Müllrose-Kaisermühl
03 36 06 / 8 80
[email protected] www.hotel-kaisermuehle.de
Größe: 50 Plätze innen, 50 auf der Terrasse
Preise: Hauptgerichte 10 bis 15 €
Kreditkarten: Alle gängigen Karten
Öffnungszeiten: Mo bis Sa 12 bis 20.30 Uhr, So 12 bis 19 Uhr; kein Ruhetag
Nicht barrierefrei
1495 ist ein »Gore Keyser auf der Bretmühle zu Melrase« verzeichnet, der hier einen Kupferhammer betrieb. Die heutige Kaisermühle im brandenburgischen Oder-Spree-Kreis sieht noch so aus wie um 1680: ein pittoreskes Haus mit rustikalem Charme im Innern. Sie ist eine von mehreren historischen Mühlen im romantischen Schlaubetal mit seinen kleinen und großen Seen und endlosen Wäldern. Die Alte Schlaube fließt direkt vorbei, 100 Meter weiter stößt man auf den Oder-Spree-Kanal, wo Gäste anlegen können. Constanze Mikeska betreibt Hotel und Restaurant seit zwölf Jahren, Küchenchef Hans-Jürgen Herbrand hält ihr die Treue. Als jungen Koch hat sie Stefan Lantsch dazugeholt. Die Chefin kauft bei festen Lieferanten der Umgebung selbst ein.
Auf der Karte findet man Schwein und Rind aus Neuzelle, heimisches Wild, Forellen von der Bremsdorfer Mühle sowie Fisch aus Peitz und Brieskow. Auch Ostseefisch kommt auf den Teller und Ziegenkäse aus dem Oderbruch. Gemüse liefert der Bauern in der Nähe, auch den Spargel. Die Köche gehen mit alldem kreativ um, dabei weht schon mal ein mediterraner Hauch. So aßen wir perfekt zubereitete Möhren-Gnocchi zum Wildschweinbraten mit Pastinaken-Walnuss-Gemüse. Ein gute Idee, das Schweinefilet, das eine halbe Stunde im Wildrauch hing, mit einem Salat von schwarzen Linsen zu kombinieren. Der Vegetarier war mit der Schupfnudel-Sauerkraut-Pfanne mit Camembert sehr zufrieden. Zuvor hatten wir Wildschweinschinken sowie Teigtaschen mit Spreewälder Leberwurst gegessen. Auch auf der Dessertkarte findet sich Ungewöhnliches wie Laugengebäcktaler mit Dörrobst aus der Pfanne, dazu Frischkäse-Feige-Honig-Eis. Man spürt den Spaß der Köche am Experimentieren. Alle drei Wochen wird die Karte umgekrempelt. Die Weinkarte bietet schöne Entdeckungen wie den Ahr-Spätburger vom »Burggarten«, aber auch einfache preiswerte Schoppen. Aufmerksam-freundlicher Service. Unser Wunsch: bitte kleinere Portionen anbieten!
Besuchen Sie das barocke Kloster-Kleinod Neuzelle mit Brauerei (»Schwarzer Abt«) und historischem Weinberg.
NUTHETAL
237-Oxhoft
Arthur-Scheunert-Allee 125, 14588 Nuthetal
03 32 00 / 8 28 88
www.237oxhoft.de
Größe: 35 Plätze und die Terrasse
Preise: Hauptgerichte 10 bis 24 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Di bis Sa ab 17 Uhr, So ab 12 Uhr – oder nach Absprache; Ruhetag: Mo
Nicht barrierefrei
Das »237-Oxhoft« verdankt seinen Namen einem früheren Hohlmaß, das insbesondere für Wein Verwendung fand. Die Küche des »alten« Oxhoft hatte die Größe 237 in der historischen Maßeinheit. Das Restaurant liegt in Bergholz-Rehbrücke, einem Ortsteil der Gemeinde Nuthetal im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmar. Inhaber Matthias Hamisch hat ein kleines, gemütliches Restaurant daraus gemacht, inklusive einer Weinbar. Im Potsdamer Umland gelingt es ihm, sowohl den Besuchern aus dem Ort als auch den auswärtigen Gästen ihre Wünsche zu erfüllen.
Als Vorspeisen oder Begleiter zum Wein kann der Gast zum Beispiel einen Büffelmozzarella mit halbgetrockneten Tomaten und Basilikumpesto oder eine Tomaten-Karottensuppe mit Fladenbrot und Kräuter-Dip wählen. Von den Lieferanten der »Essbaren Landschaften« kommt ein Lauwarm getrüffelter Ziegenfrischkäse im Kürbiskernmantel mit mariniertem Blattsalat, der auch als kleine Portion erhältlich ist. Die Kräuter stammen aus dem Garten der Mutter. Die regelmäßig wechselnde Karte bietet als Hauptgerichte das Gebratene Störfilet aus Mecklenburg mit Pommery-Senfsauce, Schmorgurken und Schalotten-Kartoffelstampf. Oder ein Filet von der Lachsforelle mit wilden & zahmen Möhren und Béchamel-Kartoffeln, so wie meine Oma sie gemacht hat. Ein saftiges Kotelett vom Thüringer Duroc-Schwein wird mit breiten Bohnen und aufgebratenen Semmelknödel serviert. Außerdem wird ein dreigängiges Überraschungsmenü gekocht. Wer noch Platz für ein Dessert hat, der ordert furchtlos den Tod durch Schokolade – als Mousse, Süppchen, Eis, Soufflé. Geschmeckt hat uns auch der Spaziergang über die Streuobstwiese. Die Getränkekarte bietet auch Weine von VDP-Winzern wie Schloss Proschwitz aus Sachsen an. Eine