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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Verzweiflung die ganze Flotte aufbieten. Mit diesen Geräten können Sie Projektionen ihrer selbst in die Energiezentralen der chloranischen Schiffe schicken und einen Kurzschlußschirm über ihre sekundären Konverter legen. Natürlich können sich die Chloraner mit Energiezonen zur Wehr setzen, falls der Angriff bemerkt wird, ehe Sie die Energiezonengeneratoren kurzschließen können – aber auch das ist ja nicht schlecht. Im Schutz einer Energiezone können die Chloraner nichts unternehmen. Bitte, setzen Sie noch einmal den Kopfhörer auf, damit ich Ihnen die Daten für den Projektor durchgeben kann. Holen Sie lieber auch ein Aufzeichnungsgerät, da Sie sich bestimmt nicht alles merken können.«
    Das Aufzeichnungsgerät wurde angeschlossen, und aus Seatons Gehirn strömten die fundamentalen Konstruktionsprinzipien, die kompletten Gleichungen und Funktionseinzelheiten des neuen Geräts in Radnors Gehirn. Das Gesicht des Valeroners offenbarte zunächst Ratlosigkeit, dann dämmerndes Verstehen und schließlich schiere Bewunderung, als er die Kopfhaube abnahm. Er wollte dem Fremden mit verwirrten Worten danken, doch Seaton unterbrach ihn sofort.
    »Schon gut, Radnor, Sie würden genauso handeln, wenn die Dinge anders herum stünden. Aber ich werde Ihnen beim Bau des Projektors helfen. Sie sind zwar erschöpft, aber ich bin sicher, daß Sie sich keine Ruhe gönnen werden, bis die Chloraner besiegt sind – und das kann ich Ihnen nicht verübeln. Aber ich bin noch ziemlich frisch und kann Ihnen vielleicht helfen!«
    Nach wenigen Stunden war die komplizierte Maschine hergestellt. Radnor und Siblin hatten zwei Kontrollpulte bemannt, während andere Physiker die beiden übrigen Stationen bedienten.
    »Da ich die chloranische Energieumwandlung ebensowenig kenne wie Sie, kann ich Ihnen auch nicht im einzelnen sagen, was zu tun ist«, sagte Seaton. »Aber was immer Sie unternehmen, kümmern Sie sich nicht um die Primärgeneratoren – wenn wir die kurzschließen, könnten sie explodieren und das ganze Sonnensystem hier in die nächste Galaxis blasen. Überzeugen Sie sich also, daß Sie wirklich die sekundären Konverter erwischen, und schließen Sie möglichst viele kurz, ehe Sie von einer Energiezone verdrängt werden. Wahrscheinlich befinden sich viele Generatoren an Bord – aber wenn Sie die Maschinen finden, die die Energiezonen speisen, sind die Chloraner erledigt.«
    »Sie sind mit solchen Dingen viel besser vertraut als wir«, sagte Radnor. »Möchten Sie nicht mitkommen?«
    »Eigentlich schon, aber es geht nicht«, erwiderte Seaton. »Ich bin ja nicht wirklich bei Ihnen. Hmm ... Mitkommen könnte ich schon, aber das wäre nicht ... wollen mal sehen.«
    »Ach, natürlich«, sagte Radnor entschuldigend. »Ich arbeite nun schon so lange und gut mit Ihnen zusammen, dabei habe ich ganz vergessen, daß Sie nur eine Projektion sind ...«
    »Es geht leider nicht«, sagte Seaton stirnrunzelnd, im Geiste noch immer mit dem bisher ungelösten Problem der Reprojektion einer Projektion beschäftigt. »Dazu bräuchten wir über zweihunderttausend Relais und ... äh ... Synchronisation – das haben wir in diesem Gerät aber nicht ... Ob es überhaupt geht? Damit muß ich mich später mal beschäftigen. Aber entschuldigen Sie, Radnor, ich bin ins Grübeln geraten. Sind Sie bereit? Ich folge Ihnen und stehe mit Ratschlägen zur Verfügung – aber Sie kommen schon zurecht. Los!«
    Radnor schaltete die Energie ein, und er und sein Helfer lenkten ihre Projektion in eine der gegnerischen Festungen, während Siblin und sein Partner das andere Schiff aufsuchten. Sie durchkämmten zahlreiche Räume der gewaltigen Fluggebilde auf der Suche nach den Energieanlagen. Und sie fanden die gewaltigen Maschinen schnell, nahmen sie doch fast die gesamte Länge des Raumschiffes ein – gewaltige Höhlen voller zusammengeschlossener Maschinenpaare: die Konverter.
    An einer Seite jedes Maschinenpaars ragten aus dick isolierten Öffnungen in anmutigen Bögen fünf große Energiekontakte, die Radnor und Siblin sofort als sekundäre Leitungen der Konverter erkannten – riesige Geräte, die die rohe Atomenergie aus den Liberatoren entnahm und in eine Form umwandelte, in der sie sich steuern und nutzen ließ.
    Weder Radnor noch Siblin hatten jemals von fünfphasiger Energie gehört, aber diese Leitungen waren eindeutig. Die vier Projektionen setzten ihre leitenden Energiefelder ein. Vier Konverter begannen wild zu kreischen und versuchten sich von ihren

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