Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
Vorstoß überlebte oder nicht. Der Impuls sollte die Wahrheit ermitteln, was er bei jedem normalen Gehirn auch getan hätte.
    »Kannst du mich anlügen, Sklave?« donnerte die mächtige Stimme.
    »O nein, Großes Wesen. Ich kann keinen Teil der Wahrheit, so winzig er auch sein mag, vor dir geheimhalten.« Seaton mußte sämtliche Kraftreserven mobilisieren, um diesen Gedanken klar und unverfälscht durchzubringen – doch er schaffte es.
    »Wieviel weißt du persönlich über die Einzelheiten des Umsturzes und über die dahinterstehenden Motive?«
    »Alles, o Großes Wesen, da ich Premier Ree-Toe Prenks rechte Hand war.« Nun schilderte Seaton die Motive hinter Prenks Plänen.
    Daraufhin verschwand der Impulsstrahl des Chloraners, der Schirm wurde dunkel, und der Sender nahm seine Arbeit wieder auf.
    »Mann!« Seaton wischte sich das schweißnasse Gesicht. »Seine Gnaden sagt, unser Kampf ist nicht weiter von Interesse, der Bericht wird also abgelegt und vergessen. Nur gut, daß er es auf Prenks Motive abgesehen hatte, und nicht auf meine. Wenn er bei mir richtig nachgefaßt hätte, weiß ich nicht, ob ich mich ganz hätte beherrschen können.«
    Crane sah seinen Freund besorgt an. »Alles in Ordnung mit dir?«
    Der Funker musterte den Mann von der Erde ganz verblüfft. »Und Sie können noch vernünftig reden, Herr?«
    »Ja«, beantwortete Seaton die beiden Fragen, ohne auf Einzelheiten einzugehen. »Was hast du mitbekommen, Martin?«
    »Ich habe festgestellt, wo die Zentrale liegt«, sagte Crane.
    Und das genügte.
    Ein winziges Ergebnis nach den wochenlangen Gefahren ... und doch hatte der Kampf um den Planeten Ray-See-Nee gerade diese Tatsache ergeben sollen. Das ganze Unternehmen war begonnen worden, um vorsichtig die Position der Chloraner zu ermitteln. Ein Volk hatte neue Hoffnung geschöpft, einige hundert Menschen lebten nicht mehr, viele tausend hatten Narben davongetragen, an die sie noch lange denken würden, ein Regime war abgesetzt und von einem neuen abgelöst worden.
    Aber das alles waren nur Nebenprodukte eines Sieges, der Seatons Einsatz rechtfertigte ... und dessen Folgen sich in allen Teilen des Universums bemerkbar machen sollten.

K APITEL 20
     
     
    Ray-See-Nees neue Abteilungsleiter stimmten bei der Sitzung mit Premierminister Ree-Toe Prenk überein, daß die Lage unter Kontrolle war.
    Nach der Sitzung trat Kay-Lee Barlo vor Seaton hin. Überschwenglich nahm sie seine Hände in die ihren. »Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll, Ky-El!« rief sie. »Ray-See-Nee hat Ihnen viel zu verdanken.«
    »Ray-See-Nee hat das Glück, einen starken, fähigen und gerechten Mann wie Ree-Toe Prenk zum Anführer zu haben.«
    »Das stimmt. Aber er läßt keinen Zweifel daran, daß Sie ihm in den Sattel geholfen haben. Das wollte ich Ihnen nur noch sagen.« Und sie drückte seine Hände, machte kehrt und verließ mit wiegenden Hüften den Raum.
    Kurze Zeit darauf tat sie gewisse Dinge, die Seaton sehr erstaunt hätten, wenn sie ihm bekannt geworden wären. Aber er sollte erst viel später davon erfahren.
    Einige Minuten später näherte sich Prenk der Gruppe der Skylarker. Er schüttelte den Fremden nacheinander die Hände und dankte ihnen mit wohlgesetzten Worten. »Ich würde es vorziehen, wenn Sie für immer bei uns blieben, meine Freunde«, sagte er, »aber ich weiß natürlich, daß das unmöglich ist. Selbst wenn wir alle Kräfte unseres Planeten auf das Projekt konzentrieren würden, könnten wir nichts bauen, das gegen die chloranischen Strahlen ankäme.«
    »Wir können es auch nicht«, gestand Seaton. »Jedenfalls nicht hier. Und deshalb müssen wir fort. Aber wir kommen zurück. Ich weiß nicht, wann; aber eines Tages sind wir wieder bei Ihnen.«
    »Davon bin ich überzeugt. Der Große My-Ko-Ta möge Sie beschützen.«
    Die Skylarker kehrten an Bord ihrer heruntergekommenen Miniwelt zurück und rasten ins All hinaus. Punkt für Punkt bedachten sie die Aspekte des errungenen Sieges.
    Sie hatten den Feind ausfindig gemacht. Sie besaßen nun sogar einen heimlichen Stützpunkt auf chloranischem Gebiet, zu dem sie jederzeit zurückkehren konnten. Sie besaßen Waffen, mit denen sie zumindest theoretisch gegen alles ankamen, was die Chloraner ins Feld führen konnten.
    Und doch zögerte Seaton. Die Waffen waren vorhanden, aber die Kontrolle entsprach nicht dem Standard; die Waffen waren über die Steuerung hinausgewachsen. Der Umgang mit den Chloranern war gefährlich – da war es besser, ganz

Weitere Kostenlose Bücher