sie wurden in der Nähe der vorgesehenen Schutzbunker in Sonderschulen zusammengefaßt, wo man sie ausführlich in allem unterrichtete, was sie wissen mußten, damit die Zivilisation nicht völlig aus dem Universum verschwand.
    Die Aktion ließ sich natürlich nicht lange geheimhalten, und an dieser Stelle soll nur andeutungsweise auf die Szenen eingegangen werden, die sich abspielten, als das unausweichliche Ende der Welt in der Öffentlichkeit bekannt wurde. Die Menschheit erlebte Höhepunkte selbstloser Opferbereitschaft wie auch alle Tiefen der Feigheit und Verkommenheit.
    Starke Charaktere wurden weiter gefestigt, doch wer bereits schwach war, ließ sich noch mehr gehen. Fast über Nacht drehte eine friedliche und gesetzestreue Zivilisation durch und wurde zu einem Hort des Verbrechens. Man verhängte sofort den Ausnahmezustand, und nachdem man ein paar tausend wildgewordene Bürger rücksichtslos niedergeschossen hatte, durften die vernünftigeren Einwohner zwischen zwei Möglichkeiten wählen. Sie konnten sofort vor einem Exekutionskommando sterben oder warten und darauf hoffen, daß sie die Katastrophe vielleicht doch wie durch ein Wunder überstehen würden.
    Viele wählten den Tod und wurden ohne Formalitäten erschossen. Die übrigen halfen mit, den Rettungsplan für die nächste Generation in die Tat umzusetzen. Einige arbeiteten zielstrebig und begeistert mit, die meisten resigniert und hoffnungslos. Viele arbeiteten einfach stoisch vor sich hin und dachten nur an die Gegenwart, manche schmiedeten Pläne und hofften, sich heimlich in einen Bunker schleichen zu können.
    Da man den menschlichen Geist nicht ewig im Spannungszustand

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