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SLEEP - Ich weiss, was du letzte Nacht getraeumt hast

SLEEP - Ich weiss, was du letzte Nacht getraeumt hast

Titel: SLEEP - Ich weiss, was du letzte Nacht getraeumt hast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa McMann
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herumliegt und darauf wartet, dass er stirbt … und so?«
    Der Arzt schüttelt den Kopf.
    »Ich habe keine Ahnung, diese Frage müsst ihr schon der Rechnungsabteilung stellen.« Er wirft einen Blick auf seine Uhr und legt das Krankenblatt zurück. »Also dann.«
    Damit verlässt er rasch den Raum und zieht die Tür hinter sich zu.
    Als er weg ist, funkelt Janie Carl böse an.
    »Lass so etwas nie wieder passieren! Konntest du nicht sehen, dass ich in diesem Albtraum gefangen war? Ich konnte nicht hinaus, Carl. Ich habe gedacht, ich müsse sterben!«
    Carl öffnet erstaunt und verletzt den Mund.
    »Ich habe gesehen, dass du Schwierigkeiten hast, aber wenn ich dich unterbrochen hätte, hättest du mich möglicherweise dafür angeschrien. Woher hätte ich das wissen sollen? Und was hätte ich denn tun sollen? Dich in den Flur hinausschleifen? Wir sind in einem dämlichen Krankenhaus, Hannagan. Hätte dich jemand in diesem Zustand gesehen, hätten sie dich augenblicklich auf eine Bahre geschnallt und wir hätten den ganzen Tag hier festgesessen, von der Rechnung dafür ganz zu schweigen.«
    »Immer noch besser, als in dieses totale Rauschland gezogen zu werden. Kein Wunder, dass der Typ verrückt ist. Ich bin schon halb verrückt, obwohl ich das nur ein paar Minuten hören musste. Außerdem«, fügt sie kühl hinzu und deutet auf das angeschlossene Badezimmer, »hallo?«
    Carl verdreht die Augen. »Daran habe ich nicht gedacht, klar? Weißt du, ich verbringe nicht jede einzelne Sekunde meines Lebens damit, an deine dämlichen Probleme zu denken. Es gibt schließlich noch mehr …«
    Er presst die Lippen aufeinander.
    Janie fällt der Unterkiefer herunter.
    »Oh Mist!« Er macht einen Schritt auf sie zu und sieht sie entschuldigend an. Sie weicht zurück.
    Janie schüttelt den Kopf und sieht weg, legt die Finger an den Mund und Tränen treten ihr in die Augen.
    »Nicht, Janie, ich habe es nicht so gemeint.«
    Janie schließt die Augen und schluckt schwer.
    »Nein«, erwidert sie langsam. Sie will es nicht zugeben, aber es ist die Wahrheit. »Du hast recht. Mir tut es leid.« Traurig lacht sie auf. »Es ist gut für dich, dass du es so sagst. Es ist vernünftig. Ach, scheiße …«
    »Komm schon«, verlangt er. »Komm her.«
    Wieder tritt er auf sie zu und dieses Mal geht sie zu ihm. Er streicht ihr durch die Haare und drückt sie an sich. Küsst sie auf die Stirn. »Mir tut es auch leid. Und es ist nicht so. Ich … ich habe mich nur irgendwie falsch ausgedrückt.«
    »Tatsächlich? Willst du wirklich sagen, dass du dir keine Sorgen machst, was mit mir passiert? Und was für Auswirkungen das auf dich haben wird?«
    »Janie …« Hilflos sieht er sie an.
    »Ja?«
    »Ja was? Was willst du denn von mir hören?«
    »Ich will, dass du die Wahrheit sagst. Machst du dir keine Sorgen? Nicht einmal ein kleines bisschen?«
    »Janie«, wiederholt er. »Nicht. Warum machst du so etwas?«
    Aber ihre Frage beantwortet er nicht.
    Für Janie ist das Antwort genug. Sie schließt die Augen.
    »Ich glaube, ich bin nur etwas gestresst«, flüstert sie schließlich und schüttelt den Kopf. Zumindest weiß sie es jetzt. »Ich muss über eine Menge nachdenken.«
    »Ach, tatsächlich?« Carl lacht leise.
    »Tolle Ferienwoche, was?«
    Carl schnaubt. »Allerdings. Es scheint eine Ewigkeit her zu sein, dass wir nur faul in der Sonne herumgelegen haben.«
    Janie schweigt, sie denkt an ihre Mutter, ihren Vater und an alles andere. Carl und ihre eigenen dämlichen Probleme, wie er sie nennt. Und jetzt fragt sie sich: Wer wird seine Krankenhausrechnung wohl bezahlen? Sie hofft inständig, dass Henry Geld hat, aber so, wie es aussieht, ist er obdachlos.
    »Keine Versicherung«, stöhnt sie laut und schlägt mit dem Kopf gegen Carls Brust. »Mist, Mist, Mist.«
    »Das ist doch nicht dein Problem.«
    Janie entfährt ein tiefer Seufzer. »Warum fühle ich mich dann dafür verantwortlich?«
    Carl schweigt.
    Janie sieht ihn an. »Was ist?«
    »Soll ich dich analysieren?«
    »Klar«, lacht sie.
    »Wahrscheinlich werde ich es bereuen, das zu sagen, aber es ist so: Du bist so daran gewöhnt, bei deiner Mutter diejenige zu spielen, die die Verantwortung für alles hat. Und jetzt siehst du diesen hilflosen Kerl hier, von dem jemand behauptet hat, er sei dein Vater, und Peng! sagen dir deine Instinkte, dich auch für ihn verantwortlich zu fühlen, da er offensichtlich noch mehr am Ende ist als deine Mutter. Und wer hätte das schon für möglich

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