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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Sogar der Kongreß hieß die Außerirdischen mit offenen Armen willkommen; denn das Parlament steckte in seinen Bemühungen, die Gesetze der veränderten Situation anzupassen, hoffnungslos in der Sackgasse.
    Stahlwerke arbeiteten mit hundertundzehn Prozent ihrer Kapazitäten, wie auch fast alle anderen Fabriken. Werkzeugmaschinen waren derart gefragt, daß Lieferzeiten nicht genannt werden konnten. Arenak, Dagal und Inoson, die neuen Wundermetalle der Industrie, mochten eines Tages allgemein verfügbar sein; aber dieser Tag mußte so lange hinausgezögert werden, bis gewährleistet war, daß der Wechsel zu diesen Grundstoffen ohne Erschütterung für die gesamte Wirtschaft vorgenommen werden konnte. So war die Lieferung von Inoson zum Beispiel auf den Raumschiffbau beschränkt. Hier gab man sich zwar größte Mühe, die Kapazitäten so schnell wie möglich zu vergrößern, doch die Nachfrage nach Raumschiffen war so groß, weil jedes raumtüchtige Fahrzeug im All unterwegs war.
    Millionenschwere Firmen wurden überall auf der Erde gegründet. Jede suchte sich einen erdähnlichen Planeten aus und begann ihn zu entwickeln – entweder, um eine zivilisierte Welt zu schaffen, oder um die Bodenschätze der Welt auszubeuten. Jede dieser Firmen forderte mit allen Mitteln – mit schönen Worten, Lobbyvorstößen, Tauschgeschäften und auch mit Geldzuwendungen – neue Raumschiffe, Personal, schwere und leichte Maschinen, Büroeinrichtungen und andere Versorgungsgüter. Auf der Erde herrschte allenthalben Überbeschäftigung.
    Die Welt war zu einem Tollhaus geworden ...
    Kein Wunder, daß Seaton und Crane ziemlich erschöpft waren, als sie ihre Aufgaben an zwei Norlaminer abgeben und die Erde verlassen mußten.
    Aber Erholung gab es für sie jetzt auch nicht.
    Die ersten Schritte waren einfach – jedenfalls waren die zu treffenden Entscheidungen einfach. Die sich daraus ergebende Arbeit entsprach grob gerechnet dem Energiehaushalt mehrerer sonnenähnlicher Sterne. Es ist ein gewaltiges Projekt, eine viele hunderttausend Kilometer lange Verteidigungslinie zu schaffen, besonders wenn die Verteidiger nicht genau wissen, welche Art Angriff sie zu erwarten haben. Sie wußten in diesem Fall nur eins: daß die Norlaminer die Wahrscheinlichkeit errechnet hatten, Marc DuQuesne würde sich in absehbarer Zeit wieder bemerkbar machen.
    Das genügte als Vorwand und Grund, um die denkbar größten Anstrengungen zu machen. Schon bei den Vorarbeiten ging es darum, Aktionsachsen festzulegen, die zahlreiche Sonnensysteme erfaßten, und Materialien und Energien zu erschließen, mit denen sich hundert Sonnen hätten auslöschen lassen. Als die Arbeit konkrete Formen annahm, stießen Seaton und Crane auf die sekundären Probleme ... und an diesem Punkt schlug sich Seaton mit der Hand vor die Stirn. »Dunark!« rief er.
    Crane blickte auf. »Dunark? Ja, du hast recht, Dick. Dunark ist nicht nur der größte Stratege im Universum, sondern kennt den Gegner auch fast so gut wie du und ich.«
    »Außerdem denkt er nicht wie wir«, fügte Seaton hinzu. »Ganz und gar nicht. Und so etwas brauchen wir ja. Ich setze mich gleich mit ihm in Verbindung, dann berechnen wir ein Rendezvous.«
    So kam es, daß einige Tage später Dunarks osnomischer Raumkreuzer seine Geschwindigkeit an die der Miniwelt anpaßte und durch die Schleusen einflog. Seaton erhöhte den Luftdruck in der Valeron , senkte die Schwerkraft und griff nach dem Hauptthermostaten.
    »Mach's nicht zu heiß, Dick«, sagte Dorothy. »Mit einer leichteren Anziehung bin ich einverstanden, aber unsere Besucher sollen ruhig Kleidung tragen, wenn sie ihre Privatquartiere verlassen. Ich habe keine Lust, nackt herumzulaufen. Und bei meinen Gästen lasse ich so etwas auch nicht zu.«
    Seaton lachte. »Gut, dann die üblichen Temperaturen und fünfundzwanzig Prozent Feuchtigkeit. Dann müssen die Osnomer Kleidung tragen. Damit kommen wir gut zurecht.« Die vier Erdenmenschen gingen zum Landedock, um ihre grünhäutigen Freunde zu begrüßen: Kronprinz Dunark und Kronprinzessin Sitar von Osnome – von einem der Planeten der riesigen zentralen Sonne im Zentralsystem.
    Der kriegerische, kampferprobte, überaus fähige Dunark – und Sitar, seine liebliche, lebhafte und nicht weniger kriegerische Frau. Er trug Winterhosen (Osnomes Temperatur beträgt zu jeder Jahreszeit gut vierzig Grad im Schatten), einen dicken Pullover und Wollsocken. Sitar hatte unter ihrem üblichen phantastischen Arrangement aus

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