Österreicher und aus Deutschland unter anderem Rheingau-Magier Künstler und die Pfälzer Weingüter Buhl und Hensel.
TEMMEN-RINGENWALDE
Gasthof zur Eisenbahn
Dorfstraße 6,
17268 Temmen-Ringenwalde
03 98 81 / 279
[email protected] www.gasthof-zur-eisenbahn-ringenwalde.de
Größe: 40 Plätze, 30 im Biergarten
Preise: Hauptgerichte 9,90 bis 18,90 €
Kreditkarten: Keine
Öffnungszeiten: Fr bis Di 11.30 bis 21 Uhr, Do ab 17 Uhr; Ruhetag: Mi
Nicht barrierefrei
Ringenwalde liegt im Herzen des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin mit seinen unergründlichen Wäldern. Die Bahnhofsgaststätte entstand 1904 mit der Verlängerung der Bahnlinie vom »Kaiserbahnhof« Joachimsthal – von hier ging Wilhelm II. zur Jagd – nach Templin. Später war hier die Staatsjagd von Göring und Honecker. Seit 1995 steht Maik Fritsch im »Gasthof zur Eisenbahn« am Herd, seither gilt das Haus als kulinarischer Tipp. Die alten Besitzer haben das Anwesen 2012 verkauft, jetzt hat es Antje Strathmann, die Lebensgefährtin von Fritsch, gepachtet. Sie hat den Bauern- und Jagdstubenkitsch entfernt und ein schlichtes, aber gemütliches Lokal eingerichtet.
Die Karte orientiert sich an Produkten der Schorfheide. Wild kommt aus dem Nachbarort, Fleisch von der Landfleischerei Buckow, Fisch von Uckermark-Fisch in Boitzenburg. Gemüse liefern regionale Händler und die Wildsameninsel Temmen. Alles wird frisch zubereitet, ohne Convenience. Küchenchef Maik Fritsch gart Fisch und Fleisch auf den Punkt, Kreativität zeigt er bei Soßen und Beilagen. Vorzüglich das Ragout von der Rinderzunge mit Zitronen-Kapernsoße und Kartoffelpüree. Ausgesprochen saftig war der Frischlingsbraten mit Meerrettichklößen und Apfelrotkohl – aber kaum zu schaffen. Zum Glück kann man auch kleine Portionen bestellen. Als Beilagen zu Schweinefilet, Tafelspitz und Lamm findet man auf der Karte appetitliche Mairübchen, Walnussrahmspinat, Meerettichklöße und auch ein Salbei-Speckmus. Fisch gibt es je nach Jahreszeit: Nicht nur Bachforelle, auch an Hechtfilet wagt sich der Koch heran. Vorher gibt es Lammcurrysuppe und eine kräftige Zwiebelsuppe. Selbst zubereitet auch die Desserts wie das Rosmarin-Honig-Parfait mit Olivenöl oder Mohnquark auf Balsamico-Erdbeeren. Für Vegetarier wird unter anderem Gebratener Ziegenkäse mit Rote-Bete-Graupenrisotto gekocht. Auf der Weinkarte steht das VDP-Saarweingut von Hövel obenan, dessen Gründer Balduin von Hövel hier Forstmeister war. Regional ist der Apfelwein aus der Uckermark. Freundlicher Service.
VIERLINDEN
Schechert‘s Hof
Dorfstraße 35,
15306 Vierlinden-Marxdorf
03 34 70 / 49 50
[email protected] www.schechertshof.de
Größe: 22 Plätze in der Gaststube, 60 in der Taverne
Preise: Fisch als Hauptgerichte 9,50 bis 15,50 €
Kreditkarten: Keine
Öffnungszeiten: Ab 11.30 Uhr (siehe Homepage); Ruhetag: Flexibel, siehe Homepage
Barrierefrei
Das Lokal befindet sich in einem alten Vierseithof in Vierlinden-Marxdorf, im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland. Die Schecherts haben den Hof Ende des 18. Jahrhunderts erworben. 1953 hatte die Familie nach den LPG-Gründungen das Dorf verlassen. Tochter Christa, damals sechs Jahre alt, zog mit den Eltern in den Westen – und kam 40 Jahre später mit Ehemann Wolfgang Schalow zurück, um das Erbe zu übernehmen. Fischräucherei und Backofen gehören mit zum Anwesen. Es gibt auch ein Ladengeschäft für Räucherfisch und Wein. »Kleine Aalstube« heißt der rustikale Gastraum, für größeren Andrang steht die Taverne in der alten Scheune bereit. Im Sommer sitzt man draußen beim Nussbaum. »Schechert‘s Hof« gilt schon lange als Geheimtipp für guten Fisch. Er ist Leitbetrieb des »ODER-Culinariums«, in dem sich Gastronomen einer strikt regionalen Frische- und Saisonküche verschrieben haben.
In dem Fischlokal werden Zander, Wels, Schlei, Saibling, Maräne, Hecht, Forelle und Karpfen von den Fischern des Oderbruchs angeboten – meist mit Bratkartoffeln, Kartoffelstampf und Saisongemüse kombiniert. Seefisch wird hier ebenfalls geräuchert, er kommt aus Bremerhaven. Eine kleine Sensation, die im Winter Hunderte Gäste anlockt, ist die seltene Oderbruch-Quappe, deren Bezugsquelle Schalows Geheimnis ist. Die Quappe ist fettreich und hat, richtig zubereitet wie bei Schechert‘s, festes Fleisch. Den seltenen Aal ersetzt Schalow durch den Stör, der hier langsam wieder heimisch wird. Die Zubereitung durch Küchenchef Axel