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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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Viele Hauptspeisen gibt es auch als kleineres »Probierangebot«, dies ermöglicht viele Kombinationen. Zu den Desserts gehört immer eine Auswahl hausgemachter Sorbets. Fünf offene Weiß- und Rotweine werden auch glasweise ausgeschenkt. Bei den Bieren fällt ein gutes Hefeweizen aus Miesbach auf – nicht regional, aber ein überzeugender Beitrag zur Geschmacksvielfalt bei den Brauereierzeugnissen. Der Service agiert freundlich und flexibel.
    Einige Kilometer entfernt, lohnt der Galloway-Hof Becker (Grambergweg 3, 49191 Belm) dennoch einen Umweg. Im Hofladen findet sich alles vom schmackhaften Galloway Rind: neben Frischfleisch auch Wurst, Frikadellen und Eingemachtes.

BRAUNLAGE

Rodelhaus Braunlage
    Mittelstation am Wurmberg,
    38700 Braunlage
    01 71 / 9 68 11 47
    [email protected]
    www.das-rodelhaus.de
    Größe: 70 Plätze in der Gaststube, 50 im Wintergarten
    Preise: Hauptgerichte 6 bis 16 €
    Kreditkarten: Keine
    Öffnungszeiten: Fr bis Di 10 bis 17 Uhr; Ruhetag: Mi, Do (ab Dezember kein Ruhetag mehr)
    Nicht barrierefrei
    Das »Rodelhaus Braunlage« ist, wie der Name schon sagt, eine Art Starthäuschen, von dem aus man losrodelt. Also liegt es auf dem Berg. Genauer gesagt auf dem Wurmberg, 720 Meter hoch. Zur Anreise dorthin gibt es, außer mit einer Ausnahmegenehmigung, nur zwei Möglichkeiten: zu Fuß oder mit der Wurmbergseilbahn. Im Winter sind auch Rodelschlitten und Ski als fahrbarer Untersatz möglich. In der Waldgaststätte Rodelhaus erwartet den Gast gute Hausmannskost – mit einer bemerkenswerten Beson der heit: Chefin Judith Bothe hat ihr gesamtes Angebot auf eine Philosophie des »Genießens mit Vernunft« umge stellt. Sie bezieht alle Ausgangsprodukte nur noch von regionalen Anbietern, die den Kriterien des »gut, sauber, fair« entsprechen.
    Ihre Speisekarte vermittelt Genuss, aber auch Transparenz. Dort, wo sich bei anderen Gastronomen mit kleinen Fußnoten die Zusatzstoffe der von ihnen verwendeten Convenience-Produkte drängeln, stellt Judith Bothe ihre Lieferanten und Produkte vor: rotbunte Weide schweine von Marc Giczella aus Osterode, rotes Harzer Höhenvieh von Daniel Wehmeyer oder Milch und Käse vom Demeter-Klostergut Heiningen. Die von der Speisekarte geweckten Erwartungen wurden bei unserem Besuch nicht ent täuscht. Es gab ein Saftiges Rindsragout vom Harzer Höhenvieh mit – kleine Konzession an süddeutsch geprägte Geschmacksnerven – Spätzle und Salat. Ein anderes saisonales Rodelhausgericht: Mettröllchen vom Wildschwein in hausgemachter Tomatensoße, überbacken mit Käse vom Klostergut Heiningen, dazu eine Portion Reis. Aber auch Vegetarier bekommen eine interessante Küche geboten: Für sie gibt es unter anderem Eintopf in einer essbaren Brotterrine oder einen Salat mit Rohmilchkäse. Bei den Desserts lockt ganz traditionell Milchreis mit Zimt, Zucker und Kirschen. Das Bier liefert die letzte Harzer Privatbrauerei in Altenau, und als Verdauungshilfe sind die Edelbrände und Obstliköre der Familie Demmel in Rohrsheim im Angebot.

BRAUNSCHWEIG

Naske-Restaurant
    Wendenstraße 26, 38100 Braunschweig
    05 31 / 6 18 36 75 oder
    01 78 / 8 21 43 15
    [email protected]
    www.naske-restaurant.de
    Größe: 70 Plätze
    Preise: Hauptgerichte 11,50 bis 25 €
    Kreditkarten: EC ab 50 Euro
    Öffnungszeiten: Mi bis Sa 17.30 bis 23.30 Uhr, So 17 bis 22 Uhr; Ruhetag: Mo, Di
    Nicht barrierefrei
    Das »Naske«, liegt einigermaßen ruhig in der Braunschweiger Innenstadt. Geführt wird das Ecklokal, in dem schon in den 1930er Jahren die Gastronomie zu Hause war, seit 2004 von Lac und Folkmar Naske. Die gebürtige Vietnamesin kocht, während der Chef, ein gebürtiger Braunschweiger, den Service übernimmt. Die meisten Gerichte entsprechen klassisch deutscher Küche, aber manchmal dezent asiatisch akzentuiert. Dies wird ergänzt durch einige internationale, vorwiegend fernöstliche Speisen sowie Braunschweiger Spezialitäten. Im Gastraum dominieren dunkles Holz, weiße Tischdecken und der Humor des Braunschweiger Originals Folkmar Naske. Viele Bezugsquellen sind regional, ein ortsansässiger Fleischproduzent wurde allerdings noch nicht gefunden.
    Das Essen ist frisch, in Handarbeit zubereitet und an den Jahreszeiten orientiert, die Portionen sind üppig. Vorweg wird Brot vom deutschlandweit bekannten Hannoveraner Bäcker Jochen Gaues gereicht. Als Vorspeise sind die Suppen zu empfehlen, etwa eine Apfelsuppe vom Boskop mit knusprigen Croûtons oder die allgegenwärtige Kürbissuppe, die

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