15,
83233 Bernau am Chiemsee
0 80 51 / 73 77
[email protected] www.jaegerhof-bernau.de
Größe: 50 Plätze
Preise: Hauptgerichte 11 bis 28 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Di bis Sa ab 16 Uhr, So, Feiertag 12 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr; Ruhetag: Mo
Nicht barrierefrei
Dem »Restaurant Jägerhof« ist ein Drei-Sterne-Hotel angegliedert. Restaurant und Hotel liegen in der Ortsmitte. Erst im vergangenen Jahr feierte man das 50-jährige Bestehen des Hauses. Besitzer Willi Mehlhart ist leidenschaftlicher Koch, er schwört auf hochwertige, frische Zutaten. Eine gute Küche, sagt er »hängt von den Produkten ab, aber auch von der Motivation der Köche und dem ehrlichen Umgang mit Lebensmitteln«. So findet man auf der Speisekarte Gerichte mit frischen, regionalen und saisonalen Zutaten und außer Kartoffelknödeln auch keine Convenience-Produkte. Reh- und Gämsenfleisch kommen vom Forstamt Marquartstein, andere Fleischprodukte von der regionalen Metzgerei. Ihr Gemüse holen die Mehlharts aus der Großmarkthalle München und von regionalen Gärtnern. Ihre Fische schwimmen im Chiemsee oder in den Teichen benachbarter Zuchtbetriebe.
Wir aßen guten Achenmühler Carrée-Speck vom Bio-Mangaliza-Schwein, dünn aufgeschnitten, serviert mit Ziegenkäse, Cornichons, Boretto-Zwiebeln und Hausbrot. Immer einen Versuch wert sind die guten Krautspatzen sowie der Schweinebraten vom Chiemgauer Landschwein mit Dunkelbier-Kümmeljus, Semmelknödel und Apfelblaukraut. Vom Galloway stammt das über sechs Wochen gereifte Entrecote, das mit Paprika-Kaiserschotenragout und Kartoffelgratin serviert wurde. Die Weinkarte ist erstaunlich. Hier sind mehr als 80 Weine gelistet – schon der Offenausschank umfasst zwölf Positionen. Einen großen Teil der Tropfen holt die Familie im Direkteinkauf bei bekannten Adressen. Die Vorliebe für deutsche, österreichische und italienische Gewächse ist unverkennbar. Das »Auerbräu«-Bier kommt aus Rosenheim. Auch am Frühstücksbuffet des Hotels fanden wir regionale Produkte. Ein kleiner Gastgarten sorgt im Sommer für Abkühlung.
BIRGLAND
Gasthof Zum Ritter
Eckeltshof 8, 92262 Birgland-Eckeltshof
0 91 57 / 92 77 10
[email protected] www.ritter-eckeltshof.de
Größe: Bis zu 100 Plätze
Preise: Hauptgerichte 11,80 bis 16,80 €
Kreditkarten: Keine
Öffnungszeiten: Täglich 9 bis 24 Uhr; Ruhetag: Mo, Di, nach Feiertagen am Mo auch Mi
Nicht barrierefrei
Der Ort Eckeltshof liegt entlegen auf den Jurahöhen der Oberpfalz im Grenzgebiet zu Mittelfranken. Dort, wo Hundegebell ungehört verhallt. Die Anreise lohnt sich allerdings. Das frühere Dorfwirtshaus von Rita und Richard Kölbel steht unter altem Baumbestand und wurde modernisiert. Die Räume in hellem Holz sind einladend, auch im Garten gibt es Tische. Küchenchef ist Richard Kölbel, der zuvor in der »Kupferpfanne« in Fürth gekocht hat. Seine abwechslungsreiche Speisekarte hat einen guten Ruf. Die Gerichte sind saisonal und kommen überwiegend aus der Region, insbesondere aus der Oberpfalz. Einige Lieferanten, Produzenten und Landwirte sind auf der Karte vermerkt, wenn auch noch sparsam.
Erfreulich ist das wöchentlich wechselnde Angebot an Innereien. Die Tradition des deftigen Sonntagsbratens wird ebenfalls gepflegt. Wildkräuter, frisch von Wald und Flur, verfeinern die Küche. Wir begannen mit einer guten Kohlrabi-Suppe mit Waldpilzen, auch die Kürbiscreme mit Kernen war pikant gewürzt. Die Auswahl der Vorspeisen ist groß und macht Appetit: etwa die Ausgelöste Wachtel oder das Kaninchen mit Salbei und Zucchini-Salat oder auch das Lammfilet auf Paprika-Olivengemüse und Entenleber. Alles geschmackvoll und von guter Produktqualität. Als Hauptgang gefielen das Hirschgeschnetzelte mit Schupfnudeln und Salat (wie von Muttern) und ein zartes Wildgulasch mit ungebundener wunderbarer Sauce. Lammrücken wurde mit Bärlauchkruste und Balsamicosauce, Rahmwirsing und Nockerln serviert. Zu anderen Wildgerichten gab es feine Mohnplätzchen! Auf der Dessertkarte fanden wir eine Zwetschgenterrine mit Nüssen oder Omas Bratapfeleis. Alternativ dazu steht eine Variation von Käsen bereit. Die Auswahl der Weine aus Franken, der Pfalz und dem Rheingau entspricht dem Niveau der Küche. Das Bier liefert die Brauerei Wolfshöher, die fränkischen Edelbrände kommen von der Brennerei Hack.
Das Angebot an Aperitifs mit regionalem Bezug ist erstaunlich: Rieslingsekt mit Holunderblütensaft oder mit