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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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deutlich sichtbare Erste Galaxis. Mühelos fand er das Grüne System, doch er vermochte die Projektion nicht zu halten. Die Entfernung war so immens, daß selbst die Feineinstellung der Kontrollen den Sichtpunkt nicht vor abrupten Sprüngen über viele hundert Millionen Kilometer bewahrte.
    Aber Seaton hatte mit dieser Entwicklung gerechnet und war darauf vorbereitet. Er hatte schon eine Sendeprojektion vorbereitet und arbeitete nun auf einem Frequenzband, das breit genug war, um jeden Empfänger im Grünen System anzusprechen, und mit einer Energie, die jeden anderen Sender überstrahlte – und er übermittelte den norlaminischen Wissenschaftlern seine dringende Botschaft.

K APITEL 21
     
     
    Im Thronsaal Kondals, der eine herrlich schimmernde Edelsteindecke und funkelnde juwelenbesetzte Wände hatte, berieten sich die drei mächtigsten Männer des Planeten Osnome – Herrscher Roban, Kronprinz Dunark und Tarnan, der Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Ihre ›Kleidung‹ bestand nach der osnomischen Sitte aus einem System von Lederriemen, Ketten und Metallbändern, die dick mit leuchtenden Edelsteinen besetzt waren und zahlreiche vernichtende Handwaffen trugen, ohne die sich ein Angehöriger dieser Rasse splitternackt vorgekommen wäre. Die ernsten grünen Gesichter hatten etwas Raubtierhaftes, die harten Linien der nackten grünen Körper zeugten von dem anstrengenden Ertüchtigungstraining, dem sich jeder Osnomer von der Geburt bis zum Tod unterwirft.
    »Vater, Tarnan hat vielleicht recht«, sagte Dunark gerade. »Wir sind zu wild, zu blutrünstig, zu sehr am Töten interessiert – nicht, um ein vernünftiges Ziel damit zu erreichen, sondern um des Tötens willen. Oberherr Seaton ist dieser Meinung, ebenso die Norlaminer. Alle wirklich aufgeklärten Rassen halten uns für Barbaren, und ich gebe ihnen teilweise recht. Ich glaube aber, daß wir bis auf die Norlaminer jede Rasse im System überflügeln könnten, wenn wir uns auf unsere Fortentwicklung und auf produktive Dinge konzentrieren.«
    »Vielleicht enthalten deine Worte einen Funken Wahrheit«, sagte der Herrscher unsicher, »aber so etwas steht unseren rassischen Lehren entgegen. Wie sollen die Männer sonst ihre überschüssigen Energien loswerden?«
    »Durch konstruktive anstelle von destruktiver Beschäftigung«, sagte der Karbix. »Sie sollen aufbauen – studieren – lernen – Fortschritte machen. Es stimmt durchaus, daß wir in allen wichtigen Dingen hinter den anderen Rassen des Systems herhinken.«
    »Aber was ist mit Urvania und seinen Bewohnern?« trug Roban sein letztes und stichhaltigstes Argument vor. »Sie sind mindestens ebenso kriegerisch wie wir. Wie du richtig sagst, ist die Notwendigkeit eines beständigen Krieges seit der Vernichtung Mardonales nicht mehr vorhanden, aber sollen wir unseren Planeten einem interplanetarischen Angriff von Urvania wehrlos aussetzen?«
    »Die Urvanier wagen es nicht, uns anzugreifen«, sagte Tarnan, »ebensowenig wie wir sie angreifen würden. Oberherr Seaton hat verfügt, daß derjenige sterben muß, der den anderen angreift, und wir wissen, daß das Wort des Oberherrn ernstzunehmen ist.«
    »Aber er ist lange nicht mehr bei uns gewesen. Vielleicht ist er weit weg. Die Urvanier könnten jeden Augenblick ihre Flotten gegen uns in Marsch setzen. Ehe wir über diese wichtige Frage entscheiden, schlage ich vor, daß ihr beide am Hofe Urvans einen Staatsbesuch macht. Redet ganz offen mit Urvan und seinem Karbix, sprecht von Zusammenarbeit und allseitigem Fortschritt. Wenn sie mitmachen, schließen wir uns nicht aus.«
    Während der langen Reise nach Urvania, dem dritten Planeten der Vierzehnten Sonne, kühlte die Begeisterung der Osnomer spürbar ab – besonders die des jüngeren Mannes –, und als sie Urvans Palast erreichten, wurde deutlich, daß sich der ewige Krieg, der viele tausend Generationen gedauert hatte, durch die Begegnung mit humaneren Rassen nicht so einfach auslöschen ließ.
    Als die beiden Osnomer mit den beiden führenden Urvaniern zu verhandeln begannen, schien die Feindseligkeit greifbar in der Luft zu liegen. Wie Hunde, die sich knurrend und mit hochgezogenen Lefzen gegenüberstehen, starrten sich Osnomer und Urvanier an. Tarnans Vorschlag der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Annäherung klang in dieser Atmosphäre nicht sehr überzeugend und wurde mit offener Verachtung abgelehnt.
    »Es mag schon sein, daß eure Rasse mit der unseren zusammenarbeiten will«, sagte der Herrscher

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