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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Impuls war augenblicklich abgeschaltet worden, aber ›augenblicklich‹ ist eben nicht simultan, und da die Kräfte sechster Ordnung gedankenschnell arbeiten, hatte DuQuesne in der kurzen Zeit, die der Kontakt gedauert hatte, einiges erfahren können. Das Wesen war offenbar hochintelligent – und ebenso eindeutig unmenschlich und fast schon monströs ... DuQuesne bezweifelte nicht, daß der Außerirdische umgekehrt von ihm denselben Eindruck hatte.
    DuQuesne musterte seine Kontrollen und stellte zu seiner Verwunderung fest, daß nur ein Instrument überhaupt einen ungewöhnlichen Energieabfluß feststellte, und zwar in einem derartig geringen Umfang daß er der Sache sofort verwundert nachging. Es wurde ja gar nicht angegriffen, sondern nur beobachtet – und durch ein System, das praktisch überhaupt keine Energie erforderte.
    Er setzte einen Helm auf, um selbst mit Gedankenschnelle arbeiten zu können, und begann – zuerst sehr vorsichtig – seine Schutzschirme und Energiezonen abzuschwächen. Immer niedriger fuhr er die Leistung seiner Energieanlage, bis zu einem Punkt, da eine sichtbare Projektion die Barrieren überwinden konnte.
    Und die Projektion kam.
    Von Marc C. DuQuesnes Bekannten – Freund oder Feind – hätte niemand behaupten können, daß er ein Schwächling oder Feigling war. Alle Beurteilungen stimmten darin überein, daß er eine ungewöhnliche innere Härte mitbrachte. Als jedoch das Abbild Llanzlan Klazmons XV. einen Meter vor ihm erschien und mit knorrigem Zeigefinger auf die Helme des Lerngeräts zeigte, war sogar DuQuesnes kampfgewohnter Geist etwas angeschlagen – aber er war stark und beherrscht genug, um sich nichts anmerken zu lassen.
    Er aktivierte jeden Gedankenblock, der ihm bekannt war, setzte eine Kopfhaube auf und reichte seinem Besucher eine andere Haube. So trat er dem monströsen Fremden auf geistigem Feld entgegen. Schließlich senkte er seine Schutzbarrieren und schickte dem Llurdi einen kalten, scharfen – und nicht wahrheitsgemäßen – Gedanken entgegen.
    »Ja?« fragte er. »Wer sind Sie, und was wollen Sie? Warum drängen Sie sich mir ungebeten auf, mir, Foalang Kasso a'Doompf, dem Höchstimperialen des Drailsen-Quadranten?«
    Für DuQuesne war diese Reaktion ganz selbstverständlich; er hatte keine Lust, Tatsachen zu verraten, wenn ihn Lügen viel billiger kamen und weniger gefährlich schienen. Zugleich war dies aber das denkbar ungünstige Verhalten gegenüber Klazmon, verstärkte es doch den negativen Eindruck, den der Llurd bereits aus seiner blitzschnellen Vorprüfung des Mannes und seines riesigen Raumschiffs gewonnen hatte.
    Klazmon antwortete nicht direkt. Statt dessen richtete er seine Gedanken zunächst an sich selbst und, wie DuQuesne erkannte, an das automatische Logbuch seines Computers; Gedanken, die der Erdenmensch wie gedruckt zu lesen vermochte.
    Für den Llurd war DuQuesne eine besonders widerliche Monstrosität. Äußerlich ein Jelm, gehörte er für ihn einer Rasse von Jelmi an, die nie einer vernünftigen Kontrolle unterlegen hatten.
    Klazmon formulierte seine Gedanken über DuQuesne; er verglich ihn einerseits mit Mergon und Luloy und andererseits mit Sleemet von den Fenachronern – und kam zu dem Schluß, daß alle drei Rassen grundlegend identisch waren. Der Llurd offenbarte weder Haß noch Verachtung; er war einfach intolerant und absolut logisch. »Gemeinsam mit den wenigen verbleibenden Fenachronern und der Rebellengruppe unserer Jelmi und den Wesen, die du Chloraner nennst, ist eure Rasse gefährlich; sie stellt ein Risiko für alles andere Leben dar, das beseitigt werden muß. Wo« – brachte Klazmon plötzlich eine direkte Frage an –, »liegt der Drailsen-Quadrant?«
    DuQuesne ließ sich nicht übertölpeln. Seine Gedankensperren hielten dem Ansturm stand. »Das werden Sie nie erfahren!« spottete er. »Jede Ihrer Flotten, die auch nur in unsere Nähe kommt, wird nicht lange genug bestehen, um einen Kommunikator sechster Ordnung zu aktivieren.«
    »Das ist eine lächerliche Drohung«, sagte Klazmon nachdenklich. »Es stimmt, daß du mit deinem Schiff außerhalb der Reichweite meiner llurdiaxischen Angriffsstrahlen stehst. Schon meine Projektion muß über vier Mergons weitergeleitet werden. Trotzdem können und werden wir euch notfalls mühelos finden. Und dazu kommt es, sobald wir die vernünftigste Methode zur Auslöschung solcher Rassen erarbeitet haben.«
    Klazmons Projektion verschwand, und der Helm, den sie getragen hatte,

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