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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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anderen Ungeheuer zu kümmern, zwang Seaton sein Opfer dazu, die verhaßte Menschengestalt anzunehmen. Dann starrte er durch die wild flackernden Augen direkt in das bebende Gehirn und sagte laut – um seine Gedanken noch wirkungsvoller zu machen:
    »Du nennst dich Großer – mach dir ein für allemal klar, wenn du irgendwo eine menschliche Rasse angreifst, bekommst du es mit der gesamten Menschheit in allen Galaxien zu tun! Wie du schon gemerkt hast, entstamme ich nicht dem Planeten Valeron und auch nicht diesem Sonnensystem. Meine Heimat liegt nicht einmal in dieser Galaxis. Trotzdem haben ich und meine Freunde dieser Menschheit geholfen, die ihr so gnadenlos unterdrücken wolltet.
    Ich habe nun bewiesen, daß wir euch überlegen sind – geistig wie auch wissenschaftlich. Alle Chloraner, die Valeron angegriffen haben, sind vernichtet worden. Das Schiff, das gerade nach Valeron unterwegs war, existiert ebenfalls nicht mehr. Ebenso wird mit jeder Expedition verfahren, die ihr über die giftige Atmosphäre eures Planeten hinaus unternehmt.
    Da aber selbst eine so widerliche Zivilisation wie die eure im großen Universum ihren Platz haben muß, gedenken wir euren Planeten und seine Bevölkerung nicht zu vernichten – es sei denn, diese Vernichtung ist unerläßlich, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Während wir uns überlegen, was wir mit euch anfangen, solltest du diese Warnung gründlich überdenken!«

K APITEL 20
     
     
    Die vier Erdenmenschen hatten das Problem Chlora eingehend besprochen.
    »Sieht so aus, als stecktest du ziemlich in der Klemme«, sagte Dorothy schließlich. »Wenn du die Chloraner in Ruhe läßt, ist abzusehen, was sie den Valeronern eines Tages antun – andererseits wäre es nicht fair, sie mit überlegenen Waffen abzuschlachten. Sie können ja nicht gegen ihre aggressive und herrschsüchtige Natur an. Meinst du, daß es eine Lösung gibt, Dick?«
    »Kann sein – ich habe da so eine Ahnung, die sich aber noch nicht zu einer vernünftigen Idee verdichtet hat. Hängt mit dem Projektor sechster Ordnung zusammen, den wir bauen müssen, um den Weg nach Hause zu finden. Bis wir aber soweit sind, sollten wir die Amöben ein wenig im eigenen Saft schmoren lassen.«
    »Und dann?« wollte Dorothy wissen.
    »Ich hab's dir doch eben gesagt – die ganze Sache ist noch sehr nebelhaft, und es fehlen noch viele Einzelheiten ...« Seaton schwieg einen Augenblick lang und fuhr dann unsicher fort: »Und es ist eine ziemlich verrückte Idee. Ich weiß nicht, ob ...«
    »Jetzt mußt du uns aber davon erzählen, Dick«, schaltete sich Margaret ein.
    »Und ob!« fiel Dorothy ein. »Du hast ja schon viele seltsame Ideen gehabt, bei denen einem der Kopf zu schwimmen drohte, doch bisher war noch keine so haarsträubend, daß du nichts darüber verraten wolltest. Diesmal muß es ein echter Kanonenschlag sein – komm, verrat's uns!«
    »Na, meinetwegen – aber vergeßt nicht, daß die ganze Sache noch unausgegoren ist und daß ihr ausdrücklich darum gebeten habt. Ich knoble an einer Methode herum, die Chloraner in ihr ursprüngliches Sonnensystem zurückzuschicken – mitsamt ihrem Planeten.«
    »Was?« rief Margaret.
    Dorothy pfiff durch die Zähne.
    »Und was ist mit der Temperaturerhaltung? Zeit? Energie? Steuerung?« Crane, der Gelassene, sprach sofort die vier wichtigsten Punkte des Projekts an.
    »Na, einige von deinen Fragen kann ich schon beantworten«, sagte Seaton. »Temperaturverluste sind durch eine Energiezone nicht möglich – das haben wir selbst festgestellt. Wir können die Zeit zum Stillstand bringen – das konnten wir in der vierten Dimension beobachten. Und die Kraft der kosmischen Strahlung ist praktisch unendlich – das haben uns die Geistwesen beigebracht. Die Steuerung ist das ungelöste Problem, da sie Berechnungen erfordert, die mir im Augenblick noch unmöglich sind – doch sobald wir unser mechanisches Großgehirn gebaut haben, werden wir auch damit fertig.«
    »Was meinst du damit – mechanisches Großgehirn?« fragte Dorothy.
    »Das Ding, das unseren Projektor sechster Ordnung steuern soll«, erklärte ihr Seaton. »Die Anlage wird viel zu groß und zu kompliziert sein für eine Handbedienung. Außerdem liegen Gedanken – zumindest menschliche Gedanken – auf einer Frequenz sechster Ordnung. Deshalb ist es ratsam, ein künstliches Gehirn zu bauen, das nicht nur auf einer Frequenz, sondern auf allen Frequenzen der Ordnung denken und den ganzen Projektor bedienen

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