Limonenbutter, Kräuterkartoffeln und Schmorgurken. Saftiges Bio-Rindfleisch liefert der Darß, wo die Tiere im Nationalpark weiden. Die Küche macht daraus ein Gegrilltes Rumpsteak vom Pommernrind mit Kräuterbutter, Speckbohnen und Rosmarinkartoffeln. Soweit möglich, werden die Zutaten regional eingekauft. Der eigene Garten liefert Kräuter, Rosenblüten, Erdbeeren und Johannisbeeren. Die Kuchen und Torten sind hausgemacht, mit viel Obst oder auch mal sahnig. Speisenbegleiter sind einige Rheinhessen-Weine und verschiedene Biere aus Stralsund.
EHMKENDORF
Zum Guten Heinrich
Dorfstraße 20, 18195 Ehmkendorf
03 82 28 / 6 14 10
[email protected] www.ehmkendorf.de/
Größe: 25 Plätze
Preise: Hauptgerichte 11 bis 23 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Ab Mai Mi bis So 12 bis 20 Uhr oder nach Vereinbarung, ab Oktober nur Fr bis So; Ruhetag: Mo, Di
Barrierefrei
Ehmkendorf liegt etwa 30 Kilometer östlich von Rostock. Nora Fischer, die Besitzerin des Gutshauses, hat hier über 20 Jahre lang gegen Löcher im Dach und andere Sanierungsfälle gekämpft, einen Gutspark gepflegt und sich zur Kräuterhexe entwickelt. Die Textilgestalterin und ihr Partner Siegfried Zuknik haben es schließlich geschafft, ihr Gutshaus komplett zu sanieren. Jetzt steht es da in sonnengelber Pracht wie aus dem Ei gepellt. Tochter Nadine betreibt zusammen mit der Mama die Gastronomie, das Wildkräuterhotel, diverse Salons als Tagungsstätten und das Kneipen-Café »Zum Guten Heinrich«, dazu noch einen Kultur-Veranstaltungsort mit Musikevents. Der »Gute Heinrich« imponiert mit gepflegter Kräuterküche. Hier darf man als Ausflugsgast auch in Wander- oder Radlerkluft ankommen. Herzhaft und kräuterig ist das Angebot. Das Kneipen-Café befindet sich im Nordflügel des stattlichen Gebäudes mit angrenzenden Terrassen.
Alles was der große Gemüse- und Kräutergarten hergibt, bringt Chefkoch Martin Möller auf die Karte, ergänzt von lokalem Fisch und ein wenig Fleisch. So serviert er etwa feinen Dorsch auf winterlichen Lauch-Orangen oder zur Wintersaison die Gänsekeule mit Gewürzgrünkohl und Apfel-Kartoffelpüree. Großen Wert wird auf die vegetarische Küche gelegt, daher gibt es regelmäßig zwei Gerichte ohne Fleisch auf der Karte wie etwa die Hausgemachten Maultaschen gefüllt mit Blauschimmelkäse und Brennnesselpüree an Tomaten-Wildkräutersalat oder den Gratinierten Schafskäse auf Radieschen-Ruccola-Salat im Gänseblümchenbett. Im Winter lauscht man dem Knacken des Feuers im uralten Holzofen – mit dem noch gekocht wird! – und genießt heiße Getränke. Im Frühjahr und Herbst folgt man den Rufen der Kraniche. Der Sommer steht hier im Zeichen von Obstkuchen, Lerchen und dem Duft der Bäume. Die gestraffte Weinkarte bietet interessante Tropfen aus Sachsen (Prinz zur Lippe), von der Mosel, aus Baden und der Pfalz.
KÜHLUNGSBORN
Fischkaten zur Maischolle
Cubanzestraße 1, 18225 Kühlungsborn
03 82 93/ 73 75
[email protected] www.fischkaten-maischolle.de/
Größe: 100 Plätze
Preise: Hauptgerichte 8 bis 20 €
Kreditkarten: EC, Amex, Master, Visa
Öffnungszeiten: Täglich 11 bis 22 Uhr in der Hauptsaison; Ruhetag: Mo in der Nebensaison
Barrierefrei
Betreiber der Gaststätte in dem Ostseebad an der mecklenburgischen Bucht ist der Ur-Kühlungsborner Peter Klatt. Er besitzt auch zwei Kutter, von denen einer ebenfalls »Maischolle« heißt. Klatt ist seit gut 40 Jahren auf See unterwegs und noch immer aktiv. Entsprechend einfach und direkt ist seine Ansprache als Gastgeber. Bei ihm spürt man sofort, ob man seine Sympathie genießt. Der mit einigen Seemannsutensilien ausstaffierte, aber gemütliche Fischkaten liegt im Hinterland des Küstenorts direkt am Haltepunkt »Mitte« des historischen Schmalspur-Dampfzuges »Molli« der Mecklenburgischen Bäderbahn. Klatt fischt grundsätzlich ohne Schleppnetze, weil die den Meeresboden zerstören. Die Einhaltung von Schonzeiten, Fangquoten und Mindestmaß der Fische sind für ihn »eine Selbstverständlichkeit«. Deshalb ist auch nicht jeder Fisch, der in der Speisekarte steht, immer verfügbar.
Klatt kocht selbst nach alter Art der Fischer. In der Küche assistiert ein Helfer, der auch auf dem Boot mitfährt. Die Konstellation führt zu interessanten gastronomischen Erlebnissen. Der Fisch kommt natürlich überwiegend aus eigenem Fang, außer die Ostsee hat schlechte Laune und gibt gerade mal nichts her. Die Fische werden kross gebraten oder gedämpft und