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Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)

Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition)

Titel: Small Talk: Nie wieder sprachlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Lermer
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„smalltalk-kompatibel“, weil er soziale Brücken baut. Das zeigt sich nicht nur, wenn in einem Unternehmen oder in einer Abteilung die gesamte Mannschaft einmal im Jahr zum Kegeln geht. Große Sportereignisse wie die Fußball-EM oder WM, Wimbledon oder die Olympischen Spiele sind immer heißer Stoff für ein Gespräch unter Kollegen.
    Tatsächlich ist Sport immer noch das beliebteste Gesprächsthema bei Männern. (Die Autos, nebenbei gesagt, rangieren auf Platz 5). So lauten die Ergebnisse einer repräsentativen Studie des Allensbacher Instituts für Jacobs Krönung zur Gesprächskultur in Deutschland ( www.gespraechskultur-in-deutschland.de ). Bei Frauen sind „Neuigkeiten aus dem Freundeskreis“ das Top-Thema, gefolgt von „Familie“.
    Trotzdem: Es schadet nichts, ein paar gute Anekdoten rund um den Sport auf Lager zu haben. Es muss dabei nicht immer um knappe Ergebnisse, dramatische Schlusskämpfe oder fatale Schiedsrichterentscheidungen gehen. (Denken Sie daran, dass auch die Frauen unterhalten werden wollen.) Sie dürfen die Anekdote ruhig ausschmücken, damit sie ihre amüsante Wirkung nicht verfehlt.
    Beispiel: Eine Anekdote aus dem Sport
    Während der Tour de France im Jahr 1950 herrschte eine unerträgliche Hitze. So kam es, dass sich der gesamte Fahrerpulk auf der Etappe von Perpignan nach Nimes ein kühlendes Bad im Mittelmeer gönnte – zum Ärger der Rennleitung. In Sachen Hitze ziemlich abgehärtet, nutzte der Nordafrikaner Zaaf die Gunst der Stunde und fuhr glatt zwanzig Minuten Vorsprung heraus. Nur noch 19 Kilometer trennten Zaaf vom Etappenziel, als ihn plötzlich die Kräfte verließen. Auf seinem Schlingerkurs von einem Streckenposten gestoppt, legte er sich zum Ausruhen unter einen Baum – und schlief prompt ein. Als er wieder zu sich kam, überfiel ihn die Panik. Rasch schwang er sich auf sein Velo und nahm das Rennen wieder auf – doch leider fuhr er in die falsche Richtung. Dass er sich wegen der großen Hitze in einer Bar zwei Flaschen Weißwein genehmigt und sich anschließend ein Nickerchen gegönnt hätte, weil er sich des Etappensieges ohnehin gewiss war, ist nicht verbürgt.
    Es spielt keine Rolle, dass Zaaf seine Geschichte 32 Jahre später ein wenig anders erzählte. Jedenfalls hat sie ihn so berühmt gemacht, dass sein Startgeld bei den nächsten Radrennen prompt von 200 auf 2000 Francs erhöht wurde.
Vergessen Sie die Gefühle nicht!
    Im Sport ist es wie im richtigen Leben, sonst würden wir nicht stundenlang unseren Fernsehsessel ausbeulen, wenn 22 Menschen hinter einem Ball her rennen. Sieg und Niederlage liegen nah beieinander und führen uns ungefiltert die Schicksalhaftigkeit des menschlichen Daseins vor Augen. Wer nicht zumindest trocken schlucken muss, wenn auf dem Spielfeld Tränen fließen, hat kein Herz im Leib.
    Im Sportgespräch immer ganz vorne dabei ist – der Fußball. Ist das verwunderlich? Kein Sport hat so schöne Geschichten zu bieten wie das Spiel, bei dem „das Runde ins Eckige muss“. Wir sollten uns ein Bei-spiel an den Italienern nehmen, die es geschafft haben, von diesem großen Volkssport einen weiteren abzuleiten: „calcio parlato“ – das Reden über den Fußball, das die Liga erst zu dem macht, was sie ist: ein echtes soziales Ereignis.
    Besonders rund um den Fußball gibt es nicht nur schöne Anekdoten, sondern auch witzige Sprüche. Im Internet finden Sie davon eine reiche Auswahl.
Immer ein Volltreffer – Fußballsprüche
    „Ich bin ein intelligenter Trainer. Ich trainiere mehr fürs Köpfchen als für die Beine. Das ist schwierig für manche Spieler.“ (Louis van Gaal) „Helfen würde uns ein schnelles Tor und ein schneller Abpfiff und vielleicht können wir ja den Mannschaftsbus vor unserem Tor parken.“ (Der Mainzer Trainer Thomas Tuchel vor einem Spiel gegen Bayern München)
    „Zwei Chancen, ein Tor – das nenne ich hundertprozentige Chancenauswertung.“ (Roland Wohlfahrt)
    „Vor lauter Philosophieren über Schopenhauer kommen wir gar nicht mehr zum Trainieren.“ (Richard Golz auf die Frage, was beim SC Freiburg, dem „Studentenclub“, anders sei.)
    „Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!“ (Horst Hrubesch schildert die Entstehung eines seiner Tore.)
    „Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben … Den Rest habe ich einfach verprasst.“ (George Best)
    „Wir waren alle vorher überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen. So war auch das Auftreten meiner Mannschaft, zumindest in

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